- CHAPTER ELEVEN -

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Leser:
Ich kniee mit verheulten Augen auf der Matratze und starre in die Leere. Das... kann nicht wahr sein...
Das darf nicht wahr sein! Ohne dass ich es wirklich bemerkt habe, ist Bucky neben mich gekommen und legt seinen Arm um mich. Er zieht mich an sich heran und schließt mich in eine feste Umarmung. Mit einem seiner Messer schneidet er das Seil durch. Zitternd und noch immer Tränen verlierend, kralle ich mich an ihm fest.
Erst nach einigen Sekunden entfernt er sich von mir und schnappt sich die Decke von meinem Bett. Er legt sie über meine Schultern und zieht sie vorne zusammen, sodass ich vollkommen in sie eingekuschelt bin. Danach lächelt er mich warm und besorgt an, ehe er sich neben mir niederlässt und mich erneut in seine Arme schließt.

Ich merke, wie meine Tränen langsam versiegen. ,,B-Bucky?", frage ich unsicher. Er löst sich etwas von mir und sieht mich eindringlich, doch sanft, an. ,,Danke..." - ,,Kein Problem.", erwidert er flüsternd und legt seine weichen Lippen auf die meinen. Ich bleibe still und genieße es. Nun ihn - seinen nicht fordernden oder verlangenden Kuss - zu spüren, beruhigt mich. Leicht verunsichert löst er sich von mir und blickt mir in die Augen. Ein schiefes Lächeln bildet sich auf meinem Gesicht, was er als Einladung versteht, erneut seinen Mund mit meinem zu vereinen. Dieses Mal erwidere ich leicht. Seine Hand fährt in meine Haare und zieht meinen Kopf etwas in den Nacken, während seine Zunge vorsichtig in meinen Mund eindringt. Seine andere Hand wandert zu der Decke, die noch immer um meinen Körper gewickelt ist. Genau zu diesem Zeitpunkt stoppt er und löst sich von mir. Bevor ich es verhindern kann, entkommt mir ein enttäuschtes Stöhnen, welches ihn zum Lächeln bringt. ,,Nicht heute.", murmelt er eher zu sich selbst, weshalb ich rot anlaufe und versuche, mir nichts anmerken zu lassen. Wahrscheinlich hat er gar nicht bemerkt, dass er es laut gesagt hat.
Kurze Zeit später legt er sich mit mir ins Bett, zuvor ziehe ich mich jedoch an. Während ich mich an ihn kuschel und mein Gesicht in seinen äußeren Bauchmuskeln versenke, versuche ich, das heutige Ereignis zu vergessen. Lieber denke ich über mich und Bucky nach...

Ich wache auf und strecke mich, die Sonne scheint schon und Bucky liegt noch immer neben mir. Müde sehe ich zu ihm auf und betrachte sein kantiges Gesicht, seine braunen Haare und seine kleinen Falten. Ein Schmunzeln schleicht sich auf mein Gesicht, doch dies ändert sich, als er seine Augen öffnet. Mir schießt das Blut in die Wangen. ,,Starren ist unhöflich.", murrt er und zieht mich näher an sich heran.
Nach einer Weile des Wachwerdens gehe ich duschen. Umgezogen komme ich aus dem Badezimmer wieder und sehe zu Bucky. Er starrt auf die Stelle, an die er Loki gestern geschleudert hat; allein bei dieser Erinnerung läuft es mir kalt den Rücken herunter. ,,Wir müssen es den anderen sagen.", erklärt er und wendet sich zu mir. Ich nicke. ,,Aber können wir... den Teil auslassen... du weißt schon.", murmel ich. Nun ist er es, der nickt. Er kommt auf mich zu, nimmt meine Hände in seine und zieht mich zu sich, um mir einen Kuss auf die Stirn zu drücken. ,,Wir finden ihn und sperren ihn ein.", lächelt er, ,,Wenn du das denn willst.", fügt er noch etwas unsicher hinzu. Ich nicke ihm versichernd zu.

We Gone Change // Bucky × Reader (Marvel Ff) - SequelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt