Kapitel 30

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Es is mittlerweile Anfang Dezember, den Gerichts Prozess hat Tommy bereits hinter sich. Es waren schlimme Wochen für ihn, und er ist froh dass so schnell ein Urteil gefällt wurde: James O'Connell erhält eine Freiheitsstrafe von 3 jahren.

3 jahre. Er wird bloß 3 Jahre einsitzen müssen, während Thomas diesen abend nie wieder vergessen wird.

Einerseits waren alle froh, dass James eine Strafe bekommt, aber sie ist zu gering. Für das was er Tommy angetan hat sollte er sein Leben lang sitzen müssen.

Während des Prozesses wurde dylan in den zeugenstand gerufen. Es war die hölle. Er musste berichten was er gesehen hat, dabei die ganze Zeit seine eigene Geschichte im Hinterkopf.

Die letzten Wochen waren nunmal nicht gerade leicht.

Anfangs ist Thomas mehrmals täglich in die wanne gestiegen und hat seinen Körper geschrubbt bis er anfing zu bluten.

Gott sei Dank hat sich das wieder gelegt.

Von dylan ließ er sich auch nicht mehr großartig berühren. Es ist nicht so, dass er seine Berührungen nicht wollte. Es war einfach reflex, sich von ihm wegzudrehen. Ein Schutz Mechanismus.

Viel geredet hat er mit ihm auch nicht. Mit keinem. Die meiste Zeit lag er nur im Bett und hat versucht alles und jeden zu meiden.

Er liebt dylan. Sehr. Und es tut ihm weh, dass er ihn so von sich wegstößt, ungewollt.

Dabei ist dylan ja der jenige der wohl am besten versteht, was Tommy gerade durch macht. Er wäre ein ansprech Partner, wenn Thomas nur bereit wäre zu reden.

In diesem Moment sitzen die beiden gemeinsam auf dem bett, ein gewisser Abstand zwischen ihnen. Tommy ist noch nicht bereit für starke Berührungen, aber er kann nicht länger so tun als wäre dylan nicht da. Es zerstört ihn genauso.

Er starrt die Wand vor sich an, er will dylan nicht in die Auge schauen. nein, er kann nicht. Er schämt sich dafür dass er so schwach ist.

"dylan...?"

Dieser zuckt leicht zusammen. Er hat nicht damit gerechnet.

"ja?", er schaut ihn mit einem liebevollen und besorgten Blick an. Und er hat Angst falsch zu reagieren. Thomas fasst die Situation nunmal anders auf als er es damals tat.

"es tut mir leid. Es tut mir leid dass ich dich so von mir wegstoße"

"dir muss nichts leid tun. Wenn du deinen Raum brauchst, dann gebe ich ihn dir. Wenn du reden möchtest, dann höre ich dir zu. Du musst mir nur sagen was du möchtest"

"ich möchte reden. denke ich. und ich habe ein paar bitten"

jetzt schaut er Dylan endlich an, und dieser kann ihm nun ebenfalls direkt in die Augen schauen. Etwas was Thomas lange versucht hatte zu vermeiden.

erst jetzt sieht dylan diese Leere in den Augen seines Freundes. Und es tut ihm weh. So, so weh.

"was auch immer du möchtest. Ich höre dir zu"

"Ich habe täglich Panik Attacken,auch wenn ich nur zuhause bin"

"warum habe ich davon nichts mitbekommen?"

"weil ich versucht habe es so gut es geht zu verstecken. meistens bin ich einfach ins Bad gegangen. Aber ich-ich will nicht mehr verstecken dass es mir scheiße geht"

"das musst du auch nicht"

einen kurzen augeblick sagt Tommy kein wort, versucht wieder dylans Blick auszuweichen.

"ich denke ich bin bereit wieder Berührungen zu zulassen. Aber bitte keine unerwarteten. Wenn du mich anfassen, küssen, oder sonst was willst, dann frag mich vorher. Und wenn ich zustimme, dann lass es bitte nicht zuviel werden. Ich will wieder deine Haut spüren können, aber ohne deine hilfe schaffe ich es nicht zu lernen, dass es richtig ist, von dir berührt zu werden. Ich schaffe das nur langsam"

"babyschritte?"

"babyschritte."

Thomas atmet tief ein und aus. Das wäre somit geklärt.

"und bitte sprich das Thema nicht an, es seidenn ich beginne es von selbst. okay?"

"okay. versprochen. ich verspreche dir, dass ich dich nicht ungewollt berühren werde, und dass ich dass thema nicht anspreche. ich verspreche es", liebevoll lächelt er den blondschopf an. er würde alles dafür tun, damit es seinem Freund besser geht. alles.

"danke. Ich liebe dich so sehr"

"ich liebe dich auch, baby. Darf-darf ich dich küssen ?"

Thomas zögert einen moment. Er liebt dylan. Und er weiss dass er ihm niemals weh tun würde.

"ja, ja darfst du"

dylan rutscht an Thomas heran, schaut ihm in die augen. Er liebt diese Augen.

"ist es okay wenn ich deine Wange und deine Haare berühre?"

"Wange ist okay"

sanft legt er seine Hand auf die Wange des älteren, versucht nicht zu schnell zu argieren. langsam nähert er sich dem Gesicht seines Freundes. Es fühlt sich an, als hätte er eine Horde Schmetterlinge in seinem bauch.

ihre Lippen berühren sich nun, und bewegen sich langsam im Takt zu einander.

es ist kein langer kuss, aber er lässt dylans ganzen Körper aufglühen. Das gefühl ihn endlich wieder küssen zu dürfen ist einfach unfassbar schön.

"ich liebe dich. liebe, liebe, liebe dich. und werde dich für immer lieben"

"Du bist das beste was mir je passiert ist, dyl. Danke für alles"

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helloooo. Das waren jetzt 831 wörter, also etwas weniger als die letzte beiden kapitel.

es tut mir sooo leid das so lange nichts kam. Als Entschuldigung habe ich überlegt, demnächst eine lesenacht zu machen. Also dass ich in einer Nacht mehrere Kapitel hochlade. Was haltet ihr davon?

und omg danke für fast 6k reads! Ihr seid die besten!

ich würde mich über ein vote und kommi freuen :)

𝐻𝑜𝑚𝑜𝑝ℎ𝑜𝑏𝑖𝑒 𝑘𝑎𝑛𝑛 𝑢𝑛𝑠 𝑚𝑎𝑙! {𝑫𝒚𝒍𝒎𝒂𝒔}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt