Sein Vater hat nicht gelogen. Er hat ein internat am anderen Ende Londons gefunden, in welches Thomas heute noch fahren wird.
Wütend aber auch gleichzeitig froh packt er seinen Koffer. Er wirft seine Sachen warhlos in den großen blauen koffer, weshalb er Probleme beim schließen hat.
Das Internat ist in dieser Situation wohl das beste was ihm passieren kann. Niemand würde zuhause bleiben wollen, wenn ihm solche Worte an den Kopf geworfen wurden.
In etwa fünf Minuten wird das Taxi da sein. Seine Eltern halten es nicht einmal für nötig ihn selbst zu fahren. Wahrscheinlich ist das auch besser so, denn die Autofahrt wäre nicht gerade die angenehmste gewesen.
Mit dem Großen Koffer in der einen und einer kleinen Reise Tasche in der anderen Hand verlässt er das Haus. Nicht mal ein "Auf Wiedersehen" hat er zu hören bekommen. Aber was anderes kann man ja auch nicht erwarten.
Keine 5 Minuten später fährt das Taxi die Einfahrt hoch. Das Gepäck wird vom Fahrer selbst in den Kofferraum gepackt, während Thomas sich auf den Beifahrer Sitz schwingt. Die Fahrt zum Internat wird circa 2 Stunden dauern, weshalb der 17 Jährige sich dazu entscheidet die ganze Fahrt über Musik zu hören.
Viele Gedanken kreisen ihm durch den Kopf. Ob er wohl ein Einzelzimmer haben wird? Wahrscheinlich eher nicht, denn dann müsste das Internat ja riesig sein, um Einzelzimmer zur Verfügung stellen zu können.
Die Hoffnung auf einen netten Zimmer genossen ist ziemlich groß. Falls nicht, wird er ja nicht allzunlang mit ihm auskommen müssen.
Die 2 Stunden sind ziemlich schnell vorüber gegeangen. Er bezahlt noch schnell den Taxi fahrer, bevor dieser wieder abfährt und Thomas nun alleine vor einem großen silbernen Tor steht. Das muss er jetzt alleine durchstehen.
Vorsichtig betätigt er die Klingel am Tor mit der aufschrift Internat.
Ist ja ein ziemlich einfallsreicher Name. Mit einem surren wird das große Tor geöffnet und Thomas betritt das Gelände. Vor dem eigentlichen Gebäude ist eine große Wiese, auf der ein paar Bänke stehen. Draußen ist niemand zu sehen, aber man kann ganz klar stimmen hören.
Der blondschopf läuft zum Eingang des Gebäudes und legt seine Hand an die Türe. Er ist nervös.
Sachte öffnet er die braune Türe und steht schließlich in einem großen flur.
Am Ende des flurs kann man bereits das Sekretariat erkennen. Zu Thomas' Glück, so muss er nämlich nicht orientierungslos durch das große Gebäude wandern.
Er steht vor dem Sekretariat, und ehe er klopfen kann wird die Türe aufgerissen. Eine Frau mittleren Alters mit rotem Haar steht ihm gegenüber
"Hallo, du must Thomas sein. Dein Vater hat uns bereits informiert dass du hier ankommen wirst. Mein Name ist Frau Neumann. Dein Zimmer Nachbar wird in wenige Minuten hier unten sein. Er kann dir dann auch das internat zeigen. Deine Bücher bekommst du am Montag von deinem Lehrer. Hier hast du schon mal deinen Zimmer Schlüssel" diese Sätze rattert sie einfach runter, als würde sie es jeden Tag machen. Es ist aber schließlich auch ihr job. Dankend nimmt er den Schlüssel an. Plötzlich taucht neben ihm ein Junge auf, etwa im selben Alter wie Thomas. Dunkle, perfekt liegende Haare und braune augen. Dieser junge ist genau Thomas' Typ. Doch die Wahrscheinlichkeit dass er ebenfalls schwul ist, ist sehr gering.
"Dylan, da bist du ja. Das ist Thomas brodie-Sangster, dein neuer Mitbewohner"
Der gutaussehende Junge, der sich nun als dylan herausstellte, reicht Thomas die Hand.
"Hey, freut mich dich kennenzulernen" ein konstantes Lächeln ist auf seinen geschmeidig wirkenden Lippen zu sehen, und man merkt das es ein ehrlich gemeintes Lächeln ist
"freut mich ebenfalls" Thomas versucht sein bestes, aber er kann seinen Blick einfach nicht von ihm abwenden. Er wirkt so perfekt.
"Ich schlage vor dass wir dann mal hoch in mein Zimmer gehen. Sorry, unser zimmer. Ich denke ich muss mich erstmal daran gewöhnen dass ich jetzt nicht mehr alleine bin."
Thomas antwortet darauf nur mit einem nicken. Er war von dylan so sehr abgelenkt, dass ihm nicht mal aufgefallen ist dass die Sekretärin bereits zurück in ihrem Büro ist.
Dylan greift nach dem Koffer von Thomas und bittet ihn, ihm zu folgen.
"Unser Zimmer ist das Zimmer 250, also im 2.stock. Im 2. Stock sind generell nur die Jungs Zimmer. Im 1. Sind die der Mädchen" die beiden gehen den treppenaufgang hoch. An den Seiten hängen Bilder von dem internat aus der Vogelperspektive.
"wie lange bist du schon hier?" die Frage brennt Thomas schon die ganze Zeit auf den Lippen.
"Seit ungefähr 1 Jahr. Hatte ein paar probleme mit meinen eltern" zum ende hin wird er etwas leiser, als würde er nachdenken, fasst sich dann aber ganz schnell wieder und fragt fröhlicher als zuvor:" Und was treibt dich hierher?"
Dylan ist ziemlich nett, aber er will ihm dennoch nicht direkt die Wahrheit sagen. Sein erster Tag soll nicht mit einer blutigen Nase anfangen.
"Genau der selbe Grund" mittlerweile in der 2. Etage angekommen stoppt dylan vor der Türe mit der aufschrift: 250 und schließt auf
"tut mir leid für die unordnung, habe erst kurz vorher von dir erfahren und es nicht mehr geschafft aufzuräumen. Dein Bett wäre dann das vordere, aber wenn du lieber das hintere haben möchtest können wir gerne tauschen, garkein problem" Immer noch hat er dieses wunderschöne Lächeln im Gesicht und Thomas muss leicht lachen
"Nein ist schon okay, das hintere bett ist ja schließlich deins und mich stört am vorderen nichts. Die unordnung ist auch nicht schlimm, bei mir siehts zwischen durch auch so aus"
Das Lächeln in dylans Gesicht wird nun noch größer und Thomas fragt sich wie ein Mensch bloß so schön sein kann.
Thomas legt seine Reisetasche auf dem Bett ab und schaut sich im Zimmer um. Wenn man in den Raum herein kommt, stehen an der rechten Wand 2 betten, mit etwas Platz dazwischen. An der gegenüberliegenden Wand sind 2 große schränke. Links von der Zimmer Türe ist eine weitere Türe, welche sehr wahrscheinlich zum Bad führt, aber das wird Thomas sich später ansehen.
In der zwischen Zeit hat Dylan den Boden ein wenig aufgeräumt und sich auf sein Bett gescchmissen. Gespannt liegt sein Blick auf Thomas.
Das entgeht dem älteren natürlich nicht.
"Was ist los?" fragt er leicht lachend
"Erzähl mir etwas über dich. Hast du Geschwister?"
Bei der frage zieht sich sein Herz in seiner Brust zusammen.
Er lässt sich auf seinem Bett nieder und atmet einmal tief ein
"eigentlich habe ich eine 2 Jahre jüngere schwester"
Dylan zieht die Augenbrauen hoch, "Eigentlich?"
"Sie ist mit 12 Jahren von einem Auto angefahren worden. Sie hat es nicht überlebt" seine Stimme wird leiser und Tränen sammeln sich in seinen Augen. Plötzlich senkt sich die matratze neben ihm und zwei starke Arme Schlingen sich um seinen Körper. Dylan.
"Es tut mir so leid. Ich hätte das nicht fragen sollen"
"schon okay, du konntest das ja nicht wissen" eine kurze Zeit verweilen sie in der Umarmung bis Thomas sich langsam wieder von dylan löst
"Mein erster Tag hier und ich fang schon an zu heulen" er wischt sich die Tränen aus dem Gesicht und versucht an etwas anderes als seine Schwester zu denken
"Mach dir nichts draus, an meinem ersten Tag habe ich mich Vor allen mit Joghurt vollgesaut. Das war verdammt peinlich" die beiden brechen in Gelächter aus. Dabei fällt Thomas' Blick auf die silberne Uhr die an der Wand hängt. Es ist mittlerweile 19 uhr, da er auch erst gegen 16 Uhr losgefahren ist
"Ich Weiss es ist noch ziemlich früh, aber ich denke ich gehe pennen, ich bin echt müde. Meine Sachen packe ich dann morgen aus, wenn es dich nicht stört"
Dylan schüttelt mit dem Kopf, "nein alles gut, mach es wie auch immer du willst. Das Abendessen hast du sowieso schon verpasst, das gibt's hier nämlich immer um 18 Uhr"
"Na dann ist ja gut" wieder muss Thomas bei dem Anblick des jüngeren grinsen. Er hat ziemliches Glück dylan als Mitbewohner zu haben.
Der blondschopf streift sich sein Shirt und seine Hose vom Körper und Kuschelt sich in seine Decke ein. Kurze Zeit später ist er auch schon eingeschlafen-------------------------
Das Kapitel gefällt mir nicht so gut, aber naja :)
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𝐻𝑜𝑚𝑜𝑝ℎ𝑜𝑏𝑖𝑒 𝑘𝑎𝑛𝑛 𝑢𝑛𝑠 𝑚𝑎𝑙! {𝑫𝒚𝒍𝒎𝒂𝒔}
FanfictionVon der eigenen Familie verachtet und von den Lehren des Internats behandelt wie Dreck. Das müssen Dylan O'brien und Thomas Brodie sangster ertragen. Aber zusammen sind sie stärker als all der Hass der achtlos über sie geschüttet wird. Denn ihr Mot...