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Schließlich begleitete er mich zu meinem Zimmer und verabschiedete sich mit enttäuschtem Gesicht von mir. Ich brachte sofort in Tränen aus als sich die Tür schloss.  ~

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Ich hab es verbockt... Aus und vorbei. Es ist aus.

„Jetzt kann ich meinen Traum wieder vergessen..."

Den restlichen Tag verbrachte ich nur noch im Zimmer, ich hatte beschlossen beim Ausritt mitzugehen. Ich wollte es irgendwie wieder gutmachen.

Doch dann klopfte es plötzlich an meiner Zimmertür.

„Y/LN?"

„Ja? Wer ist da?"

„Sasha Braus! Ich sollte dir dein Abendessen bringen. Beeil dich lieber sonst esse ich es selbst!"

Darauf öffnete sie mühsam mit ihrer Schulter die Tür.

„Mein Abendessen? Seit wann kriegt man denn den Service?", wollte ich witzeln

„Kommandant Levi hat es mir aufgetragen. Er sagte du hättest starke Bauchschmerzen."

Warum hat er denn gelogen? Ich hätte es doch selbst holen können... Wusste er etwa das ich heute nicht mehr aus meinem Zimmer gehe?

„D-danke."

„Kein Ding! Wo soll ich es hinstellen?"

„Ah. Ähm. Ist egal. Einfach auf mein Nachtkästchen."

„Okay! Kann ich sonst noch was für dich tun? Dein Kissen aufschütteln...?"

„Nein danke, das passt schon.", antworte ich leise.

„Gut. Sag mal....", flüsterte Sasha leise.

„Wie hast du das denn mit den Hauptgefreihten gemacht?"

„Hm? Was denn?", hackte ich verwirrt nach.

„Na, das du ihn besiegt hast. Ich meine er ist ja der stärkste Soldat der Menschheit... Du siehst nicht so aus als wärst du trainiert... Also! Nein! Ich möchte jetzt nicht sagen, dass du schwach bist-,"

„Schon gut. Ich weiß was du meinst. Aber wissen tue ich es selbst nicht. Ich war irgendwie schon immer körperlich stärker als die anderen ohne wirklich etwas dafür tun zu müssen..."

Unangenehme Stille brachte herein bis die Braunhaarige meine Antwort kommentierte:
„Achso. Ist vielleicht so eine vererbte Sache."

„Ja... Kann sein."

Nachgedacht habe ich tatsächlich noch nie darüber. Ich war schon immer etwas anders als die anderen. Wenn es zum Beispiel Winter war und viele von uns krank wurden hatte ich noch nicht einmal Husten. Und immer wenn ich hingefallen war oder mich verletzt hatte, war meine Wunde nach kurzer Zeit wieder weg.

„Also... Ich gehe wieder, oder?"

„Ja. Danke nochmal."

„Nichts zu danken, bis dann!"

„Tschüss.", verabschiedete ich mich grübelnd von ihr.

Anschließend winkte sie mir noch einmal zu und schloss die Tür.

Nachher aß ich das Butterbrot und trank das Glas Milch aus das auf dem Tablett stand.
Schließlich verkroch ich mich unter meiner
Decke und verfiel dem Schlaf...
~

„AUFWACHEN!"

Erschrocken kam ich auf. Wer hatte gerade geschrien?

„ICH SAGTE AUFWACHEN! STEHT ENDLICH AUF!"

Verstört sah ich mich um, ich war in einem riesigen Raum voller Betten.

Unsicher stand ich von meinem auf und berührte den kahlen, kalten Boden mit nackten Füßen.
Erst jetzt erkannte ich, das ich nicht alleine war. Unzählige Kinder salutierten vor einem groß-gewachsenen, bewaffneten Mann.

Voller Angst ahmte ich es ihnen nach, ich wollte keinen Ärger bekommen, und ich fürchtete mich, dass ich Schläge bekomme, wenn ich nicht gehorchen würde.

Nachdem jeder geweckt wurde trieb der Wärter uns alle in ein Zimmer mit mehreren langen, metallenen Tischen und Bänken.

Schließlich kam ein alter, Buckliger Opa mit einem Schnauzer und Monokel die eiserne Treppe hinunter gehinkt.

„Ahhhhh... Meine süßen Monsterchen!"

Monster? Wir sind doch keine Monster?

„Kehlin. Wo ist mein Meisterwerk?"

„Sie meinen Nr. 487?"

„Nein! Nenn sie nicht so! Sie heißt Y/N! Ihr Name ist Y/N! Wie oft soll ich dir es denn noch sagen!"

„Verstanden. Entschuldigen sie Professor."

„Y/N! Vortreten!"

Warum muss ich denn jetzt nach vorne gehen? Bekomme ich jetzt Ärger? Nein - bitte nicht!

Angstvoll stolperte ich mit Blick nach unten zu dem alten Herrn, er sah gruselig aus, wie ein Verrückter, mit seinen tiefen Augenringen und der weiten, kaum behaarten Stirn.

„Gut. Gut. Braves Mädchen. Komm. Komm. Es ist wieder mal Zeit für deine Spritze.", keuchte der Fremde

Für welche Spritze? Nein, ich möchte nicht!

Doch ohne weitere Worte wurde ich von Kehlin in einen Nebenraum gezerrt. Dort drückte er mich auf einen Liegestuhl und schnallte mich mit Ledergurten fest.

Ich wollte schreien und sie bitten mich loszulassen, aber meine Kehle war wie zugeschnürt. Ich konnte kein einziges Wort los werden.

„Keine Angst Häschen. Das ist gleich vorbei. Das tut auch nur kurz weh.", gluckste der Professor grinsend.

Was geht denn mit dem ab?!

„W-warum machen sie das? Lassen sie mich wieder los! Bitte!"

„Shhhhh! Du weißt doch das du nicht das gleiche Blut hast wie die anderen Versuchsmaterialen! Du hast blaues Blut! Ja blau blau blau, blau wie das Meer. Sei also so nett und lass Opa dir die Spritze geben ja?"

Anschließend initiierte er mir die Lila Flüssigkeit.

Mir wurde schlagartig schwarz vor den Augen, schweißgebadet wachte ich wirklich auf.

„Was... Was zum Teufel war das denn? Warum... Träume ich so etwas?!?"

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Soo. Das wärs wieder mit diesem Kapitel. Was glaubt ihr ist mit Y/N in der Vergangenheit passiert? Das werden wir irgendwann erfahren, danke fürs Lesen und Voten!

See ya ❤️

Love me please || Levi x Reader  (!PAUSIERT !)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt