2.3.~Alexander Stone~

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Heute Morgen wurde ich geweckt, als Natasha und Tony früh ausstanden um nach Wien zu fliegen. „Willst du mitkommen?", hörte ich eine Stimme hinter mir. Es war Nat. „Wieso sollte ich?", fragte ich. „Weil das gestern dein Vater war." Erwischt drehte ich mich zu ihr um. „Woher weißt du das?", fragte ich sie. „Wir wissen es alle. Alexander Stone ist ein neues Mitglied bei denen.", klärte sie mich auf. Ich nickte. „Ich glaube mein Vater steckt hinter dem Abkommen. Es war seine Idee. Nur er kann so wahnsinnig sein und Helden den Dienst verwehren. Er wusste, dass ihr nicht einer Meinung sein werdet. Ich weiß nur noch nicht wieso er das tut.", machte ich reinen Tisch. „Ich glaube es wäre besser, wenn ich nicht mitkomme.", stellte ich klar. Nat nickte. „Sag mir Bescheid, wenn du heraus gefunden hast, wieso dein Vater das tut.", gab sie mir die Anweisung. Ich nickte. Dann drehte sie sich um und verschwand. Gedankenverloren sah ich ihr hinterher.

Ich saß gerade im Wohnzimmer, als ich aus dem Nebenzimmer laute Geräusche wahrnahm. Ich stand vom Sofa auf und ging herüber. Im Raum saß Wanda und sah sich die Nachrichten an. „Oh Gott.", stieß ich aus, als ich sah, wie eine Bombe hochging. Direkt neben dem Haus, in dem der Kongress stattfand. „Ist das?", fragte ich. Ich bemerkte wie Wanda kaum merklich nickte. Kurz darauf erschien Vision neben uns. „Es geht ihnen gut. Der einzige Betroffene des Angriffs ist König T'Chaka.", meinte er. „Wer ist das?", fragte ich halb verwirrt halb erleichtert. „König von Wakanda, das liegt in Afrika.", klärte mich Vision auf. Ich nickte. Eigentlich war mir das relativ egal gewesen. Ich war nur erleichtert darüber, dass es Tony und Nat gut ging. Verrückt, wie schnell sie mir ans Herz gewachsen waren. Während Vision das Zimmer wieder verließ, setzte ich mich neben Wanda. „Und? Hast du dich schon entschieden?", fing ich ein Gespräch an. Sie schüttelte den Kopf. „Egal was ich tue, es kommt mir falsch vor.", erklärte sie mir. „Kann ich verstehen. Es ist nicht fair." „Das war es noch nie." „Ich hab gehört ihr wisst von meinem Vater?" Sie sah zu mir. „Natasha hat es mir erzählt. Ich hätte nicht gedacht, dass sich ein Alkoholabhängiger so weit hoch arbeiten kann." „Jeder schafft es aus seinem Loch heraus, wenn er will." „Mag sein, aber ich glaube nicht, dass mein Vater seiner Grundprinzipien vergessen hat." Wanda sah mich fragend an. „‚Nichts ist gerecht auf dieser Welt. Entweder du bist gut, böse, oder ein Nichts.'", zitierte ich meinen Vater. „Traurig sowas zu denken." „Ich weiß. Ich hab nie daran geglaubt. Für ihn sind Helden nicht das Gute. Für ihn sind Helden wie Magneten, die das Böse anziehen." Ich sah Wanda an. „Laut meinem Vater gäbe es das Böse nicht mehr, wenn das Gute ebenfalls nicht mehr existiert." Plötzlich ging mir ein Licht auf. „Deswegen will er euch auseinander bringen!" Wanda sah mich verwirrt an. „Mein Vater hat bei diesem Abkommen geholfen. Jetzt weiß ich wieso, er will euch auseinander bringen, um den Magneten zu zerstören, der das Böse anlockt!" Langsam schien Wanda zu verstehen, was ich meinte. „Du meintest dein Vater sei wahnsinnig, jetzt weiß ich was du meinst." „Ich muss Nat kontaktieren!" Mit diesem Worten verließ ich das Zimmer wieder und schnappte mir mein Handy aus dem Wohnzimmer. So schnell es ging wählte ich den Kontakt von Natasha. „Komm schon, geh ran...", murmelte ich, während es tutete. „Rosé?", hörte ich die Stimme vin ihr fragen. „Nat! Ich weiß jetzt wieso mein Dad das tut. Er will euch aus einander bringen, um das Gute zu vernichten. Ohne das Gute gibt es auch kein Böse. Das ist sein Plan. Du hast mir doch schon mal vom Winter Solider erzählt. Außerhalb des Abkommens gibt es noch einen zweiten wunden Punkt zwischen Tony und Steve." „Bucky.", verstand Nat sofort. „Ich glaube nicht, dass er die Bombe gezündet hat, jemand will ihm das anhängen." „Steve wird schon auf dem Weg zu ihm sein. Du muss sofort hier her kommen!" „Und wie soll ich das anstellen?" „Frag Stark.", mit diesen Worten legte sie auf. Diese Frau hatte vielleicht Nerven.
Nach ein paar weiteren Anrufen holte mich ein Stark Privatjet ab. Dieser Mann war mehr als Reich.

Anstatt nach Wien flogen wir nach Berlin. Am Eingang eines großen Gebäudes wartete Nat bereits auf mich. „Sag mir, dass du Steve davon abhalten konntest etwas Dummes zu tun.", begrüßte ich sie. Nat schüttelte bloß den Kopf. Die führte mich nach oben, wo bereits Tony uns auf uns wartete. Durch die Wände, die ausschließlich aus Glas bestanden, sah ich, dass sich Steve und Sam in einem Büro aufhielten. „Wo ist Bucky?", fragte ich. „Ich einer Zelle." Tony drückte auf einen Knopf und der Bildschirm über mir ging an. Er zeigte Bucky, wie er in einer kleinen mit LED beleuchteten Zelle fest angekettet saß. „Dein Vater will die Avengers also auseinander bringen?", fragte mich Tony. Ich sah zu ihm rüber. „Rogers wird nicht unterschreiben. Genauso wenig wie Barton und Wilson." Ich seufzte.
Plötzlich entstand ein vollständiger Stromausfall. Alle Bilder, auf denen man Bucky sehen konnte, wurden schwarz. Ich sprang von meinem Stuhl auf. Ebenso wie Tony und Natasha. Tony tippte zweimal auf seine Brille und fing an zu reden. „Friday, gibt es eine Ursache für den Ausfall?", fragte er die KI. Aus meinem Augenwinkeln sah ich, wie Steve und Sam aus ihrem Büro stürmten. Heimlich folgte ich den beiden. Ich hatte keine große Mühe an ihnen dran zu bleiben. Sie liefen in das fünfte Stockwerk. Lautlos folgte ich ihnen. Dort angekommen fand wir nur Verwüstung vor. Umgeschlagene Tische und bewusstlose Menschen lagen auf dem Boden. Wer hatte das getan? Steve ging auf einen Mann, der auf dem Biden lag zu. „Aufstehen!", befahl er ihm. Das war der Typ, der Bucky befragen sollte. Hinter ihm war seine Zelle. Sie war leer. Erschrocken schnappte ich nach Luft. Ich kannte Buckys Vergangenheit. Das er die Zellentür rausgeschlagen hatte, konnte nichts Gutes bedeuten. Steve zog den Mann am Kragen hoch und presste ihn gegen die Wand. „Wer sind Sie? Was wollen Sie?", fragte er ihn aggressiv. Ich hatte Steve zuvor noch nie so gesehen. Wenn es um Bucky ging, schien er keinen Spaß zu verstehen. „Sehen wie ein Reich untergeht.", antwortete ihm der Mann mit leichtem Akzent. Vor Sam tauchte auf einmal der Winter Soldier auf und schlug mit seinem Metall Arm auf in ein. Dieser wich aus, sodass der Arm ein Loch in die Wand setzte. Sie fingen an zu kämpfen, jedoch war Bucky Sam um einiges überlegen. Er warf Sam einfach gegen die nächste Wand, wo dieser dann auch erstmal liegen blieb. Das zog Steves Aufmerksamkeit auf sich und er sah zum Winzer Solider. Er ließ den Mann fallen und fing an sich gegen Bucky Angriffe zu verteidigen, immer darauf bedacht ihm nicht weh zu tun. Sein Zurückhalten machte ihn schwächer. Bucky drängte ihn immer weiter zurück. Anschließend warf Bucky ihn durch die Aufzugstür. Steve stürzte den gesamten Weg nach unten, ohne einen Halt zu finden. Mit pochendem Herzen sah ich den Winzer Solider nun auf mich zu kommen. Er war anscheinend der Einzige, der mich bemerkt hatte. Ich schluckte hart und wich ein paar Schritte zurück. Genau im selben Moment wurde Sam auf den Typen aufmerksam. „Hey!", rief er ihm hinterher, als dieser versuchte wegzulaufen. Niemand schien mich wirklich zu beachten. Ich machte mich gerade Kampfbereit, als der Typ zu Bucky sagte: „Nicht sie!" Der Winter Solider gehorchte und machte seinen Weg nach unten, um Steve abzufangen. Verwirrt drehte ich mich zu diesem Typen, der wieder die Flucht ergriff. Genauso wie Sam, verfolgte ich ihn jetzt auch. Er rannte die Treppen hoch und schon bald verlor ich ihn teilweise aus meiner Sicht. Jedoch kam er langsam aus der Puste, weshalb ich anfing ihn einzuholen. Hinter mir war nach wie vor Sam, der mich inzwischen bemerkt haben musste. „Rosé?", fragte er ungläubig. Ich achtete nicht auf ihn und sprintete weiter. Der Typ rannte mit den anderen fliehenden Menschen aus dem Gebäude. Ich blieb stehen und versuchte ihn in der Masse wieder zu finden. Sam blieb ebenfalls neben mir stehen. „Also machst du jetzt einen auf Helden.", meinte er zu mir. „Sei still und such ihn.", zischte ich bloß. Mein Blick blieb an etwas auf dem Biden haften ich ging nach vorne und nahm es mir. Es war die Jacke von dem Typen. „Verdammt.", murmelte er. „Hier finden wir ihn nicht mehr." „Wo sind Steve und Bucky?", fragte ich ihn. Wie auf's Stichwort klingelte Sams Handy. Er drehte sich weg und tätigte seinen Anruf. Als er fertig war drehte er sich wieder zu mir um. „Wenn ich dich nicht mit nehme, wirst du mich verfolgen, oder?", fragte er mich. „Egal was du tust.", stimmte ich hinzu. „Bucky ist unschuldig und ich muss dringend mit Steve reden." „Wie alt bist du noch mal?" „15." Er seufzte.

Dunkelrote Rose || Avengers ff. EDITINGWo Geschichten leben. Entdecke jetzt