Kapitel 25

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Allgemeine P.o.V.

"Loki, du hast ihn gerettet", sagt Frigga erleichtert und schließt ihn in ihre Arme. 

"Ich schwöre dir Mutter, dass sie für das was sie heute getan haben bezahlen werden", verspricht er.

"Loki!", ruft Thor der soeben den Raum betrat.
"Thor", begrüßt ihn Frigga glücklich und umarmt auch ihn. "Ich wusste du würdest zu uns zurückkehren"

Loki sieht Thor entgeistert an. Er wird seinen ganzen Plan zerstören.
"Warum erzählst du ihr nicht, wie du den Destroyer geschickt hast, dass er unsere Freunde töte und mich?"
Thor geht bedrohlich auf Loki zu, der versucht Abstand zu gewinnen.

"Nun damit wurde wohl Vaters letzter Befehl vollstreckt"

"Du bist ein guter Lügner Bruder, das warst du immer schon"

"Schön dass du wieder hier bist. Wenn du mich nun entschuldigst, ich muss Jotunheim zerstören", erklärt Loki schließlich gelassen und setzt sein Zepter gegen Thor ein der daraufhin durch die Wand fliegt und aus dem Palast fällt.
Loki macht sich derweil auf den Weg zum Bifröst um seinen Plan umzusetzen Jotunheim zu zerstören. Er aktiviert den Bifröst und richtet ihn auf Jotunheim. Wenn er nicht von jemanden geschlossen wird, dann wird die Energie des Bifrösts Jotunheim zerstören. Genau das was Loki erreichen will. Doch Thor ist bereits unterwegs um Loki davon abzuhalten.

"Du kannst es nicht aufhalten", sagt Loki als Thor die goldene Kuppel betritt und sich erschrocken umblickt.
"Der Bifröst wird wachsen, bis er Jotunheim zersprengt", fährt Loki fort.
Thor rennt auf ihn zu, doch Loki trifft ihn ein weiteres Mal mit dem Strahl seines Zepters. Thor fällt zu Boden, doch rappelt sich auch schnell wieder auf.
"Warum hast du das getan?!"
"Um Vater zu beweisen, dass ich der würdige Sohn bin", erklärt Loki wütend.
"Wenn er erwacht, habe ich sein Leben gerettet und ich habe dieses Monstergeschlecht vernichtet. So bin ich der wahre Anwärter auf den Thron"

"Du kannst kein ganzes Geschlecht umbringen!"

"Wieso nicht?", fragt Loki lachend "und was soll diese neuerwachte Liebe für die Eisriesen? Du hättest sie am liebsten alle mit bloßen Händen getötet"

"Ich bin nun ein anderer"

"Das bin ich auch. Na los Thor, bekämpfe mich" Provozierend schlägt er Thor mit seinem Zepter zu Boden.

"Ich habe den Thron nie gewollt! Alles was ich wollte war dir gleichgestellt zu sein", brüllt Loki.

"Ich werde dich nicht bekämpfen Bruder!"

"Ich bin nicht dein Bruder, das war ich nie"

"Loki, das ist Wahnsinn!"

"Ist es Wahnsinn? Ist es das? IST ES DAS? - Was ist nur mit dir Geschehen, dass du so verweichlicht bist? War es etwa dieses Mädchen? War es oder? VIELLEICHT SOLLTE ICH IHR JA HIERNACH AUCH MAL EINEN BESUCH ABSTATTEN"

Es war ein solch verzweifelter und schwacher Versuch von Loki Thor gegen sich aufzubringen, aber es klappt. Wütend greift Thor Loki an. Und sie scheinen im Kampf einander ebenbürtig zu sein, was Loki insgeheim sehr stolz machte. Das war es doch was er immer wollte. Seinem Bruder wenigstens ebenbürtig sein. Aber nun will er mehr. Nun möchte er ihm überlegen sein.

"DENKST DU ICH WEIß NICHT VON DEINEM VERHÄLTNIS MIT MEINER SCHWESTER?", fragt Thor wütend. So schafft er es Loki kurz abzulenken und landet einen Schlag in sein Gesicht. Loki fällt zur Seite. "Denkst du wirklich sie hat mir etwas bedeutet?", fragt Loki provokant. "Ich habe nur mit ihr gespielt" Es war eine glatte Lüge von Loki, aber es hatte den gewünschten Effekt. Nämlich Thor noch weiter anzustacheln. Wütend will Thor mit seinem Hammer auf Loki springen, doch dieser wehrt diesen Schlag mit seinem Zepter ab. 

Die Explosion die dadurch erzeugt wird schleudert Thor und Loki auf die Regenbogenbrücke zurück. Thor kommt mitten auf der Brücke auf und Loki hängt scheinbar am Abgrund. Langsam geht Thor auf ihn zu und sieht auf ihn herab. "Bruder, bitte", bittet der am Abgrund hängende Loki. Thor bückt sich runter um Loki zu helfen, bemerkt aber erst zu spät dass es sich dabei nur um ein Trugbild handelte. Lachend steht Loki hinter ihm und als Thor sich gerade zu ihm herumdreht, sticht Loki mit seinem Zepter in Thors Brust. Vor schmerz stöhnt dieser kurz auf. Währenddessen erzeugt Loki zahlreiche Trugbilder von sich, die Thor umkreisen und ihn auslachen.  Thor beendet das ganze mit einem "Genug!" und benutzt seine Kräfte. Die Trugbilder verschwinden und Loki, der soeben von Thors Blitzen getroffen wurde wird zurückgeworfen und stöhnt schmerzvoll auf. Thor geht auf seinen Bruder zu und legt seinen Hammer auf dessen Brust. Loki versucht ihn von sich zu nehmen, schafft es aber nicht, denn er ist nicht würdig den Hammer zu heben.

Thor versucht währenddessen zur goldenen Kuppel zu gelangen, aber der Bifröst strahlt bereits so viel Energie von sich, dass es so ziemlich unmöglich ist ihn zu erreichen. Dennoch versucht er sich nach vorne zu kämpfen. "Du kannst es nicht aufhalten", ruft Loki ihm zu. Aber Thor versucht es trotzdem weiter. Als er jedoch nicht weiter kann sieht er nachdenklich den Bifröst an. "Sieh dich nur an, der mächtige Thor. Mit all deiner Stärke, was bringt dir das alles jetzt?! HÖRST DU MICH BRUDER? ES GIBT NICHTS WAS DU TUN KANNST!"

Doch Thor hat eine Idee, auch wenn sie ihm nicht gefällt. Er ruft seinen Hammer zu sich und schlägt auf die Brücke ein. Entgeistert sieht Loki ihn an. "Was tust du da?", fragt Loki als Thor schon mehrere Male auf die Brücke einschlug. "Wenn du die Brücke zerstörst, wirst du sie niemals wieder sehen!", versucht Loki seinen Bruder davon abzuhalten die Brücke zu zerstören, aber er schlägt weiter auf die Brücke ein. Thor war sich durchaus über die Folgen bewusst, aber er weiß, dass er es tun muss. Nur so kann er Jotunheim noch retten. Verzweifelt geht Loki auf Thor zu um ihn zu bekämpfen, aber noch ehe Loki zum Schlag ansetzen kann, hat Thor es geschafft. Die Zerstörung der Brücke löst eine gewaltige Explosion aus, die auch Thor und Loki erfasst. Sie sind im Begriff in den Abgrund zu stürzen, aber Thor schafft es nach Loki's Zepter zu greifen und im letzten Moment wird Thor von Odin festgehalten. Somit hängen Thor und Loki am Abgrund und werden nur durch Odin vor dem Tod bewahrt.

Verzweifelt sieht Loki mehrmals zu dem in den Abgrund stürzendem Bifröst und seinen Vater. Schließlich sieht er mit Tränen gefüllten Augen seinen Vater an. In diesem Moment sieht Loki bloß aus wie ein verletzter Junge. "Ich hätte es vollbringen können Vater", sagt er traurig. Sein Blick ist gefüllt mit Trauer und Bedauern als er zu seinem Vater hochsieht. "Ich hätte es vollbringen können, für dich...für uns alle"

"Nein Loki", antwortet Odin. Man sieht wie jede Hoffnung aus Loki's Augen weicht. Er wusste, so sehr er sich auch bemühte, niemals würde Odin ihn so ansehen wie er Thor immer ansah. Was er auch tun würde, Odin sähe ihn niemals als seinen Sohn. In diesem Moment war Loki nichts weiteres als ein verletztes Kind, dass immer nur die Anerkennung und Liebe seines Vaters ersuchte, sie aber niemals erhalten würde. Mit tränen gefüllten Augen sieht er zu Odin. "Loki, nein", sagt Thor als er erkennt was Loki vorhat. "Sag ihr, dass es mir leid tut" Mit diesen Worten lässt Loki das Zepter los. 

Man hört nur noch das verzweifelte Brüllen eines Mannes, der so eben seinen kleinen Bruder verlor.

Denn Loki war Tod.




Aurora - Tochter Asgards (Loki ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt