Kapitel 4

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Ich machte die Tür auf und betrat mein neues Zimmer. "Um 20:00 Uhr ist Abendbrot, unten im Speisesaal", informierte sie mich, bevor ich diese Tür mit etwas Schwung ins Schloss fallen ließ. Nachdem die Tür ins Schloss fiel, betrachtete ich mein neues Zimmer.

Ich hatte vor, alles zu zerstören, was mir im Weg lag. Ich ergriff einen morschen Holztisch und schlug ihn gegen eine Wand.
Das Holz zerbrach nicht, wie ich es mir erhofft hatte, sondern blieb heil. Mit etwas mehr Wucht schlug ich den Holztisch immer und immer wieder gegen die steinige Wand meines neuen Zimmers. Irgendwann hörte ich es leise knacken, und einige Holzbeine fingen an, sich von dem Tisch zu lösen. Zufrieden stellte ich den etwas kaputten Tisch in einer Ecke.

Ich öffnete meinen Koffer und wühlte eine Weile darin herum, bis meine Hand mein Handy ergriff. Wenigstens hatte mein Vater daran gedacht, mir mein Handy mitzugeben. Erleichtert darüber, doch nicht ganz von der Außenwelt abgeschnitten worden zu sein, versuchte ich es anzuschalten, aber schnell stellte ich fest, dass es nicht geladen war.
Enttäuscht darüber, dass es nicht aufgeladen war, schmetterte ich mein Handy auf mein Bett und fing an, meine Klamotten zu durchwühlen, um mein Ladekabel fürs Handy zu finden.

Ich fand mein Ladekabel in Kürze und steckte es an die Steckdose an, die an einer Wand vorzufinden war.
Schließlich steckte ich mein Handy ans Ladekabel, um kurz darauf wieder auf den Flur zu gehen.
Auf dem Flur angekommen, ging ich die lange Wendeltreppe nach unten und gelangte dadurch in die große Halle von gerade eben.

Nun irrte ich eine Weile durch das gigantische Gebäude.
Ich fand den Speisesaal ganze zwanzig Minuten später, und ein Stein fiel mir vom Herzen, da ich wusste, heute doch noch etwas zu essen zu bekommen. Ich ging zügiger und betrat wenige Minuten später den überfüllten Speisesaal.

„Kannst du nicht aufpassen, wo du hingehst? Du hast mich gerade angerempelt, und ich habe fast deinetwegen mein Abendessen fallen gelassen."
Ich schaute auf und grinste ohne einen Funken Leid in das Gesicht eines dunkelhaarigen Mädchens.
Dieses Mädchen war mittelgroß und trug ein altrosa Top.

Außerdem trug sie eine Jeanshose, die ihre Beine betonte.
„Du warst nun mal im Weg. Da konnte ich nicht widerstehen, dich zur Seite zu schubsen", sagte ich, mit einem provokanten Unterton in meiner Stimme.

Ich hörte Gekicher um mich herum.
Das dunkelhaarige Mädchen funkelte mich wütend an.

„Ich bin übrigens Ivy. Du musst wohl die Neue sein, von der hier die Rede ist." „Liv Sinclair, um genau zu sein."

„Es hat mich gefreut, dich kennengelernt zu haben, Liv. Du wirst mich sehr bald wiedersehen." Sie hob ihren Kopf und stolzierte mit ihren Stöckelschuhen davon, als wäre sie bei einem Casting von Germany's Next Topmodel.

Zimmer Nummer 13Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt