41. Umzug

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-Timeskip fünf Monate-

Inzwischen war ich im fünften Monat schwanger und Neyla freute sich riesig einen kleinen Bruder zu bekommen. Ich arbeitete, weil Aoi es mir nicht mehr erlaubte, Vollzeit zu arbeiten, nur noch bis ungefähr mittags. Unser Haus würde für vier Personen zu klein sein, weshalb wir uns schon seit einiger Zeit nach einem neuen Haus umschauten.

Ich war gerade dabei, das Abendessen vorzubereiten, als ich hörte, wie die Tür aufgeschlossen wurde und in den Flur ging. Hinter Bill kam Neyla ins Haus gestapft. Doch anders als sonst, zog sie einfach ihre Schuhe aus und rannte nach oben. Verwirrt sah ich ihr nach.

"Ich weiß nicht, was los ist. Schon seit ich sie abgeholt habe, ist sie so komisch drauf. Sie hat auf der ganzen Fahrt kein einziges Wort gesagt." meinte Bill.

Wir sahen uns kurz an und gingen dann nach oben.

"Neyla?" fragte ich, als ich die Tür zu ihrem Zimmer öffnete.

Sie lag schluchzend auf ihrem Bett und hatte ihr Gesicht in ein Kissen vergraben.

"Was ist los, hm?"

Ich setzte mich auf die Bettkante, während Bill im Türrahmen stehen blieb.

"Ich will keinen Bruder haben!" rief sie nach kurzer Zeit.

Meine Hand, welche ihr ein paar Haarsträhnen hinter das Ohr streichen wollte, hielt inne.

"Wieso das denn? Ich dachte, du freust dich, große Schwester zu freuen?"

Ich sah kurz zu Bill, welcher mit den Schultern zuckte. Die Fünfjährige schüttelte den Kopf und schniefte leise.

"Lara hat mir erzählt, dass ihre Eltern ihrer kleinen Schwester viel mehr Aufmerksamkeit schenken als ihr. Ich will nicht, dass ihr ihn mehr mögt als mich!"

Ich schmunzelte.

"Wir werden ihn niemals mehr mögen als dich, mein Schatz. Wir lieben euch beide gleich viel, mach dir darüber keine Sorgen. So ein Baby bracht eben viel Aufmerksamkeit, aber trotzdem lieben wir dich genauso."

Die Blondine setzte sich auf und sah mich verheult an.

"Wirklich?"

"Ja, wirklich."

Sie umarmte meinen Babybauch und weinte noch ein bisschen. Ich strich ihr durch die Haare.

"Tut mir leid, Mama! Ich freu mich auf meinen kleinen Bruder."

"Alles gut."

Bill kam zu uns und setzte sich auch auf die Bettkante.

"Wir lieben euch beide ganz doll, vergiss das nicht Maus."

Neyla nickte und lies sich von ihrem Vater in den Arm nehmen.

"Wir haben morgen eine Hausbesichtigung hier ganz in der Nähe. Willst du mitkommen?" fragte ich.

Aufgeregt nickte sie.

"Na dann lasst uns mal zu Abend essen."

-Timeskip zum nächsten Tag-

Bill parkte das Auto und wir stiegen aus. Mit großen Augen sah Neyla sich das Haus an.

Haus:

Haus:

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