29. Kapitel

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„You want to move to Germany? (Du willst nach Deutschland ziehen?)“, fragt mich mein Vater und sieht dabei ein bisschen traurig aus.
„Dad, look. It would be better because I want to spend more time with Liam and the last weeks were really bad. I always missed him and I would like to try it. But all that doesn’t mean, that I will not visit you or spend my Holiday here. I would miss London too much. (Dad, schau mal es wäre besser, weil ich mehr Zeit mir Liam verbringen will und die letzten Wochen waren schlimm für mich. Ich habe Liam die ganze Zeit vermisst und ich würde es wirklich gerne probieren. Aber all das heißt nicht, das ich euch zwei nicht besuchen würde und meinen Urlaub hier nicht verbringe. Ich würde London zu sehr vermissen.)“, erkläre ich ihm und nimm ihn in den Arm.
„But why you have to move to Germany? I mean Liam can move to London, too. (Aber warum müsst ihr nach Deutschland ziehen? Ich meine Liam kann auch nach London ziehen.)“, kommt es angespannt von meinem Bruder. „Liam and I talked about it and we had a fight after that. But we decided that we should try it in Mainz, together. (Liam und ich haben darüber geredet und danach hatten wir sogar einen Streit. Aber wir haben zusammen entschieden, dass wir es in Mainz probieren sollten.)“, erkläre ich den beiden und nehme Liams Hand, welcher neben mir sitz.

Noah und Dad sind vor einem Tag nach Hause gekommen, also hatten Liam und ich ganze 3 Tage Zeit gehabt und richtig zu entscheiden.
Liam drückt leicht meine Hand und schaut mich aufmunternd an. „Okay, I guess I already thought that someday my little sweet princess will move out. Liam, keep attention on her. (Ok, ich denke ich habe es mir bereits gedacht, dass meine kleine süße Prinzessin ausziehen wird. Liam, pass auf sie auf.)“, sagt mein Vater und umarmt mich, nachdem er um den Tisch gelaufen ist und mich hochgezogen hat. Als er sich wieder von mir löst, geht er auch zu Liam und umarmt ihn kurz, was Liam überrascht, es aber trotzdem zulässt.
„Alright Are you pregnant, Liv? (Ok. Bist du Schwanger, Liv?)“, fragt Noah auf einmal, nachdem Dad sich aber wieder auf seinen Platz mir gegenübergesetzt hat. Überrascht und verwirrt ziehe ich meine Augenbraue hoch und öffne langsam meinem Mund.

„Why do you think it? (Warum denkst du das?), versuche ich ihn höflich zu fragen, was allerding nicht allzu gut klappt
„Maybe you just move in together because you are pregnant. (Vielleicht zieht ihr ja nur zusammen, weil du schwanger bist.)“, verteidigt sich Noah.
„No, I am not pregnant. I am still a virgin. And besides the fact that it´s not belong to you, I move together with Liam because I love him. (Nein, ich bin nicht schwanger. Ich bin immer noch eine Jungfrau. Und neben dem Fakt, dass es dich eigentlich gar nichts angeht, ziehe ich mit Liam zusammen, weil ich ihn Liebe.)“, mache ich ihm klar. „Fine. But you will visit me, rigth? (Ok. Aber du wirst mich besuchen, oder?)“, fragt er vorsichtig.
„Of course I will visit you and you will visit me, too. (Natürlich werde ich dich besuchen und du besuchst mich auch.)“, lächele ich ihn an, worauf er auch lächelt.
„So you allow it? (Also erlaubt ihr es?)“
„Yes. (Ja.)“, stimmt Noah zu.
„You know, actually it is pretty good. Now I just have Noah and then I am a free man and I don´t need to worry about your fights anymore. Life can be really beautiful. (Weißt du, eigentlich ist es sehr gut. Jetzt habe ich nur noch Noah und dann bin ich wieder ein freier Mann. und ich muss mich nicht mehr um eure Auseinandersetzungen kümmern. Das Leben kann schön sein.)“, lacht Dad, worauf er von mir einen empörten Blick und von Noah einen Schlag auf den Oberarm bekommt. Liam neben mir schmunzelt, weswegen ich ihn genauso empört anschaue, aber Liam muss dann nur noch mehr grinsen.

Noah und ich schauen uns beide an und verschränken synchron die Arme vor unserer Brust und pusten eine Imaginäre Strähne weg. Das ist so ein Noah-Olivia-Ding und man sollte es besser nicht hinterfragen. Durch diese Geste muss Liam und Dad nun wirklich loslachen, weswegen wir dann irgendwann auch mit einstimmen.
Am Abend liege ich in meinem Bett. mit meinem Kopf auf der Brust von Liam und versuche vergeblich einzuschlafen.
„Babe? Schläfst du schon?“, fragt Liam mich nach einiger Zeit, in der die Stille herrschte.
„Nein, kann nicht. Ich bin zu aufgeregt…“, antworte ich ihm und setze mich auf, damit ich ihn anschauen kann.
„Ich bin auch unglaublich aufgeregt.“, stimmt Liam mir zu. „Wie genau musst du das jetzt eigentlich mit der Uni machen?“, erfragt er.
„Ich habe mich in Deutschland eingeschrieben und habe bis jetzt aber noch keine Rückmeldung bekommen. Wenn ich diese habe, sage ich meiner Universität Bescheid und dann werde ich in den Semesterferien wechseln. Falls wir noch keine passende Wohnung gefunden haben, wäre es dann okay, wenn ich erstmal zu dir ziehe? Also in die alte Wohnung von dir?“, erkläre ich ihm.

„Natürlich ist das in Ordnung. Wann hast du Semesterferien?“, erlaubt er mir.
„In zwei Monaten.“, gebe ich ihm dann als kurze Antwort.
„Bis dahin haben wir aber bestimmt schon was tolles gefunden.“, meint Liam.
„Das wir auch bezahlen können? Naja, glaube ich eher nicht.“, widerspreche ich ihm deswegen. „Mach dir darüber keine Sorgen. Mein Vater würde uns zur Not sogar die Wohnung oder das Haus bezahlen, aber es wäre ja jetzt auch nicht so, als hätte ich in den letzten Jahren kein Geld verdient.“, lacht Liam und schlingt seine Arme wieder um mich, da er mich vorhin losgelassen hat, als ich mich aufgesetzt habe.

„Ich will aber nicht, dass nur du die Wohnung bezahlst. Das wäre wie, als wäre ich von die finanziell abhängig und ich habe mir mal selbst geschworen so nie zu werden. Ich werde auch meinen Teil dazu beisteuern und selbst wenn es nicht viel ist.“, versichere ich ihm und starre in seine Augen. „Wenn du das willst, aber trotzdem sollst du dir deswegen keinen großen Kopf machen. Ich liebe dich für solche aussagen oder Einstellungen von dir.“, gibt er sich geschlagen.
„Ich liebe dich auch.“, erwidere ich müde.
„Du solltest schlafen, Babe. Morgen musst du in die Uni.“, rät er mir.
„Ja, du hast wahrscheinlich recht. Schlaf gut, Li.“, flüstere ich ihm, gebe ihm noch einen kuren Gute-Nacht-Kuss und lege mich dann wieder ziemlich müde auf seine Brust.
„Schlaf du auch gut. Ich habe dich lieb.“, höre ich Liam geradeso noch leise sagen, bevor ich in das Land der Träume trifte.

28.02.2021

Der BarkeeperWo Geschichten leben. Entdecke jetzt