3. Kapitel

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Auf der Tanzfläche angekommen ändert sich auf einmal die Musik. Jetzt wird kein Pop mehr gespielt, sondern ein ruhiges Lied.
„Wollen wir trotzdem tanzen?“, fragt mich Liam schüchtern. „Natürlich, aber ich kann nicht versichern, dass ich dir nicht auf den Fuß trete.“, schmunzle ich. Ich finde es süß, dass Liam auf einmal so schüchtern und unsicher ist. Liam legt vorsichtig seine Hände an meine Taille und ich lege meine auf seine Schultern. Langsam fangen wir an uns synchron im Takt zur Musik zu bewegen. Liam, der immer noch schüchtern ist, schaut mir tief in die Augen, weswegen ich auch schüchtern werde.
„Du hast schöne Augen.“, macht er mir ein Kompliment.
„Danke. Du auch.“, gebe ich ihm das zurück, natürlich nicht ohne rot zu werden.
„Und wenn deine Wangen sich rot färben, sieht das wirklich sehr süß aus.“, schmunzelt er. Ich habe das Gefühl, das meine Wangen noch wärmer werden, als sie eh schon sind.

Nach vier weiteren Liedern bricht Liam die entstandene, aber angenehme Stille:
„Hast du Lust spazieren zu gehen?“ Erstaunt wie er darauf gekommen ist, stammele ich verwirrt:
„Ja…natürlich…aber wie um Himmels Willen bist du darauf gekommen…?“
„Ich weiß nicht. Hier ist es so voll und so laut.“, erklärt er mir.
„Da hast du recht. Dann auf, gehen wir spazieren.“, stimme ich ihm zu und nehme seine Hand. Hinter mir ihn herziehend laufe ich aus der viel zu stickigen Halle heraus und draußen angekommen bleibe ich kurz stehen. Vielleicht wäre es sinnvoll Dad zu schreiben, dass er sich keine Sorgen machen muss. „Ich schreibe grad noch meinem Vater, dass er weiß, dass er mich nicht mit nehmen muss.“, sage ich während ich mein Handy raushole. Schnell schalte ich dieses an und entsperre es, tippe auf Nachrichten und verfasse eine Nachricht an meinen Dad.

Hey Dad, I walk home, so you don't need to take me with you. Don't worry, I am in company.
Can you say Lilli that I am truly sorry for not saying goodbye?
(Hey Dad, ich laufe nach Hause, also musst du mich nicht mitnehmen. Mach dir keine Sorge, ich bin in Begleitung. Kannst du Lilli bitte sagen, dass es mir leid tut, dass ich nicht auf Wiedersehen gesagt habe?)  

Danach drücke ich auf den „versenden Knopf“ und schalte mein Handy wieder aus. Liam, der geduldig gewartet hat, schaut mich lächelnd an, als ich hoch schaue. Nervös nimmt er meine Hand und zusammen laufen wir los. Wir schlendern die Straßen entlang und unterhalten uns prächtig. Mit Liam kann man gut reden, denn er versteht all meine sarkastischen Anspielungen. Ich will jetzt ja nicht gemein klingen oder so, aber viele Leute sind einfach zu dumm diese zu verstehen. Liam ist auch ein echt guter Zuhörer, sofern man das an einem Abend feststellen kann. Irgendwann kommen wir an einem Park an. Wir zwei setzten uns auf eine Parkbank und beobachten den Mond.
„Romantisch oder?“, frage ich irgendwann. Liam nimmt auf einmal nervös sein 
„Ja. Darf ich dich mal was fragen?“, stimmt er mir zu. Nickend schaue ich ihn an.

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Hey,
dies ist das 3. Kapitel!! Wuhu!
Jedenfalls hoffe ich, dass euch das Kapitel gefallen hat.
Was denkt ihr was Liam Olivia fragen will?

~Emma💜

16.12.2020

Der BarkeeperWo Geschichten leben. Entdecke jetzt