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Es war schon recht spät, als wir uns dann dazu entschlossen, schlafen zu gehen. Während Hobi schon einmal in das Zimmer ging, das er sich mit mir teilte, entschied ich mich dazu, noch schnell nach Yoongi zu schauen. Leise klopfte ich an seine Türe. Ein Brummen gab mir die Erlaubnis einzutreten. Vorsichtig trat ich ein und betrachtete meinen Hyung. Yoongi saß in seinem Bett und hatte seinen Laptop auf seinem Schoss. Als ich eintrat, sah er auf.

„ Jiminie...", brummte der Rapper.

Schnellen Schrittes ging ich zu dem Rapper und setzte mich ihm gegenüber. Nach einem kurzen Blick auf seinen Laptop sah ich, dass er an einem neuen Song schrieb.

„ Ein neuer Song?", hackte ich nach.

Yoongi nickte knapp. Dann sah er mir misstrauisch ins Gesicht.

„ Weshalb bist du hier, Jiminie?"

Unruhig rutschte ich etwas auf Yoongis Bett herum.

„ Darf ich denn nicht schauen, was mein Hyung tut?", murmelte ich.

Yoongi zog nur skeptisch eine Augenbraue hoch.

„ Du kommst nie einfach so, um zu schauen, was ich tue."

Ertappt sah ich auf meine kleinen Hände hinab. Yoongi hatte Recht. Früher war es vollkommen normal gewesen, dass mein Hyung und ich einfach mal zusammen chillten. Doch seit ca. einem halben Jahr war dies anders. Yoongi hatte sich immer weiter vor mir verschlossen und angefangen mich von ihm zu stoßen. Was der Grund war, wusste ich bis heute nicht. Das Einzige, dass ich wusste war, dass es verdammt wehtat, wenn dein Lieblings- Hyung dich plötzlich ohne einen Grund von sich stieß. Jedes Mal, wenn ich an die alten Zeiten dachte, an die Zeiten, in denen alles zwischen uns noch in Ordnung war, wurde ich traurig. Nicht etwa, weil es schlechte Erinnerungen waren, nein sie waren die schönsten, die ich hatte, jedoch stimmte es mich traurig zu sehen, was mir nun fehlte. All die sarkastischen und scharfen Bemerkungen oder einfach mal Quatsch mit ihm zu machen, vermisste ich unglaublich.

„ Jiminie?", riss mich Yoongis reaue Stimme aus meinen Gedanken und erinnerten mich daran, dass ich meinem Hyung noch eine Erklärung schuldig war.

„ Hyung? Geht es dir wirklich gut?", fragte ich leise.

Yoongis Haltung versteifte sich und ich konnte schon fast sehen, wie er sich vor mir verschloss. Der Rapper hatte wieder seine ausdruckslose Maske aufgesetzt.

„ Natürlich! Warum sollte es auch nicht?", knurrte er kalt.

Ich zuckte etwas unter seinem kalten Ton zusammen. Mir gegenüber war Yoongi nicht immer so kalt. Nur manchmal. Bei den anderen Member sah das wiederum anders aus. Sie sahen meistens nur seine kalte und missgelaunte Seite. Nur ganz selten sah man, dass mein Hyung mal deutlich seine Gefühle zeigte. Am Besten konnte man seine Innenwelt mit seinen Songs erforschen. Dort zeigte er alles, was in ihm vorging. Seine Gedanken und Gefühle schrien einen geradezu an, sobald man die Songs hörte. Da ich keine Antwort mehr bekommen würde, gab ich niedergeschlagen auf. Er wollte es mir nicht sagen. Dabei wollte ich ihm doch nur helfen...


***


Hello, meine Knuddelbärchen!

Morgen wird noch ein Kapitel kommen, am Donnerstag jedoch nicht. Freitag muss ich mir noch überlegen...

Doch ich hoffe, dass euch dieses Kapitel wieder gefallen hat und es euch nicht zu viel drum herum um die Handlung war...

Kommis und Likes nicht vergessen!


Bussi, Eure Deanery0309

One day at a time.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt