7.

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„Kat, Peter! Kommt ihr?“, rief Nat an einem Nachmittag hoch. Peter und ich saßen vor unseren Laptops und hatten schon den ganzen Vormittag und Mittag für die Schule gelernt. Dankbar schauten wir uns an und liefen schnell nach unten, wo die Erwachsenen schon warteten. „Da seid ihr ja Kids, seid ihr fertig geworden?“, begrüßte meine Mutter uns. „Auf jeden Fall sind wir fertig, Thalia.“, lachte Peter und alle mussten ebenfalls lachen. „Dann zieht euch mal schnell um, dann können wir anfangen.“, meinte Steve, weshalb Peter und ich uns schnell umzogen. Peter seinen Spiderman-Anzug und ich eine schwarze Jeans, ein weinrotes Top, eine schwarze Lederjacke und die knöchelhohen schwarzen Wildlederstiefel, die sich bei dem ersten Kampf als sehr hilfreich herausgestellt hatten. So traten wir wieder in den Trainingsraum und begannen zu trainieren. Abends kochten wir gemeinsam und schauten noch einen Film. Am nächsten morgen trainierten wir nach dem Frühstück weiter. Doch wurden wir plötzlich von Friday unterbrochen. „Sir, wir haben ein Sicherheitsleck!“ „Was ist los Friday?“, blieb mein Dad sofort stehen. „Ich weiß nicht genau. Aber, meine Sicherheitssysteme werden gerade überschrieben. Jemand versuch zu ihnen in die Wohnung zu kommen.“, erklärte die Stimme der K.I. uns. Sofort waren alle in Alarmbereitschaft. „Okay, es ist wohl soweit. Tony, Vision, Wanda, Peter? Könnt ihr uns hoch in die Wohnung bringen? Der Aufzug ist nicht mehr sicher genug.“, bewahrte meine Mum ruhe. Die vier nickten. Peter schnappe sich sofort meine Hand. Somit zerstörte mein Dad das große Fenster und flog mit Nat und meiner Mum vor. Wanda und Vision schwebten mit Steve und Clint hinterher. „Okay, Katie. Schön festhalte. Bereit?“, lächelte mich Peter an. „Bereit.“, nickte ich und kletterte auf seinen Rücken und schlang meine Arme und Beine um ihn. Somit sprang er aus dem Fenster und schoss eins seiner Netze an die Wand. Kurz darauf standen wir im Wohnzimmer neben den Erwachsenen, als gerade die Aufzugtür aufging und eine ganze Horde der schwarzen Kreaturen von vor ein paar Monaten, auf uns zu kam. „Bereit?“, fragte mein Dad. Wir alle nickten und begannen zu kämpfen. Peter und ich kämpften Rücken an Rücken und hatten schon ein paar dieser Wesen umgebracht, doch es wurden immer mehr. Wir alle kämpften mittlerweile an unserem Limit. „Katie, Eis!“, rief Peter da und ich feuerte einen Eisstrahl auf eins der Viecher kurz nachdem Peter eins seiner Netzte auf das Ding abgeschossen hatte. Die Kreatur kippte nach hinten um und so konnte mein Dad es erledigen. „Weiter so Kids!“, rief er uns zu und somit fingen Peter und ich die Wesen ein, bevor die anderen sie töteten. So ging es etwas schneller, da wir nicht jede Kreatur töten mussten und trotzdem schien es nicht, als würden es weniger werden. Ich bekam kaum mit was um mich herum geschah, doch plötzlich hörte ich einen Schrei und schaute auf. Nat sank gerade zu Boden. Ich konnte nicht sehen, was geschehen war, doch sah ich, wie ihr Kopf auf den Boden schlug. „Achtung!“, schrie ich und alle wussten was jetzt passieren würde und Steve legte sich schützend über Nat. Ich ballte meine Hände zu Fäusten und als ich sie öffnete schossen die Flammen nur so aus ihnen heraus. Es war ein Feuermeer vor mir, doch es brachte genau das, was ich wollte. Als ich meine Hände wieder schloss, waren fast alle der Kreaturen tot. Völlig erschöpft sank ich auf den Boden und Peter war sofort an meiner Seite. „Du bist ja vollkommen verrückt! Gute gemacht, Katie!“, lächelte er. Als ich wieder aufstand, sah ich, dass Nat immer noch verletzt auf dem Boden lag und Steve, die Wesen von ihr weghielt, während mein Dad, meine Mum, Clint, Wanda und Vision die letzten Kreaturen töteten. Mit Peters Hilfen stand ich wieder auf, als alle Kreaturen tot waren. Wir gingen zu Nat und Steve. Als wir bei ihnen waren, kniete Steve der stark am Kopf blutenden Frau, die nicht bei Bewusstsein war. „Nat.“, kniete ich mich neben sie und Steve stand auf, um mir Platz zu machen. „Ich brauche etwas, womit ich die Blutung stillen kann.“, drehte ich mich zu den anderen um. Clint reichte mir sofort ein Stück Stoff. Ich drückte es auf die Wunde. Als plötzlich eine der Kreaturen aufstand und auf Steve zu rannte. Wir waren alle so überrascht, dass keiner schnell genug reagierte. So hatte die Kreatur die Möglichkeit seinen klingenartigen Arm durch Steves Uniform in seinen Bauch zu rammen. Ich schrie geschockt auf, als der Mann in sich zusammensackte. Mein Dad reagierte als erster und tötete die Kreatur, während Peter sofort neben Steve hockte. „Katie!“, rief er nur. Clint kniete sich sofort neben Nat und über nahm das Stoffstück, dass ich immer noch gegen die Wunde der Frau vor mir drückte. „Geh!“, meinte er und ich lief schnell zu Peter und Steve. Mittlerweile war schon über all sein Blut. Und auch wenn ich viel von Elise, die Ärztin war, gelernt hatte, war ich jetzt erstmal überfordert. Es war so viel Blut, dass ich nicht wusste was ich als erstes machen sollte. „Konzentriere dich Liebes. Du weißt was zu tun ist. Du hast das alles mal gelernt. Erinnere dich, konzentriere dich!“, legte meine Mum da eine Hand auf meine Schulter. Ich nickte, atmete einmal tief durch und drehte mich dann zu meinem Dad. „Bring ihn bitte schonmal runter, ich operiere sofort. P bitte ruf meine Mum in Barcelona an, ich brauche wahrscheinlich Hilfe. Und Clint, Nat sollte auch mit runter. Bleib bei ihr und stoppe weiterhin die Blutung.“, wies ich alle um mich herum an und stand dann auf, um meinem Dad, der Steve trug, auf die Klinikstation zu folgen. Peter folgte uns ebenfalls und als wir auf der Station waren, rief er sofort Elise an. So leitete sie mich durch die ganze Operation und als wir fertig waren, ließ ich mich erschöpft an der Wand niedersinken. „Alles okay?“, war Peter sofort bei mir. „Ja, nur müde. Wie geht es Nat?“ „Sie ist wach und hat ziemliche Kopfschmerzen, aber sonst ist alles gut. Thalia war eben bei ihr und meinet es sei alles gut. Du warst ziemlich cool eben im OP. Wanda und Vision sind jetzt bei Cap und Clint ist bei Natasha. Deine Eltern sind eben auf die Etage, wo die anderen Wohnen und machen vier Zimmer für uns fertig. Du kannst dich also gleich hinlegen.“, erklärte mir Peter, während ich meinen Kopf an seine Schulter sinken ließ. „Ich würde gerne vorher nochmal zu Nat.“, meinte ich und er nickte. Somit half er mir auf und wir gingen zu Nat ins Zimmer. „Hey.“, lächelte ich, als ich mich zu Nat aufs Bett setzte. „Hey, Kleine. Wie geht es Steve?“, setzte sich Nat etwas auf, während Clint und Peter den Raum verließen. „Er ist stabil. Er wird schon wieder. Mach dir mal keine Sorgen, immerhin ist er Captain America.“, lächelte ich und ergriff ihre Hand. Nat nickte und versuchte sich ebenfalls an einem Lächeln, doch scheiterte sie kläglich. Ich konnte ihren Schmerz und ihre Angst in ihren Augen sehen, doch auch Schuld. Sie fühlte sich schuldig. „Nat, du weißt, dass es nicht deine Schuld ist. Wir haben es alle nicht kommen sehen. Es war nicht, deine Schuld. Das weißt du, oder?“ Sie nickte nur, doch schaute mich nicht mehr an. „Es war nicht deine Schuld.“, meinte ich nochmal, bevor ich das Zimmer wieder verließ. „Wie geht es ihr?“, erkundigte sich Clint, der mit Peter vor der Tür gewartet hatte. „Sie fühlt sich schuldig. Ich glaube sie braucht jetzt einen guten Freund.“, erklärte ich und Clint ging wieder in ihr Zimmer. „Gehen wir hoch?“, fragte da Peter und griff nach meiner Hand. Ich nickte und somit gingen wir in das Stockwerk, in dem die Wohnungen der Avengers waren. Dort trafen wir auf meinen Dad. „Hey, ihr zwei. Ist alles okay da unten?