Kapitel 12

1.3K 55 15
                                    

Kapitel 12

Ich sah Ozan entschuldigend an und stand auf. Ich lief schnell die Stufen runter und zog Kerem runter.

Ich sah hoch zu den Sitzen und merkte, wie uns jeder beobachtete und Ozan aufstand und uns hinter kam.

Ich zog Kerem am Arm nach draußen. Vor dem Kino blieb ich stehen.

"Kerem, was sollte die scheiße ?", fragte ich ihn sauer.

"Elif man! Ich liebe dich!", sagte er und wollte meine Hand nehmen, doch dann tauchte Ozan auf und stellte sich zwischen uns.

"Wer bist du?", fragte Kerem Ozan und sah ihn von oben bis unten an.

"Sanane oğlum. Verschwinde von hier! Elifi rahat birakin! (Dir doch egal Junge. Lasst Elif in Ruhe!)", zischte Ozan

wütend.

"Bruder, ich weiß zwar nicht wer du bi-".."ahh, warte mal diggah, bist du nicht Ozan?", fragte er.

"Woher kennst du mich lan?", fragte Kerem.

"Oh, Elif hat viel von dir erzählt.", sagte er und Ozan drehte sich zu mir um. Ich sah nur weg und sagte nichts.

"Kerem, bitte geh und lass dich nie wieder bei mir blicken.", sagte ich leise.

"Elif, willst du es nicht verstehen? Lan kizim, ich liebe dich! Ich habe Gefühle für dich! Anlasana lan!", sagte er etwas lauter.

"Ich will es nicht verstehen! Geh bitte dahin, woher du auch gekommen bist! Pack deine Sachen und verschwinde von meinem Haus! Wenn ich nach Hause komme, will ich dich nicht sehen!", zischte ich ihn wütend an.

"Du hast Elif gehört! Simdi defol git!", sagte Ozan in einem ernsten Ton

"Elif, bana bunu yapma..", sagte Kerem leise und sah mir in die Augen.

"Kerem, ich wiederhole mich ungern!", sagte ich und sah in seine Augen.

Kam es mir nur so vor, oder hatte er wirklich Tränen in den Augen?

"Hakkini helal et.", sagte er noch und ging zu seinem Auto.

"Ozan, lass uns bitte gehen.", sagte ich leise und sah zu Kerem, der voller Geschwindigkeit weg fuhr.

"Ich hole kurz unsere Sachen.", sagte er und ging wieder rein.

Nach 5 minuten kam er wieder und wir stiegen in sein Auto.

"Wohin willst du gehen?", fragte er und sah mich von der Seite an.

"Zum Friedhof.", sagte ich und sah aus dem Fenster.

Ohne etwas zu sagen fuhr er los und nach circa 10 Minuten kamen wir auch an.

Ich entgurtete mich und lief wortlos zum Friedhof rein. Meine Füße führten automatisch zu dem Grab meiner Eltern.

Ich setzte mich zwischen den beiden Gräbern hin und fing an los zu weinen.

"Ohne euch ist es so schwer. Alles läuft schief. Wirklich alles! Ich kann nicht mehr. Ich schaffe das alles nicht mehr. Ihr seid nicht da und das ist scheiße. Ya hani Baba, du wolltest immer an meiner Seite sein? Du warst doch mein König. Du solltest die Rote Schleife um meine Hüfte binden. Ya Baba, seni cok özliyorum.

Ya Anne, Söz vermiştin bana

Yanıbaşımda yaşlanmaya

Söz vermiştik bu dünyaya

Ne olursak olsaydık

Kaç yıl geçti bak hala. Son bakışın miras bana.

Ağır değil mi bu ceza?

Bizim Aşkımızin Adi Kader. (Unsere Liebe heißt Schicksal)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt