Kapitel 7

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Morgens betraten beide Männer den Raum, mit einem Haufen von Wäscheteilen. Der eine lehnte sich an die Wand und hielt seinen Mund, während sich der andere neben mich setzte und erklärte, wie es weiterging. Er behauptete, dass ich ein wunderschönes Mädchen wäre und streichelte mir dabei über den Kopf. Jedes Mal, bekam ich Angstzustände, wenn einer der beiden Männer mich in irgendeiner Weise berührte. Er sprach langsam zu mir, dass ich als Model ein bisschen Geld zusammenbringen sollte. Allerdings nicht irgendein Model, natürlich nicht. Ein Model für Damenwäsche. Ich sollte verschiedenes Zeug anziehen, welches die Männer bereits besorgt hatten und mir vorlegten und sollte damit vor der Kamera posieren, als wäre ich ein glücklicher Mensch. Kann man sich so verstellen? Ja! Wenn man muss, dann kann man alles. So sehr ich mich auch dagegen sträubte, es brachte nichts. Ganz legal, war das Geschäft welches sie machten auch nicht. Natürlich durfte ich mich nicht zurückziehen, während ich mich umzog und natürlich blieben sie beide stehen und wollten sehen was ich habe. Immer und immer wieder frage ich mich, wie tief man gesunken sein muss, als alte Säcke sowas von jungen Mädchen zu verlangen. Sobald ich mich wenigsten umdrehen wollte, um die sowieso schon halbdurchsichtigen Wäscheteile anzuziehen, fing der erste wieder an mich anzufassen und umzudrehen. Abscheulich! Während der eine die Kamera positionierte, hing der andere ein weißes Laken an die Wand und richtete einen Scheinwerfer darauf aus. Ich sollte also im "Rampenlicht" für diese abschreckenden Fotos stehen. Ich wusste nicht, wie sie damit an Geld kommen würden, so abgemagert und hässlich ich mittlerweile geworden war, aber mir blieb ja nichts anderes übrig, als zu gehorchen. Die Fetzen, welche ich anziehen sollte wurden immer kleiner, sodass sie immer mehr Haut von mir zeigten, was mir überhaupt nicht recht war, doch wer fragte mich schon? Vor allem hatte ich Angst davor, wenn ich hier jemals rauskommen würde, diese Bilder im Internet zu finden. Einmal im Netz, immer im Netz. Es gingen Stunden für diese Fotos drauf. Die Wäsche war irgendwann so knapp, dass die Männer alles sehen wollten. Ich sollte also auch noch Nacktbilder von mir machen lassen? Ging das nicht ein bisschen zu weit? Ich fragte sie vorsichtig, was sie denn damit für Geld machen würden, schließlich dachte ich, dass sie die Wäsche, welche ich bloß trug verkaufen wollten und keine Fotos von mir. Ich bekam keine Antwort, was hieß, das ich es einfach machen musste, ohne Wiederworte. Ich dachte, dass es nicht mehr schlimmer kommen konnte, doch es konnte noch schlimmer kommen. Ich sollte zusammen mit einem der Männer posieren. Der Mann gab mir die Anweisungen welche ich machen musste, während der andere die Fotos schoss. Als erstes sollte ich mich als nur an ihn ranmachen, bis das soweit ging das ich ihn entkleiden musste. Ob all die Fotos im Netz landen würden? Ich würde niemehr normal angeschaut werden, falls ich überhaupt nochmal hier raus kommen würde. Wie wehrlos ein Mensch nur sein kann. Nach einigen Stunden und  vielen Bildern, gingen beide wortlos hinauf. Das einzigste was sie machten, war mir neue Kleidung hinzulegen. Ich hatte schließlich tagelang das gleiche angehabt. Ein knappes zerfetztes Kleid bekam ich nun. Ich war traumatisiert. Erst eine Weile später nahm ich wirklich wahr, was passiert war. Wie versaut Menschen sein können. Ich glaubte mittlerweile, dass sie mich nur wegen des Geldes hier halten würden. Ich wollte gar nicht richtig wissen, was sie noch alles mit mir anstellen würden, um Geschäfte zu machen.

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