32. Kapitel

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„Bye Bae! Have fun and don't worry too much about it. Just enjoy it. Tschüss Bae! (Viel Spaß und mach dir nicht so viel Gedanken darüber. Genieß es einfach.)“, verabschiedet Lizzy sich von mir.
„Bye Main Squeeze! (Tschüss Main Squeeze!)“, rufe ich ihr noch hinterher und laufe dann zum Eingang, da Lizzy noch eine Vorlesung hat, welche sie vor einer Woche verpasst hatte und die wichtig für unseren Abschluss ist.

Lächelnd trete ich aus dem Gebäude heraus und sehe ein paar Meter vor mir schon Liam lächelnd stehen, weswegen ich meine Schritte beschleunige und ihm in seine Arme springe.
„Hey.“, nuschle ich in seine Halsbeuge und inhaliere seinen guten Geruch, welcher von seinem Aftershave hat.
„Na? Und wie war die Uni?“, fragt er mich lachend und drückt mich näher an ihn
„War mega interessant, konnte mich aber nicht ganz so gut konzentrieren. Ich habe die ganze Zeit an später denken müssen, aber ich freue mich schon.“, beantworte ich seine Frage.

„Wollen wir was Essen gehen und danach im Hyde Park spazieren gehen? Danach habe ich noch was geplant, aber das erzähle ich dir erst später.“, schlägt er vor.
„Ich bin offen für alles. Wo gehen wir essen?“, stimme ich zu. „Italienisch oder Thailändisch?“, stellt er eine Gegenfrage. „Italienisch.“, entscheide ich mich, worauf Liam meine Hand nimmt und wir nebeneinander zu Noahs Auto gehen.

„Du machst dir zu viele Gedanken, Liv.“, bricht er dir kurz entstandene Stille.
„Ich weiß. Ich bin nur so aufgeregt und habe auch ein bisschen Angst, dass ich irgendwas falsch machen, aber ich will es unbedingt mit dir machen.“, stimmt ich ihm widerwillig zu.
„Ich werde nur das machen, was du auch willst und du musst nur das machen, was du willst. Ich wiederhole mich, aber ich werde dich zu nichts zwingen. Und selbst wenn etwas nicht gleich beim ersten Mal klappen sollte, versuche wir es einfach noch mal, okay?“, spricht er mir Mut zu. „Okay. Ich liebe dich.“
„Ich liebe dich auch.“, erwidert er lächelnd und hält mir die Autotür auf, worauf ich einsteige. Die Fahrt zu meinem Lieblingsitaliener dauert eine Viertelstunde, wo Liam und ich uns über Autofahrer aufregen und viel Quatsch machen.

Beim Italiener angekommen treten wir ein, werden einem Tisch zugewiesen und können auch recht schnell bestellen. „Willst du mir wirklich nicht sagen, was wir später machen werde? Also was wir machen, weiß ich ja, aber was hast du geplant? Und nein, ich bin überhaupt nicht neugierig.“, durchlöchere ich ihn.
„Oh doch, du bist ganz schön aufgeregt, Babe. Lass dich einfach überraschen.“, antwortet er mir. „Ich habe dir schon mal gesagt, dass ich Überraschungen nicht mag.“, lache ich und bedanke mich bei dem Kellner, welcher uns unsere Getränke gebracht hat. „Das hast du, aber ich weiß, dass sie dir trotzdem gefallen. Du magst es nur nicht zu warten und nicht zu wissen was auf dich zu kommt. Habe ich recht?“, erwidert er und trifft genau in die Mitte. Seine Vermutung ist richtig, deswegen nicke ich leicht und nehme ein Schluck meines Eistees.
„Du kennst mich schon zu gut, Li.“, bestätige ich es ihm noch mal mündlich.

Nach dem Essen, welches nebenbei sehr lecker war, laufen wir zum Hyde Park, da er nicht weit entfährt ist. Hand in Hand schlendern wir durch die Straßen Londons und später dann auch durch den Hyde Park. Währenddessen reden wir viel über Gott und die Welt. Egal wie oft Liam und ich reden, wir finden immer neue Themen über die wir uns unterhalten können.
„Würdest du lieber in eine Wohnung ziehen wollen oder in ein kleines gemütliches Haus? Mir ist es nämlich egal.“, fragt Liam. „Ich weiß es grad nicht. Ich denke wir können nach beides schauen und je nachdem was uns besser gefällt, können wir uns entscheiden. Was hälst du davon?“, beantworte ich seine Frage.

„Ja, finde ich gut. Wir können ja morgen mal anfangen uns zu informieren und nach ein paar Immobilien im Internet anschauen.“, schlägt er vor und gibt mir einen kleinen Kuss auf die Wange.
„Wofür war der denn jetzt?“, frage ich deswegen leicht verwirrt. „Einfach so. Ich bin froh eine so wundervolle Freundin zu haben. Und vielleicht auch ein ganz kleines bisschen, weil dich der Typ da vorne gemustert hat.“, erklärt er mir.
„Du bist eifersüchtig.“, stelle ich fest, worauf Liam abstreitend den Kopf schüttelt.
„Leugne es nicht mein Lieber. Aber du musst dir deswegen keine Sorgen machen. Ich bin glaube ich dich letzte die jemanden betrügt, denn ich finde alleine diese Vorstellung schlimm und ich will mir auch nicht vorstellen wie es ist, betrogen zu werden.“, beruhige ich ihn und jedes Wort, welches ich sagte, ist ehrlich und aufrichtig gewesen.
„Du bist echt zu gut für die Welt, weißt du das?“, kommt es verliebt von ihm.
„Wissen nicht, aber ich habe es schon oft vermutet.“, schmunzle ich leicht eingebildet, worauf Liam auch grinsen musst.

„Denkst du nicht, dass es langsam mal Zeit wird, deiner festen Freundin zu erzählen, was du geplant hast?“, frage ich nun schon zum gefühlt tausendsten Mal an diesem Tag.
„Ich erzähle dir es vielleicht wenn wir mit dem Auto dahin fahren.“, kommt es ein bisschen genervt von ihm, aber ich gebe mich damit zufrieden.

Auf einmal höre ich, dass jemand meinen Namen schreit, weswegen ich mich umdrehe, wo ich einige Meter entfernt Henry erkenne. „Oh nein.“, nuschle ich, bevor Henry bei mir angekommen ist und mich lächelnd in den Arm nimmt.
„How are you? I haven't heard from you for a long time! Noah always tells so little about you and you haven't written to me for a long time! (Wie geht es dir? Ich habe ja schon lang nichts mehr von dir gehört! Noah erzählt immer so wenig von dir und du hast mir schon lange nichts mehr geschrieben!)“, redet er gleich drauf los.

Ich mag Henry, er ist ein alter Freund der Familie und einer Noahs bester Freunde und ist immer für mich da gewesen. Er ist echt mega toll, wie ein zweiter Bruder für mich, aber ich habe in der letzten Zeit kaum Zeit gefunden ihm zu schreiben. Allerding, habe ich gerade keine Lust mit ihm zu reden, denn wenn er einmal angefangen hat, kommt man so schnell nicht mehr los. „I'm sorry Henry, but I had barely found time to write to you in the past few weeks. I feel very good. How are you? (Tut mir leid Henry, aber ich hatte in den letzten Wochen kaum Zeit gefunden dir zu schreiben. Mir geht es sehr gut. Wie geht es dir?)“, entschuldige ich mich bei ihm. Liam hat meine Hand losgelassen und legt stattdessen einen Arm um meine Taille, womit er mich näher an ihn ran zieht.
„Is not bad. I see you have a boyfriend now? I wish you all the best. (Ist nicht schlimm. Wie ich sehe hast du jetzt einen Freund? Ich wünsche euch alles Gute.)“, wünscht er uns.
„Thank you. (Danke.)“, bedanke ich mich bei ihm.
„Are you on a date? (Seid ihr auf einem Date?)“, fragt er uns.
„Yeah, we are. I am Liam, by the way. (Ja, das sind wir. Ich bin nebenbei Liam.)“, antwortet mein wundervoller Freund.
„Yes, if that's the case, then I don't want to bother you for long. Have fun and Olivia, you will write to me soon. I want to know everything that happened. Noah always tells so little. (Ja wenn das so ist, dann will ich euch gar nicht lange stören. Viel Spaß noch und Olivia, du schreibst mir demnächst noch. Ich will alles wissen, was passiert ist. Noah erzählt immer so wenig.)“, verabschiedet er sich bei uns und nachdem wir ihm es gleich taten, verschwindet er dann wieder.

Liam und ich setzte unseren Weg fort, nachdem ich ihm erklärt habe wer dies war.
Zusammen laufen wir zurück zu Noahs Auto, da es mittlerweile schon 19 Uhr ist. Nervös und aufgeregt rutsche ich auf meinem Sitz herum, weswegen Liam irgendwann seine Hand auf mein Bein legt.
„Was ist los?“, fragt er liebevoll. „Ich bin einfach nur aufgeregt und wolltest du mir nicht sagen, was du jetzt geplant hast?“, erkläre ich ihm.
„Das ist ganz normal, dass du aufgeregt bist. Du hast recht, ich wollte dir es sagen. Also…“, fängt er an.

29.02.2021

Der BarkeeperWo Geschichten leben. Entdecke jetzt