C A T H Y S P . O . V~
Omg.
Das ganze musste ich erstmal verarbeiten.
Die Nacht mit Draco, ich habe bei ihm geduscht, wir haben zusammen gefrühstückt und geredet.
Aber was sollte ich May erzählen? Oder sollte ich einfach nur auf ihre Fragen antworten? Sollte ich ihr die Wahrheit sagen? Vielleicht warte ich erstmal wie sich das entwickelt...
Ja so mache ich es. Und was erzähle ich ihr jetzt? Ich mach's spontan und guck was sie fragt.Also lief ich in die große Halle und zu May.
Sie saß mit Fred und George zusammen. Die Zwillinge schienen grade in ein Gespräch vertieft und May saß stumm daneben.„Hey May!".
„Cathy, wo warst du? Ich hab dich seit gestern Abend nicht mehr gesehen.".
„Ähm, ich habe gestern noch bisschen das Schloss erkundigt und dann war da dieses Klassenzimmer und dann habe ich mich verlaufen. Irgendwann bin ich glaube ich eingeschlafen, heute morgen hab ich dann wieder versucht den Weg zurück zu finden... naja du kennst mich ja."
May lächelte ein wenig aber der 'glückliche' Gesichtsausdruck verblasste schnell wieder. Ich konnte ihr ansehen, dass sie so tat als wäre so fröhlich. So eine Phase hatte sie schon mal und da hatte ich es erst später gemerkt. Aber das sollte mir nicht nochmal passieren. May klopfte auf den Platz neben sich und ich machte es mir gemütlich und füllte meinen Teller mit Muffins, Torte und Pfannkuchen.„Und? Was war bei dir so los gestern?"
fragte ich sie, weil sie mir sorgen machte, also versuchte ich vorsichtig rauszufinden was los war.
„Ach nichts, ich war noch im Bett und hab gelesen und ein wenig gebastelt."
„Lüg mich nicht an May, ich weiß doch das was los ist hm?". Sie blickte auf den Boden, sagte aber nichts. Oh Gott, es war wirklich was passiert und sie wollte nicht darüber reden.
Ich nahm sie also an der Hand und führte sie zu den Mädchentoiletten.„Was machst du Cat?" fragte mich May und zerrte sich aus meinem Griff.
„Was ist los May? Ich merke doch das dir was auf dem Herzen liegt..."
„Ich will nicht darüber reden weil..."
„Doch willst du... Musst du!" Fiel ich ihr ins Wort und sah ihr in die Augen.
„Ich bin immer für dich da May, das weißt du hoffentlich und Fred und George genauso, mach dir da mal keine Sorgen! Erzähl mir bitte davon!".
Mays Augen füllten sich mit Tränen. Erschrocken, darüber das es scheinbar so schlimm war, riss ich meine Augen auf und nahm sie in meine Arme.
So standen wir da ein Weilchen, bis sie sich vorsichtig von mir löste und sich auf den Boden setzte.
Ich machte es mir gegenüber von ihr bequem und wartete.„Ok also, bevor ich anfange, lass mich bitte ausreden und unterbreche mich nicht ok?" ich nickte und sie fing an zu erzählen.
„Gestern, nachdem du in unser Zimmer gegangen bist, bin ich auch los gegangen aber dann warst du garnicht da, also hatte ich mich auf die Suche gemacht und... naja irgendwann war ich in irgendeinem Korridor und als ich dann zurück wollte bin ich, naja hingefallen. Das war nicht so schlimm aber ich habe mir glaube ich den Fuß verknackst, also bin ich eher weiter gehumpelt und dann kamen Crabbe und Goyle und..." sie machte eine kleine Pause und atmete durch. Bei der Erwähnung von Crabbe und Goyle machte ich unabsichtlich einen angewiderten Gesichtsausdruck.
May sprach aber weiter und ihre Stimme fing an zu zittern.„Naja, ich konnte ja wegen meinem Fuß nicht weglaufen und dann, dann haben mich die beiden in eine Ecke gedrängt und angefangen mich... mich anzufassen. Also.." ich hatte es sehr schwer nicht anzufangen loszuschreien. Also hielt ich mir die Hand vor den Mund und versuchte ruhig weiter zuzuhören.
„...Crabbe hat mich so gegen die Wand gedrückt, dass ich nicht mehr weg konnte und Goyle hat mir dann meinen Umhang und dann mein Oberteil ausgezogen und, und mich angefasst." sie fing an zu schluchzen, und ich hätte fast auch angefangen zu weinen so schrecklich fand ich die Geschichte. Was dachten sich diese Dreckssäcke eigentlich? Wie geisteskrank kann man sein, einem Mädchen so an die Wäsche zu gehen? Und dann auch noch meiner besten Freundin? Ich spürte wie die Wut in mir aufkochte und war fast davor irgendwas in den Raum zum explodieren zu bringen. Ein und ausatmen. Du bist nicht die der es so schlecht geht. Höre deiner Freundin weiter zu.
Also wandte ich mich wieder May zu die mich traurig ansah.„Bist du fertig?" fragte ich mit lauter Stimme, weil ich so wütend war.
„Ja" sagte sie piepsig und ich nahm sie in die Arme.„May du musst mir sowas erzählen! Was ist denn danach passiert? Hast du dich befreien können?" sie nickte und hielt ihren Zauberstab hoch.
Puh. Immerhin haben sie nicht noch mehr schlimmes gemacht. Plötzlich merkte ich wie die Schuldgefühle auf mich einprasselten. Ich hatte die tolle Nacht mit Draco und mein erstes Mal mit jemandem rum gemacht, und sie war in der Zwischenzeit von SEINEN Freunden pervers belästigt worden. Mist. Ich hätte nicht weggehen sollen, dann wäre das nicht passiert. Und mussten es grade die Freunden von Draco sein? Der bekam gleich aber ordentlich was zu hören. Ich machte mir Vorwürfe, weil sie mir von dem Erlebnis erzählt hatte, ich ihr aber noch nichts von Draco und das ich mich in ihn verliebt hatte.
Jetzt ging es aber um May und darum das es ihr wieder gut gehen soll.„Hast du schon Fred oder George davon erzählt?" sie schüttelte den Kopf.
Vorsichtig streichelte ich ihren Kopf und ihr Atem wurde wieder ein wenig ruhiger.
„Möchtest du es ihnen erzählen?" jetzt schüttelte May den Kopf.
„Aber Fred ist dein Freund und schau dich an. Sowas kannst du nicht auf dir sitzen lassen. Ich finde du gehst erstmal zu Fred, wenn du willst kann ich das auch machen, und dann gehen wir zu Professor McGonagall. Wenn du möchtest komme ich überall mit. Was hältst du davon wenn du das Fred erzählst und ich George. Dann musst du es den nicht gleichzeitig erzählen und Fred ist ja immerhin dein Freund." May hauchte ein leises „Ja" und so saßen wir noch ein Weilchen dort.Irgendwann rappelte ich mich auf nahm May an die Hand. Sie hatte noch gerötete Augen und sich noch nicht ganz beruhigt. Also legte ich meinen Arm und sie und langsam gingen wir zu unserem Gemeinschaftsraum.
Angekommen brachte ich sie in unser Zimmer und sie legte sich ins Bett.„Möchtest du jetzt mit Fred reden oder dich erstmal ausruhen?"
„Ich will zu Fred, aber nicht darüber reden." antwortete sie.
Also lief ich rüber zu Fred und erzählte ihm, dass es May nicht gut gehe sie aber erstmal nicht darüber reden wolle und einfach nur ihn bräuchte. Er nickte und machte sich auf den Weg zu May.
Verdutzt stand George da, ich nahm in am Arm und wir gingen zum Feuer.
Dann erzählte ich ihm, dass was May mir erzählt hatte, in nicht ganz so detailliert.-
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forever an Obsession
FanfictionJemand griff mir ans Handgelenk und zog mich mit sich. Ich versuchte aus dem festen Griff der mir unbekannten Person zu entkommen, aber es war vergebens. Er zog mich in ein dunkles, verrauchtes Zimmer und schubste mich, mit dem Kopf voran, gegen ei...