7~London

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C A T H Y S P . O . V

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Es waren bereits zwei Wochen seit Ferienbeginn vergangen und ich hatte noch nicht viel unternommen.
Glücklicherweise traf ich mich in der nächsten Woche mit May bei ihr zuhause.
May wohnte im Zentrum von London, in einer kleinen gemütlichen Wohnung zusammen mit ihren Eltern und ihrer kleinen Schwester Mina.

Als ich an einem Abend in der zweiten Ferienwoche bei May ankam, war es bewölkt und ungemütlich in London.
May war übrigens ein Halb-Blut. Ihr Vater war Reinblut und ihre Mutter war ein Muggel.
Ich war rein Muggelstämmig hatte aber mal eine Urgroßmutter, die war eine Hexe.

Nachdem ich gemütlich angekommen war, sahen wir ein wenig Fern und beschlossen etwas zu backen.

„Was hältst du von Schokomuffins?" fragte mich May begeistert.
„Mit flüssigem Kern?"
„Auf jeden Fall!" stimmte sie mir zu und wir fingen an zu backen.
Das Backen von Schokomuffins war seit der ersten Klasse eine Tradition bei uns geworden.
Als wir uns damals im Zug kennenlernten lief May, mit einem Schokomuffin in der Hand, in mich rein und ich hatte das Küchlein im Gesicht. Damals war es ihr sehr peinlich aber heute lachten wir oft darüber. Das war übrigens auch der Augenblick in dem ich Malfoy kennenlernte. Er hatte uns ausgelacht und bloß gestellt. Weswegen May und ich uns überhaupt anfreundeten, weil wir uns gegenseitig verteidigten. Also hatte Malfoy uns eigentlich nur einen Gefallen getan. Obwohl ich ja glaube, dass Mays und meine Wege sich eh irgendwann gekreuzt hätten. Spätestens in unserem gemeinsamen Schlafsaal.

Nach einer Stunde waren die Muffins fertig und wir ließen uns aufs Sofa fallen und schauten „back to the Future". Unseren Lieblingsfilm.
Wir gingen allerdings zeitig ins Bett, weil wir am nächsten Tag in die Innenstadt gehen und übermorgen Fred und George sehen wollten.

-

„halloooo! AUFWACHEN!!!" Mina rüttelte mich und May wach, und hüpfte auf uns herum.

„Heute gehts in die Innenstadt!" kreischte sie und rannte im Zimmer herum.
„Aber doch nicht mit dir..." nörgelte May und schubste ihre Schwester von ihrem Bett.
„Doch, Mami und Papi haben gesagt du musst mich mitnehmen, wenn ich will, oder du darfst dich nicht mit deinen Weasleys treffen. Und deinem Freund!" sie grinste May böse an, sprang aus der Tür und lief die Treppe hinunter.
Genervt blickte May zu mir rüber und rollte die Augen.
„Ach lass sie doch, sie mag dich halt und du bist nun mal ihre große Schwester." Ich vermisste Lillith.
Verträumt traurig blickte ich an Mays Zimmerdecke.

„May, Cathy! Essen und dann gehts los!"
Wir beide torkelten müde aus dem Zimmer und liefen in die Küche, wo wir frühstückten.
Als wir fertig waren, zogen wir uns an und wollten los. Plötzlich hörten wir ein lautes Krachen aus Mays Zimmer und schauten schnell nach. Mina lag auf dem Boden, mit einer Hälfte eines Plakates von „The Weird Sisters" in der Hand. „The Weird Sisters" war eine Rockband die auf dem Weihnachtsball gespielt hatte und von denen May ein signiertes Plakat bekommen hatte, welches sie mit ihrem Leben verteidigte. So gut fand ich die Band garnicht aber jedem das seine.

„Mina! Spinnst du? Das ist mein Lieblingsplakat! Das kannst du doch nicht einfach zerreißen. Was ist in dich gefahren?" verzweifelt lief May zu den beiden Hälften und legte sie nebeneinander.
„Ich wollte es mir nur aus der Nähe ansehen und da ist mir die eine Hälfte abgerissen, als ich es abnehmen wollte. Tut mir leid May." Mina sah May scheu in die Augen. Sie bekam einen bösen Blick zurück und May lief runter.

„Mina! Tut mir leid aber nach der Aktion darfst du nicht mit in die Stadt. Da bist du selber dran schuld!" rief Mays Mutter.
„Aber Mami das kann man doch wieder zusammen Zaubern." schluchzte Mina und lief in den Flur. Ich hörte wie die beiden Diskutierten aber letztendlich konnten May und ich doch zu zweit in die Stadt.
Als wir mit unseren Sauberwisch Besen unbemerkt bei der londoner Underground angekommen waren, verstauten wir unsere Besen in unserer Tasche. Das war so eine wo man unendlich viele Sachen reinpacken konnte. Die hatte May zu ihrem Geburtstag letztes Jahr bekommen.
Nach einiger Zeit waren wir im Zentrum angekommen und bummelten ein wenig herum. Wir waren in einem kleinen Pub, in der Westminster Abbey und beim London Eye. Natürlich kannten wir das schon aber einfach ein bisschen durch die Stadt zu laufen und zu reden machte Spaß.
Nach drei Stunden durch Straßen trödeln waren wir total kaputt und machten uns auf den Rückweg.
Angekommen bei May zuhause warteten vor der Tür, überraschenderweise zwei bekannte Rotschöpfe.

„Habt ihr uns vermisst?" Fragten die beiden Zwillinge, Augenbrauen wackelnd.

„Als ob!" antworteten May und ich sarkastisch und wir vier fielen uns in die Arme.

„Wie seit ihr hier hergekommen?" fragte May neugierig.
Fred grinste sie vielsagend grinsend an.
„Schaut mal hinters Haus."
Wir liefen hinter Mays Haus und in ihrem Garten stand der blaue Ford Angila.

„Wo habt ihr den denn her?" fragte ich neugierig, mit der Geschichte von Harry und Ron im Hinterkopf.

„Dad hat uns einen neuen gekauft und verzaubert, dass er fliegen kann. Dafür hat er die ganze erste Ferienwochen gebraucht." bekam ich als Antwort von George.
„Und ihr durftet den nehmen nach der Aktion in eurem dritten Schuljahr?" hackte ich neugierig weiter.
„Naja, also von 'dürfen' war nicht ganz die Rede, aber wir werden das Auto ja nur für kurz 'ausgeleihen'."
Die beiden blickten sich zufrieden an.
„Denn, ihr beide kommt noch heute mit zu uns in den Fuchsbau!"
Freude breitete sich in mir aus und fröhlich grinsend stupste ich George der neben mir stand mit der Hüfte an.
„Komm wir gehen schonmal ins Haus und packen meine Sachen. Wir haben gefüllte Schokomuffins gebacken, wenn du willst kannst du welche." flüsterte ich George ins Ohr.
„Da sage ich nicht nein!" grinste er mich an und wir liefen schnell ins Haus.

Von draußen sah ich wie May und Fred ein wenig redeten und lachten. Es sah so aus, als ob Fred sie mit irgendwas ärgerte aber sie gab ihm prompt einen Stupser an die Stirn und lief, mit grinsendem Blick nach hinten, von ihm weg. Fred jagte sie ein wenig und nahm sie auf den Rücken.

„Meinst du May würde es merken, wenn ich mich als Fred ausgeben würde?" fragte mich George sarkastisch grinsend.
„Sicher nicht! Ihr seht euch ähnlich wie zwei fabrizierte Puppen."
„Aber scheinbar findet sie ihn ja attraktiver... liegt bestimmt an seinem einen Grübchen auf der rechten Seite." und er schmollte.
„Das ist jetzt nicht dein erst oder? Sie mag ihn so wie er ist. Ich meine vom Charakter her unterscheidet ihr euch ja. Und vom aussehen hat er das Grübchen und dein Scheitel ist ein Stück weiter links."
George fing an zu lachen.
„Als ob mich interessiert, dass sie Fred mehr 'mag' als mich. Die beiden sind ein paar das ist doch klar hahah!"
Er grinste mich an und rollte mit seinen Augen.
Ich stupste ihm in die Rippen und wir beide sahen wieder raus.

Fred und May liefen durch den Garten und May kreischte laut. Ich fing bei ihrem Anblick an zu schmunzeln, als Fred May runterließ und May weglief. Verwirrt machte sich Fred auf den Weg zur Haustür, als May plötzlich hinter einer Mülltonne hervorsprang und Fred erschreckte. Er kreischte erschrocken und nahm May als Rache wie ein Sack über die Schultern und trug sie durch die Haustür. Ich wandte meinen Blick wieder ab und schaute zu George, der grinsend zu mir schaute.

„Was für Lappen!" lästerte er sarkastisch und ging zu May's Schrank.
Er öffnete ihn und holte ihr lieblings Kleid heraus.
„Also...meinst du May braucht ihr Weihnachtballkleid noch oder kann ich das mal anprobieren?"
Fragte er mich mit einer angehobenen Augenbraue.
Ich fing an zu lachen und nahm ihm das Kleid ab.
„Du wirst ja wohl kaum eine Modenschau bei euch geben!" antwortete ich und legte das Kleid wieder an seinen Ursprungsplatz zurück.
„Was ist eine Modenschau?" fragte mich George verwirrt.
Belustigt rollte ich meine Augen und bedachte ihm sich auf mein Bett zu setzten.
Ich fing an meine Sachen zu packen während ich mich mit George unterhielt.

Nach einer Weile wurde es Abend und May und ich hatten unsere Sachen gepackt. Allerdings werde ich bevor es nach Hogwarts geht nochmal nach Hause fahren um meine Schulsachen zu packen und meinen Eltern tschüss zusagen.

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forever an ObsessionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt