Kapitel 1

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ICE:

10 Jahre später

,,Die Glock 17 ist eine Selbstladepistole im Kaliber 9 x 19. Ungeladen wiegt diese wunderschöne Pistole 0,62 Kilogramm. Diese Waffe hat 6 Einzelzüge. Was sagen Sie?"

Ich nehme die schwarze Pistole in meine Hand und betrachte diese. Die Seriennummer wurde perfekt abgeschliffen. Hervorragende Auswahl für meinen nächsten Auftrag.

,,Zwei von der Glock 17 mit 8 Magazinen."

Höflichkeit ist nicht meine Stärke, deswegen werfe ich ihm das Geld entgegen und nehme meine Ware. Mit einem Kopfnicken verschwinde ich und lasse den Dealer in der kalten, dunklen Gasse hinter mir.

10 Jahre sind nun vergangen, seit mein Vater grausam ermordet wurde. Seither versuche ich den Mörder zu finden. Trotz meiner außergewöhnlichen und einzigartigen Talente konnte ich ihn noch nicht finden, doch es heißt Geduld und abwarten, denn es wird der Moment kommen. Der Moment, wo der Mörder realisieren wird, dass er mit dem Tod meines Vaters, seinen eigenen Tod unterschrieben hat.

Ich bin keine Unbekannte beim FBI oder Interpol, doch die jagen nach einem Phantom. Mein Gesicht ist ihnen unbekannt. Sie wissen nur wie perfekt meine Aufträge erfüllt werden. Man muss auch dazusagen, dass Make-Up und Perücken wirklich praktisch sind und mein Leben um einiges vereinfachen.

Wenn ich morde, gibt es keine Spur, die auf mich hindeuten könnte, außer meine Kennzeichnung.

Die Kennzeichnung von mir mag für viele etwas grausam erscheinen, doch ich möchte, dass die Regierung von mir weiß.
Nicht von mir als Person, sondern von meinen Talenten. Zugegeben, es tut meinem Ego gut, nicht geschnappt zu werden. Außerdem liebe ich Herausforderungen und vor der Nase der Regierung eine Person nach der anderen zu ermorden. Diese Handlung bringt mir den Kick, den ich brauche, um mich lebendig zu fühlen.

Und ja. Präzises Morden ist ein Talent, welches Geduld, Ausdauer und vor allem sehr viel Übung benötigt. Jede Situation muss geplant werden. Jede Handlung muss perfekt sein und selbst wenn es nicht nach Plan A läuft, habe ich für jede erdenkliche Abweichung einen Plan B.

Fazit: Ich bin viel zu clever, um mich von der Regierung schnappen zu lassen.

Also zurück zu der Kennzeichnung. Jedes meiner Opfer bekommt eine Nummer. Diese Nummer schneide ich mit einem Skalpell auf die Stirn. Naja, und das bevor mein Opfer tot ist, ansonsten würde es ja keinen Spaß machen.

Ja, ich habe eine kleine sadistische Ader von meinem Vater geerbt.

Die Nummer auf der Stirn steht für die Anzahl der Personen, die durch mich ermordet worden sind. Zugegebenermaßen ist es eine sehr hohe Zahl und dies ist der Regierung nicht unbekannt. Immer wieder kommt es zu Spannungen in den Regierungen. Dies aufgrund der Unfähigkeit der Agenten, denn die können mich nicht finden. Pech für die, Glück für mich. Obwohl, es hat nichts mit Glück zu tun, sondern Können meinerseits.

In der kleinen Wohnung angekommen, breite ich meine Unterlagen auf dem Boden aus und bereite mich vor.

Nikolas Ferdinand McSandclair

Mein neuer Auftrag. Mich interessiert es nicht wirklich warum er sterben soll oder was er in seinem Leben angerichtet hat. Ich bekomme den Auftrag. Wenn die Summe für den Auftrag stimmt, wird diese Person innerhalb der nächsten 48 Stunden tot vor mir liegen.

Mittlerweile sind schon 12 Stunden nach dem Anruf vergangen. Man muss sagen, ich liege perfekt in der Zeit.

Mr. McSandclair hat immer die gleichen Abläufe und inkompetentes Personal. Sollte also nichts dazwischenkommen, wird er sich noch heute von seinem Leben verabschieden können.

𝚄𝙽𝙲𝙾𝙽𝚃𝚁𝙾𝙻𝙻𝙰𝙱𝙻𝙴Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt