Final Part 2
Wollte ich das? Wollte ich dort rausgehen? Meinem Vater ein letztes Mal gegenübertreten? Ein Avenger sein? Wollte ich das wirklich? Ich hatte keine Wahl, oder? Vielleicht hätte ich sie unter anderen Umständen gehabt. Mit einem letzten Blick auf Amber drehte ich mich um und verließ den Jet...
Schon vom Weitem hörte ich Rufe und Kampfgeräusch, die die Geräusche des Schnees unter meinen Füßen verschluckten. Mit jedem Schritt näherte ich mich dem Platzt, wo gekämpft wurde. Ich konzentrierte mich auf meine Atmung und die Regelmäßigkeit meiner Schritte. Mit jedem den ich tat, versuchte ich mich zu beruhigen.
Ich atmete ein letztes Mal tief durch, dann zog ich mein Messer und machte mich kampfbereit. Ich schnellte nach vorne und suchte Deckung hinter einem großen Stein. Während meine rechte Hand das Messer fest hielt, suchte meine Linke Halt am Stein. Vorsichtig traute ich mich über den Stein zu blicken. Ich sah, wie Nat jeden einzelnen von ihnen im Nahkampf besiegte. Neben ihr kämpfte Steve mit einer genauso großen Entschlossenheit. Weiter hinten befand sich Bucky, der nicht nur mit Armen und Beinen, sondern auch mit reichlichen Waffen kämpfte. Tony und meinen Vater konnte ich nirgendwo erkennen. Ich fokussierte meinen suchenden Blick wieder auf die Mitte des Schlachtfeldes. „Dann mal los..", flüsterte ich zu ihr selber. Ich richtete mich auf und warf mein Messer nach de erstbesten, den ich zu fassen bekam. Ich lief hinterher und knockte auf dem Weg einen anderen in schwarz gekleideten Mann aus. Angekommen zog ich das Messer aus der Brust des Opfers und stellte mich zu Steve und Nat in die Mitte. „Ich hab's dir gesagt. Du schuldest mir 10€!", rief Nat Steve zu. „Ich hatte nun mal mehr vertrauen in ihre Vernunft.", antwortete ihr Steve, während er mit einem gezielten Wurf seines Schildes gleich drei Gegner auf einmal kampfunfähig machte. „Seit wann tu ich was vernünftiges?", murmelte ich zwar nicht laut, aber laut genug, sodass es die beiden hören konnten.Zwar war ich körperlich unterlegen, hatte jedoch keine großen Probleme meine Gegner auszuschalten. Zwar hatten Nat und Steve bestimmt die fünffache Menge beseitigt, aber um fair zu sein hatte ich nie richtig trainiert und schon gar kein Supersolider Serum in meinen Adern. „Wo ist Tony?", fragte ich die beiden, als ich da letzte Mal mein Messer aus einem leblosen Körper zog. Ich schluckte, als ich das Blut sah, das an ihm hinunter floss. Ich wandte meinen Blick nach oben. Inzwischen hatte sich Bucky zu uns gesellt, die Waffe immer noch eng an seinem Körper liegend und wachsam darauf bedacht, dass wir nun wirklich alleine waren. Nat und Steve sahen sich gegenseitig an. Ich runzelte meine Stirn. „Wo is mein Vater?" Steve wandte seine Blick zu mir. „Rosé, das was Tony denkt befürworte ich nicht, aber er dachte, dass du wahrscheinlich nochmal mit deinem Vater reden möchtest. Wenn du nicht dazu bereit bist, dann solltest du das auch nicht tun. Es liegt an dir.", meinte er, während er mir ernst in die Augen sah. Ich biss fest ie Zähne zusammen. Auf diesen Moment hatte ich seit Wochen gewartet und nun ist er endlich da. Dieser Moment. Diese Chance meinem Vater gegenüber zu stehen. Ihm endlich zu zeigen, wie sehr er mir wehgetan hatte.
Ich hob meinen Blick, als ich aus meinen Gedanken auftauchte. Dann nickte ich. „Ich will ihn sehen.", sagte ich mit fester Stimme. „Bist du dir sicher?", fragte mich Steve. „Ich will ihn sehen.", wiederholte ich. Meine Stimme war ruhig. Genauso ruhig, wie der Seufzer von Steve. Genauso, wie meine Schritte, die mich zu meinem Vater führen würden...Gemeinsam mit Steve, Nat, Bucky und Amber flog ich über das Meer. Steve würde mich und Natasha absetzten und dann mit Bucky und Amber weiterfliegen. Ich schätzte zum Avengers Stützpunkt.
Bei einem Punkt knapp über dem Meer ließ Steve den Jet anhalten. Unter uns teilte sich das Wasser und gab eine Ladefläche zum Vorschein. Langsam ließ Steve das Flugzeug hinunter. Ein sanftes Ruckeln ging durch das Flugzeug, als die Räder den Boden berührten. Steve öffnete mithilfe eines Knopfes die Ladeklappe. Nat ging schon voraus, doch ich blieb kurz bei Steve stehen. „Steve?", fragte ich leise. Sein Kopf drehte sich zu mir um und sah mich abwartend an. „Danke. Für alles.", meinte ich und sah ihm ernst in die Augen. „Danke für deine Hilfe." Ich schlucktet hart. Steve sah mich mitfühlend an, dann stand er auf und öffnete seine Arme. Zuerst wusste ich nicht, was er von mir wollte. Dann trugen mich meine Beine, wie von selbst, in seine offenen Arme. Ich weiß noch genau, wie es sich angefühlt hatte, als mich Mum umarmt hatte. Ich wusste es wieder, als sich seine Arme um meinen Körper schloss. Er hielt mich fest, wie als würde er versuchen meine zerbrochenen Stücke zusammenzuhalten. Seine Wärme umfing mich um ich ließ für einen kurzen Moment los. Für einen kurzen Moment vergaß ich das, was mir in den letzten Jahren alles passiert war. Doch die Vergangenheit holte mich schneller ein, als ich wollte,als Steve seine Arme wieder von mir löste. Ich nickte ihn an. „Wir sehen uns.", meinte ich und setzte die ersten Schritte nach hinten. Steve nickte mir zu und gab mir ein warmes Lächeln. Dann drehte ich mich zu Amber und kniete mich vor ihr hin. „Ich will mitkommen Seé.", sagte das kleine Mädchen trotzig. „Ich bin so schnell wieder da, du wirst Nichteinhaltung bemerken, dass ich weg war.", erwiderte ich kopfschüttelnd. Amber nickte tapfer. Ich strich ihr mit meiner Hand über den Kopf und küsste sie auf ihren Scheitel. Ich stand wieder auf und drehte mich zu Bucky. Ich nickte ihm zu. Er nickte mir genauso zurück. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren und mich noch einmal umzudrehen, verließ ich den Jet. Während ich mich auf Nat zubewegte, hörte ich, wie die Motoren des jets angingen und er hinter mir loslegt. Ich spürte den Wind, der durch den Start ausgelöst wurde. „Bereit?", fragte mich Nat. Ich nickte und folgte ihr ins Inner des Gebäudes.
DU LIEST GERADE
Dunkelrote Rose || Avengers ff. EDITING
FanficLeise bewegte ich mich im Schnee voran. Ich sah mein Ziel direkt vor mir. Ich habe exakt 39 Wege, um diese Person zu töten. Ich entschied mich für die 7. Variante. Meine Liebste und unter anderem die einfachste und leistete. Ich zog ein Messer aus m...