1. Kapitel

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Darkness leaves me breathless 

Who blocked out the sun? 

Shadows make me reckless 

Am I the only one?

"How Far does the Dark go?" - Song by Anya Marina

Warnung für Depressionen und Erwähnung von Drogen!

Seit Malachor war die Ghost – Crew nicht mehr dieselbe. Als an jenem Tag nur zwei von drei Jedi wiedergekommen waren und einer auch noch blind, war nichts mehr wie zuvor. Ein Jedi (auch wenn sie sich selbst nicht so bezeichnet hätte) wurde von Lord Vader getötet und dem anderen wurde von Darth Maul sein Augenlicht genommen. Der Dritte, wobei es sich um einen Padawan handelte, schien mit dem Schrecken davongekommen zu sein und nur eine verbrannte Hand zu haben. So sah es zumindest auf den ersten Blick aus, doch der Schein trügte. In Wirklichkeit hatte der Dritte vielmehr erlitten und war bis ins Mark von den Ereignissen gezeichnet.

Doch wusste das niemand. Oder mehr lag die Aufmerksamkeit der Crew nicht bei ihm, sondern mehr auf seinen Meister. Wofür er selbst sorgte.

Ezra ertrug es keine Sekunde, wenn man sich um ihn kümmerte, wenn Kanan so verletzt worden war. Wenn ihm sein Augenlicht genommen worden war und er nie wieder würde sehen können. Man sollte sich nur mit seinem Meister beschäftigen, nichts lag ihm ferner.

Vor allem wenn man die Tatsache bedachte, dass er daran schuld war. Das er für Kanans Verletzungen verantwortlich war. Es sprach niemand aus, aber Ezra wusste, dass es so war. Das sie alle so dachten und es ohnehin annahmen.

Es überraschte niemanden, dass Ezra viel mehr Zeit in seiner Kabine verbrachte und mehr allein sein wollte, als es je zuvor der Fall gewesen war. Die ersten Wochen schien es niemanden aufzufallen. Jeder wollte Ezra seinen Freiraum geben nach allem was passiert war. Es war offensichtlich, dass er das brauchte.

Wobei auch die Tatsache mitspielte, dass sie mit der wachsenden Rebellion immer mehr beschäftigt waren. Hera musste sich um ihr Squadron kümmern, Zeb und Sabine wurden immer mehr zu Außenmissionen abkommandiert und Kanan hatte ohnehin genug damit zu tun sich mit seiner neuen Situation zurechtzufinden und zu lernen mit der Macht zu sehen.

Was Ezra betraf...so versuchte er im Alleingang weiter zu trainieren, um besser zu werden. In der Nacht schlich er sich oft raus und verbrachte mehrere Stunden damit allein zu trainieren. Oft geschah es bis zu seiner körperlichen Erschöpfung und nur wenn er kurz davor war, zusammenzubrechen hörte er auf. Ezra hatte nur noch den Gedanken stärker zu werden und seine Fehler wiedergutzumachen. Zu versuchen sich wieder zu rehabilitieren und der Padawan zu sein, den Kanan verdiente.

Wobei...ein Padawan war er vermutlich auch nicht mehr. Kanan würde ihn nie wieder trainieren, er verabscheute ihn. Er hasste ihn genauso wie es der Rest auch tat. Für Ezra gab es da keine Zweifel, wieso sonst gingen alle ihm aus dem Weg?

In den ersten Tagen nach Malachor hörte Ezra wie das Holocron nach ihm rief. Das Sith – Holocron, welches er mit Maul erworben hatte. Es versprach ihm Stärke und Wissen. Einen Weg wie er sich rehabilitieren konnte, wie er stärker werden würde und sich beweisen könnte.

Doch Ezra reagierte nicht darauf. Maul und das Sith Holocron waren die Gründe wieso es zu allem gekommen war. Sein Vertrauen zu Maul hatte zu Ahsokas Tod und Kanans Blindheit geführt. Sich dem Sith Holocron zuzuwenden würde nichts bessern.

How Far Does the Dark Go?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt