Jujutsu Kaisen - Sukuna FF // ~The cursed ones~

Kapitel 2

Wie lange sie seinem Blick noch standhalten können würde, wusste sie nicht. Sie wünschte sich, er würde endlich etwas sagen, sie erlösen. Kurz darauf erklang ein Schnauben. ,,Das kannst du also?" Die Angst schnürte ihr die Kehle zu, er klang nicht überzeugt. Kurz darauf nickte sie. ,,J-ja. Ich kenne eine Technik, mit welcher ich eine Seele temporär.. Schlafen lassen kann." Erneut schweigen, er schien nachzudenken. Die Techniken der Jujutsu-Zauberer, waren vielseitig. Diese spezielle Technik gehörte der Familie Rukk, denn mit eben jener, wurde Monat für Monat die Schlächterin zurückgedrängt. Genaugenommen war dies also Rai's Spezialität.

Die ganze Zeit über, starrte sie auf den Boden, wartete. ,,Da bin ich gespannt." