"You probably think that you are better now, better now..." Die angenehme Stimme Post Malones füllte das Auto und Jace, welcher hinter dem Steuer saß, summte entspannt. Auch ich, die auf dem Beifahrer saß, schloss die Augen und genoss die Musik.
Ich hatte herausgefunden, dass Jace guten Geschmack hatte, wenn es an Musik kam, denn die Lieder, die er spielte, waren wirklich gut. In den zehn Minuten Fahrt, die wir jetzt schon hinter uns hatten, hatte er Post Malone, Juice Wrld und 2Pac gespielt. Bei manchen Liedern sang er sogar leise mit, was mich leicht zum lächeln brachte. Ich sprach zwar kaum und war wirklich schüchtern, aber ich konnte mir vorstellen, dass ich lernen könnte, Jace zu mögen.
"Wir sind gleich bei Ace." sagt Jace nun, während er seinen Jeep elegant um eine enge Kurve manövrierte. Ich öffnete meine Augen und sah zum ihm hinüber. Er lächelte. Ich verstand wirklich nicht, warum er trotz meiner stillen Art mit mir reden wollte. Eigentlich war ich nicht so schüchtern und mit Menschen, die mir sehr Nahe standen war ich auch sehr aufgeweckt, aber mir stand schon lange niemand mehr nah genug, um meine Art aus mir herauszukitzeln.
Wir fuhren noch einige Minuten, bis wir endlich vor einem großen Haus ankamen, das weiß gestrichen war, aber viele graue Steinakzente hatte. Jace stellte sich an den Straßenrand, ließ jedoch den Motor an, denn er schien Ace gleich zu erwarten. Vor der großen Garage standen zwei Autos und ein großes schwarzes Motorrad. Die Maschine glänzte im warmen Sonnenlicht und sah aus, als wäre sie unfassbar teuer gewesen.
"Wem gehört die Maschine?" fragte ich ein wenig abwesend, während ich das schöne Motorrad betrachtete. "Die gehört Ace. Sein Baby, die darf niemand anfassen." lachte Jace neben mir nun. "Verständlich." meinte ich nun und lächelte. Ich wollte meine ganze Jugend lang immer lernen, wie man Motorrad fährt, aber mit meiner Mom und dem Geld, das wir hatten, war das nie möglich gewesen.
"Wo bleibt er denn?" meckerte Jace nun neben mir und war gerade dabei, sein Handy herauszuholen, um Ace anzurufen, als sich plötzlich die Haustür des großen Hauses öffnete. Heraus trat ein großer, blonder Mann, dessen blaue Augen suchend die Straße absuchten, bis sie Jaces Auto fanden. Ein Lächeln legte sich auf das schöne, kantige Gesicht des jungen Mannes. Sein großgebauter Körper bewegte sich elegant auf das Auto zu, in welchem wir saßen und mir wären fast die Augen aus dem Kopf gefallen. Das war Ace?
Während er auf uns zulief erkannte ich, dass er eine kurze, graue Nike-Short und ein weißes Shirt trug, auf welchem irgendein Schriftzug abgebildet war, auf den ich mich ganz und gar nicht konzentrieren konnte. Er wirkte entspannt und sein kantiges Gesicht war freundlich. Ich war eh schon unfassbar schüchtern, aber bei Ace war ich mir nicht sicher, ob ich überhaupt einen Ton herausbekommen würde.
Entspannt erreichte Ace das Auto und öffnete die hintere Tür des Jeeps. "Hey, Bro!" Seine dunkle Stimme erfüllte den Innenraum des Autos. Er hatte sich hingesetzt und hielt Jace nun die Hand für einen Handschlag hin. Die beiden begrüßten sich brüderlich, während ich wie angewurzelt dort auf dem Beifahrersitz saß und versuchte nicht meine Nerven zu verlieren.
"Und du bist Alea?" Nun richtete die männliche Stimme hinter mir an mich und ich drehte mich langsam zu Ace herum. Ich war mir sicher, dass meine Wangen rot glühten. "J-ja." stammelte ich und blickte ihm nun in die Augen. In irgendeiner Art war seine Attraktivität unfassbar einschüchternd.
"Schön dich kennenzulernen, ich bin Ace." Er hielt mir eine seiner großen Hände hin, um ihm einen Handschlag zu geben. Vorsichtig klatschte ich ein. "Du hast ja keinen festen Händedruck." Ich zog meine Augenbrauen zusammen. "Ach ja, und du bist Herkules?" murmelte ich leise, doch anscheinend so laut, dass Ace und Jace mich gehört hatten, was wirklich nicht geplant gewesen war. Eine leichte Röte legte sich auf meine Wangen. "Ich mag sie." sagte Ace und lachte laut. Jace jedoch sah mich überrascht an. Bis jetzt hatte er nur die schüchterne und verschlossene Seite von mir kennengelernt. Meinen altbekannten Sarkasmus durfte er noch nicht erleben.
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A Flicker of Hope
Romance"Hab keine Angst." Seine starken Arme legten sich um meinen Körper und hielten ihn fest, als wäre er etwas besonderes. Etwas, das er beschützen müsste. - Fünfzehn Jahre lebte Alea bei ihrer gewalttätigen Mutter und deren cholerischen Ehemann, bis...