“, begrüßte er uns. „Ja alles gut. Wo ist Mum?“, wollte ich von ihm wissen. „Sie schläft schon. Ihr solltet auch mal schlafen. Ich bleibe noch etwas wach und warte auf die anderen. Ich habe nämlich eben Rhody, Bruce, Sam Wilson, James Barnes und Scott Lang angerufen. Wir brauchen dringend ihre Hilfe. Alle anderen wissen auch Bescheid. Aber die fünf kommen noch heute Nacht hier an. Eure Zimmer sind die letzten zwei.“, erklärte mein Dad uns. „Dann gute Nacht, Dad.“, nickte ich und ging in Richtung der Zimmer. „Gute Nacht, Mr. Stark.“, meinte Peter noch, bevor er mir folgte. „Gute Nacht, ihr zwei.“, meinte mein Dad und verschwand in dem Gemeinschaftsraum. „Peter? Kannst du wieder bei mir bleiben?“, fragte ich, bevor ich in mein Zimmer ging. „Natürlich.“, lächelte Peter und kam dann zu mir ins Zimmer, nachdem wir beide uns umgezogen hatte. Ich kuschelte mich an ihn und er strich mir beruhigend über den Rücken, doch einschlafen konnten wir beide nicht. Wir lagen nur da und sagten beide nichts. Irgendwann drehte ich mich zu ihm und schaute in seine schönen braunen Augen. „Ich glaube ich gehe nochmal nach unten und schaue nach Steve.“, meinte ich dann nach einer Weile. „Ich komme mit.“, nickte er nur und wir gingen in unseren Schlafklamotten nach unten. „Was macht ihr denn hier, Kids?“, begrüßte uns Scott Lang. „Wir können nicht schlafen und Kate wollte nochmal nach Cap schauen.“, erklärte Peter. „Dann bist du also Tonys Tochter. Schön dich kennenzulernen.“ „Freut mich auch.“, lächelte ich und betrat dann leise Steves Zimmer. „Hey, ich bin Kate. Wie geht es ihm?“, erkundigte ich mich bei den beiden Männern, die neben Steve saßen. „Er schläft. Er war vorhin mal kurz wach, da ging es aber ganz gut. Schön dich kennenzulernen. Ich bin Bucky und das ist Sam. Vielen Dank, dass du dich um ihn gekümmert hast.“, lächelte der Mann. „Kein Problem. Und ich weiß, wer ihr seid. Habt ihr etwas dagegen, wenn ich hier bleibe?“, erkundigte ich mich ebenfalls leicht lächelnd. „Nein, natürlich nicht.“, meinte Sam sofort. „P du kannst ruhig wieder hoch gehen, du bist doch super müde. Ich bin jetzt nicht mehr allein.“, griff ich nach Peters Hand. „Okay, aber versuche auch etwas schlaf zu bekommen, Katie.“, lächelte er und strich dabei mit seinem Daumen über meine Hand, „Und könntet ihr bitte auf sie aufpassen.“, wendete er sich dann an die beiden Männer. „Klar machen wir, Peter.“, nickte Bucky und zwinkerte mir zu. „Dann gute Nacht, Katie.“, umarmte mich Peter. „Gute Nacht P.“ Ich erwiderte die Umarmung und küsste Peter kurz auf die Wange, bevor er den Raum verließ. Somit setze ich mich auf die andere Seite von Steves Bett und legte meinen Kopf auf die weiche Matratze. Peter hatte recht, ich brauchte auch schlaf. Und ich war wirklich müde. „Du solltest vielleicht etwas schlafen, Kleine. Ihr hattet einen ziemlich aufregenden Tag und wir haben Tonys Wohnzimmer gesehen. Du musst müde sein. Wir sind ja hier.“, meinte Sam und lächelte mich an. „Danke.“, meinte ich nur und war kurz darauf wirklich eingeschlafen. Als ich am nächsten morgen aufwachte, lag eine Decke über mir und mein Kopf immer noch auf Steves Matratze. Ich setzte mich auf und sah, dass Sam und Bucky in ihren Stühlen schliefen und dann bemerkte ich, dass Steve aufwachte. „Hey.“, lächelte ich und griff nach seiner Hand. „Kleines.“, drückte er diese schwach und öffnete die Augen. „Wie geht es dir?“, fragte ich sofort. „Frag nicht. Aber wie geht es Nat?“ Ich musste lächeln. Die beiden dachten wirklich nur aneinander. „Nat geht es gut. Sie hat nur eine leichte Gehirnerschütterung, nichts weltbewegendes.“ „Sehr gut. Danke, Kleines.“ Ich schüttelte den Kopf. „Nicht dafür. Du hast übrigens Besuch.“, meinte ich und schaute zu den beiden Männern neben Steve. Sie wachten gerade auf und freuten sich, als sie sahen, dass Steve wach war. Ich stand auf und verließ das Zimmer. Bevor ich wieder nach oben ging, schaute ich nochmal bei Natasha vorbei, die jedoch noch schlief und rechts und links von ihr schliefen auf ihren Stühlen Clint und Bruce. Lächelnd verließ ich den Raum wieder und ging nach oben, wo ich mich schnell umzog und dann in den Gemeinschaftsraum ging, der jedoch leer war. Somit ging ich in unsere Wohnung, dessen unteres Stockwerk ich gestern vollkommen in Brand gesteckt hatte. Und genau so sah es auch aus. Mein Dad, meine Mum, Peter, Wanda, Vision und Scott waren gerade dabei alles aufzuräumen, soweit es eben ging. „Morgen.“, machte ich auf mich aufmerksam. „Morgen Schatz.“, kam mein Dad sofort auf mich zu. „Es tut mir leid Dad.“, meinte ich da leise und schaute mich in unsere Wohnung um. „Hey, es ist nicht deine Schuld. Du hast uns gestern wirklich sehr damit geholfen. Es musste sein, mein Schatz. Ich bin wirklich stolz auf dich.“, nahm er mich sofort in den Arm und ich schmiegte mich an ihn. „Na komm, wir gehen mal runter. Du musst hier nicht helfen.“, meinte er irgendwann. Ich nickte und wir gingen wieder nach untern und setzten uns zu mir aufs Bett. „Das war ziemlich viel gestern, oder?“, erkundigte sich mein Dad vorsichtig und ich konnte nicht anders als zu nicken. „Ich würde gerne sagen, du gewöhnst dich dran, doch leider stimmt das nicht. Du lernst nur irgendwann damit umzugehen. Aber du sollst wissen, dass wir alle immer für dich da sind. Du bist niemals allein, okay meine Kleine.“ „Danke Dad.“, lächelte ich und kuschelte mich wieder an ihn. Mein Dad legte seine beiden Arme um mich und so saßen wir einfach da. Ich genoss es mal wieder alleine mit meinem Vater zu sein. Irgendwann klopfte es leise und kurz darauf stand Natasha in meinem Zimmer. „Nat!“, sprang ich auf und umarmte sie. „Hey Kleine. Ich wollte mich nur bedanken.“ „Wofür?“, schaute ich die Frau verdutzt an. Mein Vater verließ leise das Zimmer und ließ uns allein. „Für alles. Du warst klasse gestern.“, lächelte Nat und zog mich enger an sich. „Ich hab dich lieb, Kleine.“ „Ich dich auch Nat.“, murmelte ich in ihre Schulter. „Heute haben sich wohl alle lieb.“, kam da Sam zu uns. „Oh hey! Wie geht es Steve?“, lächelte ich. „Schon viel besser. Er fragt, ob du kommen kannst. Ich glaube er will schon wieder aufstehen.“, erklärte Sam sein Anliegen. „Oh, dass kann er gleich vergessen. Heute bestimmt noch nicht.“, lachte ich und wir gingen gemeinsam zu Steve. „Kleines! Schön dich zu sehen!“, begrüßte uns Steve freudig. „Vergiss es!“, lachte ich und der Mann ließ sich zurück in die Kissen fallen. „Heute noch nicht. Morgen vielleicht.“, erklärte ich ihm und Steve nickte. Dann möchte ich aber bespaßt werden, hier sterbe ich noch vor Langeweile und die Jungs wurden zum Aufräumen verdonnert.“, grinste er. „Okay, wir können hier bleiben. Nat darf noch nicht aufräumen und Tony möchte nicht, dass ich helfe.“, meinte ich und so setzten Natasha und ich uns neben Steve. „Richtig so. Du warst wirklich gut gestern, aber es war auch echt viel. Du hast die Pause heute verdient!“, nickte Steve und zwinkerte mir zu. Da war ich mir zwar nicht so sicher, immerhin hatte ich unsere Wohnung zerstört, doch ich hatte keine Lust irgendwem zu widersprechen. So verbrachten Nat und ich den restlichen Tag mit Steve und spielten, erzählten oder schauten Filme, während die anderen die Wohnung wieder einigermaßen auf Vordermann brachten. Und es war unglaublich was sie nur an diesem einen Tag auf die Beine gestellt hatten. Als Nat und ich abends hoch gingen, sah es schon fast wieder normal aus. „Das ist also der Vorteil, wenn man Superhelden als Freunde hat.“, lachte ich und alle drehten sich ebenfalls lachend zu uns um.

What if...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt