Tomura PoV.
Nach dieser kleinen Drohung meines eigentlichen Arbeitskollegen, habe ich mich schnell zurück zu meinem Platz auf der Tribüne bewegt - dort bin ich natürlich wieder auf Toga getroffen, die wohl tatsächlich auf mich zu warten schien. Zu meiner Überraschung durfte ich jedoch auch Dabi erneut antreffen- dieser hat sich irgendwann aber dazu bewegen lassen, Keigo zu suchen und mit ihm zu reden.
Natürlich hat mir diese Tatsache einen bitteren Geschmack verpasst- auch wenn ich persönlich es ihm geraten hatte.
Die blondine dagegen hat sich großteils aus dem Gespräch rausgehalten- mich und Dabi aber so genau beobachtet, dass ich allein dadurch schon sagen kann, dass sie die Entwicklung unserer 'Beziehung' wohl mehr als interessant findet...
Nicht, dass sie damit allein wäre.
Leider kann nämlich auch ich mir den Gedanken nicht ausreden, mich auf unser kleines treffen zu freuen- schließlich habe ich seit langer Zeit schon keine Chance mehr gehabt, jemanden kennenzulernen...
Auch wenn ich mir die Zeit eigentlich auch jetzt nicht nehmen dürfte- ich sollte mich darauf konzentrieren, diesen Job zu bekommen, statt mich zu verlieben und mit irgendwelchen komischen Leuten anzulegen...Ich mache mir keine Sorgen um Keigo dahinten, das, was ich ihm gesagt hatte, habe ich nämlich mehr als ernst gemeint- Dabi wird sich entscheiden, unzwar nicht für ihn, sondern für mich- wobei, ist das nicht genau das, was ich verhindern wollte?
...
Den restlichen Tag habe ich mit allen Mitteln dafür gesorgt, eben diesem nicht mehr begegnen zu müssen.
Trotzdem habe ich hin und wieder das Gefühl gehabt, von jemandem mit einem Todesblick beobachtet worden zu sein.Auch als ein weiterer Tag meiner Probezeit beendet ist und Kurogiri grade dabei ist, uns zu verabschieden, wie er es anscheinend jeden Abend macht, habe ich zum glück größtelteils meine Ruhe gehabt.
Nur eine gewisse junge Frau klebt natürlich wieder an mir wie ein Schatten, eben diese zieht mich nun auch etwas näher an sich und flüstert mir etwas ins Ohr."Warte gleich einfach ab, Kuro macht das meist selber wenn keiner sich meldet"
Grade, als ihr einen verwirrten Blick schenken und mich erkundigen will, was das nun wieder bedeutet, wirft der Boss eine Frage in die Runde-
Nämlich wer gleich noch etwas Putzfrau spielen und die Halle fegen will.
Das Wort 'will' ist hier etwas fehl am Platz, auch wenn die Frage generell eher eine Art Scherz zu sein scheint.Als sich tatsächlich keiner meldet und sogar ich eigentlich bloß den Weg nach Hause im Kopf habe, schießt mein Arm aufeinmal nach oben.
"Ich! Ich kann das machen"
Der Mann, welcher vor unserer kleinen Gruppe steht und sich wohl darauf gefasst gemacht hatte, gleich selber den Besen zu schnappen und anzufangen, mustert mich überrascht, fängt aber an zu lächeln und meint bloß noch grinsend, dass die anderen sich gerne eine Scheibe von meinem Tatendrang abschneiden können.
"Bist du krank? Gehts dir nicht gut?"
Auch das Mädchen neben mir wirkt verwundert, nachdem ich ihr und Dabi aber noch einen schönen Abend gewünscht habe, drehe ich mich seufzend um und lasse sie für heute hinter mir.
Das ich Dabi und Keigo zusammen sehe, lässt meinen Blick etwas skeptisch werden, weiter darauf achten tue ich immoment aber nicht mehr."Du bist der erste der sich dazu bereit erklärt, länger zu bleiben- wie kommts?"
Mein etwas älteres gegenüber reicht mir mit diesen Worten einen alten, abgenutzten Besen und erklärt mir bei Gelegenheit auch gleich wo sich was befindet, und was ich beachten sollte, falls mich noch einmal die Lust packt hier zu Putzen.Als das geschafft ist und wir auf der großen, ja fast schon beeindruckenden Bühne stehen, um die spuren des vergangenen Tages zu beseitigen, kann ich ihm endlich eine antwort geben-
"Um ehrlich zu sein, will ich einfach einen guten Eindruck machen... Mich als nützlich erweisen"
Antworte ich aufrichtig und höre daraufhin bloß ein belustigtes schnaufen.
"Etwa sowas 'Einschleimen durch Zusatzleistungen' meinst du? Du nimmst wohl kein Blatt vor den Mund- gefällt mir"
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No Distractions --Shigadabi ff--
Fanfiction'Ich habe zum ersten mal das Gefühl, für jemanden genug zu sein. Für die Jobs, bei denen ich mich bis jetzt beworben habe- wie auch für meine Eltern, war ich es nie- Dabis Gefühle und Gedanken kann ich nicht nachvollziehen, ihm aber, reiche ich. D...