17~ May

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M A Y S P . O . V

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Nachdem ich Cat von meinem Erlebnis erzählt hatte ging es mir zum Glück einiges besser. Es war das schlimmste was mit je passiert ist und ich hatte so einen Hass auf Crabbe und Goyle. Jetzt lag ich weinend in meinem Bett und wartete auf Fred, der zu hundert Prozent wissen wollte was passiert war. Das wusste ich.
Die Tür ging auf und Fred kam herein. Als er mich sah veränderte sich sein Blick zu sehr besorgt und er setzte sich neben mich.
Er nahm mich in seine Arme und ich schmiegte mich in seinen Oberkörper. Vorsichtig streichelte er meinen Kopf und mein Atem beruhigte sich wieder ein wenig.
Ich merkte, dass ich ihm davon erzählen wollte aber noch musste ich mich erstmal beruhigen.

„Möchtest du es mir erzählen oder willst du warten?" fragte Fred mich ruhig und sah mich an.
Ich nickte nur und ich glaube er verstand, dass ich es ihm erzählen wollte.
So saßen wir noch ein Weilchen bis ich mich aufraffte und mich von im los machte.
Ich setzte mich aufrecht hin und atmete einmal durch.

„Ok ich erzähle dir das jetzt auch, und möchte nicht das du mich unterbrichst. Ok?" Fred nickte mir zu und ich fing an zu erzählen. Je näher ich dem Erlebnis kam des so wütender und aufgeregter wurde Freds Gesicht. Meine Stimme wurde mit der Zeit leiser und als ich am Ende ankam, war ich wieder den Tränen nahe.
Fred sah mich geschockt an.
Ich wartete das er etwas sagte und dann ging's los.

„Wieso hast du mir davon nicht erzählt? Du kannst doch nicht einfach nichts sagen, sowas macht man nicht. Wie können diese Dreckssäcke dir an die Wäsche gehen. Die kriegen was zu hören ich werde..." ich musste ihn unterbrechen.
„Ich habe es dir nicht erzählt, weil ich mich so wertlos fühle. Tut mir ja leid aber ich konnte einfach nicht. Ich wusste nicht was ich machen sollte und dann war auch noch Cat weg und ich war verzweifelt" meine Stimme wurde zittrig und leise.
„Tut mir leid, dass mir das passiert ist!"
Sagte ich fing an zu weinen.

„Nein May, so meinte ich das nicht. Ich will das du mir sowas erzählst, sonst habe ich das Gefühl ich wäre dir nicht wichtig! Ich will dich vor sowas beschützen können! Bitte erzähl mir sowas früher ich würde dich nie verurteilen sowas ist einfach nur schrecklich!" mir flossen die Tränen aus den Augen und ich fiel Fred um den Hals.

„Danke..." flüsterte ich und er erwiderte die Umarmung. Ich legte mich wieder hin und er legte sich neben mich. Fred zog mich an seinen Körper und so verharrten wir lange, bis ich schluchzend einschlief.

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CA T H Y S P . O . V

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Entsetzt stand George auf und lief im Kreis.

„Shit! Shit! Wie kann man sowas nur machen? Was haben sich die beiden gedacht? Ich schwöre dir wir werden die beiden sowas von Rechen! Mit Kotzpastillen und Eiterbeulen Tabletten! Oder was noch viel schlimmeres! Die arme May! Cat, was machen wir jetzt?
" aufgeregt lief George durch den Raum. BUMM! Dann lief er gegen die Wand.

„Aua!" er hielt sich den Kopf und machte sich wieder auf den Weg zu mir.

„Ich war so geschockt, als sie mir das erzählt hat. Habt ihr beiden denn garnicht bemerkt, dass es ihr schlecht ging?" ich neigte meinen Kopf und wartete auf Georges Antwort.

„Doch, irgendwie ja schon aber ich dachte sie hätte nur schlechte Laune..."
Das ergibt Sinn, so sah es auch aus.

Da fiel mir ein, dass ich noch zu Draco musste, also entschuldigte ich mich und lief los.

Ich wollte das mich keiner sah, also benutze ich die Geheimgänge von Fred und George.
Der liebe Draco bekam jetzt aber mal ordentlich was zu hören.
Angekommen klopfte ich, etwas aggressiv, und die Tür ging auf.
Mit der Hand auf seiner Brust, drückte ich Draco in sein Zimmer und er fing an zu grinsen, bis ich anfing zu reden.
Die Tür schloss sich hinter uns und ich startete.

„Draco Malfoy, wie zu HÖLLE kann es sein, dass deine geistesgestörten Freunde einfach ohne einen belegbaren Grund, meine beste Freundin zu zweit eindrängen und sie anfassen hm? Sie haben sie verdammt nochmal obenrum ausgezogen und ohne ihre Einwilligung belästigt! Sowas macht ein normaler Mensch nicht, also WIE ZUR HÖLLE? WUSSTEST DU DAVON? Und wenn ja dann sag jetzt schonmal tschüss zu mir!"

Dracos mine wurde sofort ernster und er nahm meine Hand von seiner Brust und sah mir in die Augen.

„Bitte nochmal langsam, was haben die beiden gemacht?"
„sie haben verdammt nochmal meine beste Freundin betatscht! Obenrum und ohne ihre Einwilligung! Sie konnte nicht mal fliehen, weil sie sich ihren Fuß verknackst hatte!"
„Ok, ok, also du willst mir grade ernsthaft weiß machen, dass meine beiden besten Freunde deine beste Freundin belästigt haben? Das glaube ich nicht."
„Was zum? WAS IST FALSCH MIT DIR? Es war so und wenn du mir nicht glaubst, komm gerne mit nach oben und guck dir May an. Sie ist ein Häufchen Elend, aber wenn du mir nicht glaubst guck sie dir an, mit der Voraussetzung das ALLE von uns erfahren würden..." ich sah ihn böse an.

„Ja ja, ich glaube dir, aber warum sollten die beiden das machen?"
„Was weiß ich? Aber das ist geisteskrank! Wusstest du davon?" ich kam seinem Gesicht so nahe, dass sich unsere Nasenspitzen fast berührten, und ich sah ihm mit zusammengekniffenen Augen an.

„Nein! Was denkst du von mir? Ich würde keinem Mädchen so an die Wäsche gehen, das ist einfach nur respektlos und eklig. Denkst du ich würde sowas machen?" es war ein wenig Enttäuschung in seiner Stimme zu hören.

„Nein, das denke ich nicht von dir aber ich hatte Angst es wäre so."
„Ich würde niemals ein Mädchen ohne ihre vollste Erlaubnis anfassen. Sowas macht man nicht!" als er das sagte musste ich lächeln. Er war garnicht so übel.
„Ich rede mit den beiden ok?"
„Danke... ich werde aber noch mit May zu Professor McGonagall gehen, das ist klar oder?". Er nickte und ich lächelte ihm dankbar an.

„Ich muss wieder hoch zu May, ihr geht es wirklich nicht gut und wir müssen zu McGonagall."
„Bekomme ich noch einen Abschiedskuss?" bettelte Draco und zog mich mit seiner Hand zu sich, so nah, dass ich seinen Atem in meinem Gesicht spürte.
Mein Mund wurde zu einem Lächeln und ich presste meine Lippen auf seine. Es fühlte sich so an, als hätte ich ihn Monate nicht geküsst, und das Gefühl kam mir vertraut und schön vor.
Unsere Zungen umspielten sich und wir hielten Händchen während unseres Kusses.
Vorsichtig löste ich mich wieder von ihm und ging zu seiner Tür.

„Wann sehen wir uns wieder?" fragte er und ich zuckte nur die Schultern. Dann verschwand ich aus der Tür und entfernte mich von Draco.

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forever an ObsessionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt