Die nächsten Tage blieb ich im Bett und Peter blieb bei mir. Wir lagen einfach nur da und manchmal schauten wir auch einen Film, aber eigentlich bekam ich davon nicht viel mit. Ich war Peter einfach nur dankbar, dass er mich zu nichts zwang und auch die anderen ließen mich in Ruhe. Erst zur Beerdigung verließ ich Peters Zimmer. Während der Beerdigung blieb er die ganze Zeit an meiner Seite. Ich wusste, dass er Thalia auch vermisste. Wir sprachen nicht darüber, doch wussten wir beide, dass wir eigentlich füreinander da waren. Wir brauchten uns beide. Und auch die anderen wussten das. Der Einzige, der auch mal zu uns ins Zimmer durfte, war mein Dad. Und so stand er jetzt auch hinter Peter und mir und zog uns in seine Arme, als wir beide begannen zu weinen. Die Beerdigung war schon lange zu ende, doch mein Dad hielt uns immer noch fest. Irgendwann löste ich mich aus seiner Umarmung und ließ ihn und Peter allein. Peter brauchte das, dass wusste ich. Er braucht mal kurz Zeit für sich, denn vor mir konnte er nicht so loslassen, wie er es musste. „Hey, Kleine.“, empfing mich Nat, als ich zu den anderen stieß. „Hey.“, lächelte ich traurig. „Wo sind Peter und Tony.“, erkundigte sich Wanda. „Die brauchen noch etwas Zeit. Wir können aber schonmal nach Hause fahren, sie kommen nach.“, erklärte ich und Steve legte einen Arm um mich. „Na dann.“, lächelte er und wir stiegen in die Autos und fuhren nach Hause. Dort blieb ich bei den anderen und hörte ihnen zu, während sie über meine Mum sprachen. Sie alle hatten eine Geschichte mit ihr. Sie war nur ein paar Monate bei uns gewesen, doch jeder hatte sie geliebt. Und irgendwie war es wunderschön das zu spüren. „Katie?“, kam da Peter zu uns. „Hey.“, lächelte ich und wir umarmten uns. „Bleibt ihr heute bei uns?“, erkundigte sich Bucky. Peter schaute mich an und wir beide nickten. Und so blieben wir und hörten weiterhin den Geschichten zu. „Sie war immer da. Sie war die stärkste Frau, die ich je kannte. Sie wusste immer was sie wollte und sie wusste immer was zu tun war. Sie war der Mensch, der mich am besten kannte. Sogar besser, als ich mich selbst kenne. Sie war die beste Mum, die ich mir je hätte wünschen können.“, meinte ich irgendwann leise. Doch alle hatten mich gehört. Peter zog mich in seine Arme. „Sie hat dich mehr geliebt als alles andere, mein Schatz.“, strich mein Dad mir über die Haare. Ich lächelte und nickte. Danach trat erstmal Stille ein. „Ich glaube wir sollten alle mal etwas essen und dann ins Bett gehen, das war ein langer Tag.“, bracht Bucky irgendwann die Still und wir nickten einstimmig. So aßen wir kurz darauf und gingen dann zu Bett. Ich kuschelte mich an Peter und strich durch seine weichen Haare. „Sie hat dich auch geliebt.“, flüsterte ich. „Und ich sie auch.“, murmelte Peter und das erste Mal sah ich ihn wirklich weinen. Ich zog ihn sofort in meine Arme und so schliefen wir ein. Die nächsten Wochen verliefen ähnlich. Mittlerweile hatten Peter und ich auch Sommerferien und verbrachten so viel Zeit wie möglich draußen. Wir wussten, dass es noch nicht vorbei war, doch brauchten wir beide etwas Abstand von der ganzen Superhelden-Welt. So waren wir zusammen mehrmals am Strand, besuchten Park-Konzerte, probierten uns durch die Eisläden der Stadt, waren zusammen im Luna Park und genossen einfach die gemeinsame Zeit. Natürlich hatten wir die Geschehnisse der vergangenen Monate immer im Hinterkopf und redeten auch ab und zu mal darüber, doch trübte das unsere Stimmung nicht mehr, zumindest nicht mehr so wie vor ein paar Wochen noch. Wir hatten einfach eine tolle Zeit zusammen und genossen jeden Moment. Vor allem da uns nach dem Tod meiner Mum nochmal bewusster wurde, wie unberechenbar unser Leben doch war. Und so nahmen wir alles mit, was wir diesen Sommer bekommen konnten. Wir kamen gerade von einem Konzert im Central Park zurück, um uns schnell frisch zu machen, als Steve und Bucky uns aufgeregt entgegenkamen. „Los zieht euch um, es geht los!“, rief uns Steve zu. „Warte, was! Steve die ganze Stadt ist voll! Heute ist das große Festival.“ „Deshalb kommen sie wahrscheinlich auch erst heute! Sie wollen Chaos stiften. Wir müssen sofort los!“, erklärte uns Nat, die gerade, bereits umgezogen, ins Wohnzimmer kam. Somit liefen Peter und ich in unsere Zimmer und zogen uns ebenfalls um. Kurz darauf verließen wir alle das Gebäude und liefen Richtung Central Park. „Das Gelände ist viel zu groß!“, rief Wanda. „Deshalb bekommen wir auch Verstärkung. Aber wir sollten zusammenbleiben. Wir wissen, wie wir kämpfen. Es ist alles geklärt. Wir müssen zur Bühne, die anderen kümmern sich um den Rest des Parks.“, erklärte uns mein Dad und wir nickten. So standen wir jetzt in der Nähe der Bühne und kämpften hinter der Menge. Steve war schon auf der Bühne gewesen, um den Besuchern zu erklären, dass sie sofort verschwinden mussten. So war der Park fast leer, doch trotzdem hatten wir alle Hände voll zu tun. Es waren noch nicht viele der Kreaturen hier, aber die, die da waren, hatten es auf die Zivilisten, die sich noch im Park befanden, abgesehen. Peter und ich hatten gerade mehrere dieser Wesen ausgeschaltet, als wieder neue wie aus dem nichts vom Himmel fielen. „Da kommen die also her!“, rief Sam genervt und tötete gleich zwei auf einmal. „Wanda, Vision, Sam, Bucky! Ihr werdet auf der anderen Seite gebraucht! Bruce, wir könnten dich hier gebrauchen!“, meinte Steve irgendwann und kurz darauf kam Hulk zu uns, während die anderen vier verschwanden. „Braucht ihr noch Hilfe?“, stieß da auch Thor zu uns. Mein Dad nickte und so kämpften wir weiter. „Ist dir aufgefallen, dass wir die ersten sechs Avengers an unserer Seite haben?“, rief Peter mir irgendwann zu. Ich lachte und schoss einen Eisstrahl auf die Kreatur, die Peter gerade eingesponnen hatte. Doch auch wenn wir alle gemeinsam kämpften, kamen immer mehr von diesen Kreaturen vom Himmel. „Die können doch nicht aus dem nichts auftauchen, woher kommen die denn?“, beschwerte sich Natasha. „Es ist ein Schiff direkt über uns. Die Guardians sind schon dabei.“, brüllte Thor ihr zu. „Die sollen sich mal beeilen!“, meinte Clint. „Wir müssen vielleicht auch einfach nur ihren Anführer erledigen.“, warf ich da ein. „Das wäre dann Red Skull, dass ist quasi unmöglich.“, rief Steve und erledigte dabei mehrere der Wesen. „Ist es nicht. Kate hat die Kraft dazu. Sie muss nur da hochkommen.“, meinte mein Dad unsicher. „Das ist nicht dein Ernst Tony, oder?“, schaute Nat meinen Vater verwirrt an. „Doch. Red Skull, ist auch nur ein Supersoldat, wie Steve. Er ist sterblich. Thor bringt sie hoch aufs Schiff und dann muss sie nur beide Kräfte anwenden, dass kann er nicht überleben. Peter begleitest du sie?“, erklärte mein Vater weite. Peter neben mir nickte und nahm meine Hand. „Dann kommt Kids.“, kam da Thor zu uns und kurz darauf standen wir auf einem Raumschiff. „Hey, ich bin Peter Quill.“, kam da ein Mann auf uns zu. „Kate. Weißt du, wo Red Skull ist.“, nickte ich. „Ja, aber was wollt ihr von ihm. Ich bin übrigens Rocket.“ „Wir wollen ihn töten.“, meinte mein Peter. „Ihr wollt was? Peter, das ist unmöglich.“, schaute Peter Quill uns ungläubig an. Ich schüttelte nur den Kopf und ließ auf einer Hand eine Flamme erschienen und auf der anderen einen Eiszapfen. „Wow.“, blickte uns Rocket erstaunt an. „Also, wo ist Red Skull ist?“, fragte ich erneut. „Wir bringen euch hin.“, meinte Peter Quill und wir folgten den Guardians of the Galaxy in einen anderen Teil des Schiffes. „Er ist hinter der Tür und weist seine Truppen an. Wir haben keine Chance da rein zu kommen, die Tür ist viel zu dick.“, erklärte uns Rocket. „Hatte Thor recht, als er erzählte, dass du einer der besten Diebe bist?“, schaute ich das Waschbär ähnliche Wesen vor mir an. „Ja hatte er, wieso?“, wollte Rocket wissen. „Hat die Tür ein Schloss?“, fragte Peter Parker. Wieder bestätigte Rocket. „Kannst du auch Schlösser knacken?“, hackte ich nun nach und Rocket nickte erneut. Ich schaute Peter an, der sofort ein Netzt aus seinen Netzschießern schoss und mir gab. Ich ließ es erstarren und gab es Rocket. „Hier bitte, könntest du uns nun die Tür öffnen?“, lächelte ich und Rocket ging zur Tür. Kurz darauf ging diese auf. „Danke.“, nickte ich lächelnd. „Passt auf euch auf.“, meinte Peter Quill. „Machen wir, wir sehen uns.“, winkten wir und gingen leise durch die Tür. „Bist du bereit?“, schaute mich Peter an und ich nickte. „Ah, da seid ihr ja. Ich habe euch schon erwartet.“, hörten wir da eine dunkle raue Stimme. Kurz darauf tauchte eine Gestalt mit einem dunklen Umhang vor uns auf. Wir konnten sein Gesicht nicht sehen, doch uns war klar, dass es Red Skull sein musste. „Hat sich der große Captain America nicht getraut mir nochmal zu begegnen und schickt stattdessen Kinder.“, lachte er rau. „Das hat gar nichts damit zu tun.“, verteidigte ich Steve sofort. „Und womit dann?“ Die raue Stimme unseren Gegenübers ließ mich erschaudern. „Wissen sie das nicht schon längst? Immerhin wussten sie, dass wir kommen würden, nicht wahr?“, fragte da Peter und ich schaute ihn verwirrt an. Was wusste er, was ich nicht wusste oder bluffte er. „Da liegts du richtig Peter Parker. Ich weiß, was ihr wollt. Ich habe euch beobachtet. Aber ihr werdet mich niemals töten können.“ „Sicher?“, zog Peter eine Augenbraue hoch und schoss seine Netze ab. Ich reagierte sofort und ließ diese erstarren. „Jetzt Katie!“, rief da Peter und ich ließ Flammen aus meiner rechten und Eisstrahle aus meiner linken Hand schießen. Die Gestalt vor uns sackte auf die Knie und die Kapuze rutschte von seinem roten Entstellten Gesicht. Ich erschauderte, doch hörte nicht auf, bis er auf dem Boden aufschlug und zu staub zerfiel. Völlig erschöpft sackte ich zu Boden und Peter konnte mich gerade noch rechtzeitig auffangen, bevor mein Kopf auf den Boden aufschlug. „Hab dich.“, lächelte er. Müde schloss ich die Augen. „Hey, schön wach bleiben Katie.“ Ich nickte und schaute in seine schönen braunen Augen. Ich war so müde und erschöpft. Vorsichtig hob Peter mich hoch und trug mich aus dem Raum. Vor der Tür standen immer noch Rocket, Peter Quill und die anderen Guardians. Neben ihnen stand jetzt auch Thor. „Einmal zurück zur Erde.“, lächelte Peter und zwinkerte mir zu. Ich legte meinen Kopf an seine Schulter und schloss kurz die Augen. Als ich sie wieder öffnete, waren wir wieder im Central Park und um uns herum standen die Avengers. „Hey.“, begrüßte uns Nat. „Hey.“, nickte ich. „Haben wir es geschafft?“, fragte Peter da. „Ja, habt ihr. Wir haben gewonnen.“, schmunzelte Steve. Ich lächelte schwach und bedeutet Peter mich abzusetzen. „Was ist los Katie?“, kniete er sich neben mich. „Ich…Ich kann nicht atmen.“, murmelte ich und suchte nach seiner Hand. „Hey, schau mich an. Wir haben es geschafft. Katie?“, ergriff er meine Hand und lächelte mich traurig an. Ich rang immer noch nach Luft. „Ich liebe dich P.“, konnte ich gerade noch sagen, bevor ich das Bewusstsein verlor.
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What if...
FanfictionWhat if... Was wenn... Was wenn, Tony Stark schon eine Tochter vor Morgan gehabt hätte? Was wenn, diese Tochter eigene Kräfte hätte? Was wenn, Thanos noch während Infinity War gestorben wäre? Was wenn, es nie Thanos gewesen wäre? „Was wenn es nie T...