13. Kapitel

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Vorab: Das hier wird das langersehnte Kapitel mit ein paar Überraschungen. Da dieses extra lang ist (und ich es zeitlich nicht anders geschafft habe) wird es diese Woche kein neues Kapitel von Missing geben. Meine Examensvorbereitung engt mich momentan zu sehr ein.

So ich wünsche euch viel Vergnügen!

Für Ezra schien es eine halbe Ewigkeit zu dauern, aber endlich vergingen die letzten Tage seiner Entgiftung. Unendlich geschwächt und doch heilfroh, dass das ganze überstanden war saß er am Morgen des vierten Tages auf Lira San im Gemeinschaftsraum der Ghost und nahm unter den wachsamen Augen von Hera und Kanan sein Frühstück zu sich. Es war klar, dass er essen musste, wenn er wieder gesund werden wollte und es war auch keine Überraschung, dass sie so sehr auf ihn aufpassten. Aber trotzdem...

„Ihr müsst nicht die ganze Zeit bei mir sitzen", erwähnte Ezra vorsichtig. Kanan schüttelte den Kopf und machte eine abwinkende Geste.

„Mache dir um uns keine Gedanken, kid."

„Du solltest dich nachher noch etwas ausruhen. Ich meine ihr wollt doch nachher wieder zu den Tookas, nicht wahr?"

Ezra nickte leicht.

„Ja..."

Er verharrte in seiner Bewegung den Löffel erneut in sein Müsli zu tauchen und blickte die beiden Anführer der Crew an. Es gab so viel, was er sagen wollte, was er verstehen wollte und verstehen musste. Wirklich geredet über alles was passiert war hatten sie nicht. Auch wenn er jetzt auf dem Weg der Besserung war und sein Körper von dem Gift der Killersticks befreit war...so hieß es noch lange nicht, dass alles wieder in Ordnung war. Es war so viel passiert und so viel stand zwischen ihnen...zudem hatte Ezra das Gefühl, dass es definitiv kein Zufall war, dass er mit Kanan und Hera an diesem Morgen allein im Gemeinschaftsraum saß. Er schluckte und beschloss den ersten Schritt zu machen. In der Hoffnung, dass sich dadurch vielleicht etwas ändern würde.

„Es....es tut mir leid. Ich hätte nie...ich hätte niemals Killersticks nehmen sollen. Ich weiß gar nicht..."

Ezra senkte den Blick und ließ den Löffel in die Schale fallen. Er wusste genau, wieso er damit angefangen hatte. Und trotz Sabines und Zebs Entschuldigungen... hatte er noch immer das Gefühl wie nach der Mission. Was war, wenn wieder so etwas passierte und es war wieder seine Schuld? Vor allem war da noch die Sache mit Malachor und nicht zu vergessen seine Streitereien mit Kanan...nichts von dem hatte mehr Bedeutung in den letzten Tagen gehabt, aber trotzdem. Diese Sachen waren nicht aus der Galaxis und sie würden es nicht sein, ganz egal wie sehr sie sie auch ignorieren würden.

Hera blickte Kanan an, welcher sie mit seinen verblichenen Augen betrachtete. Beide nickten sich im stillen Einverständnis zu. Es war Zeit. Zeit für das Gespräch, welches sie schon die ganze Zeit befürchtet....und gleichzeitig herbeigesehnt hatten. Die Unterhaltung, welche sie nicht länger aufschieben konnten. Nicht mit dem, was geschehen war.

Sie hatten nicht erwartet, dass Ezra es ansprechen würde, aber es war nicht unwillkommen. So würden sie ihn zumindest nicht überfordern.

Die Twi'lek räusperte sich und blickte Ezra an.

„Wir...wir müssen uns bei dir entschuldigen, Ezra. Natürlich war es keinesfalls in Ordnung was du getan hast und in jedem Sinne gefährlich...Du hast uns nicht nur furchtbar damit wehgetan..."

Ezra senkte noch weiter den Kopf.

„Aber dich selbst und dein Leben gefährdet. Wir haben uns solche Sorgen um dich gemacht und...ich bin ehrlich zu dir, es wird noch eine ganze Weile anhalten. Auch wirst du verstehen müssen...dass wir mehr auf dich achten werden und das wir das eine oder andere kontrollieren müssen. Vertrauen aufzubauen, braucht sehr lange, aber es niederzureißen...kann in wenigen Sekunden geschehen."

How Far Does the Dark Go?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt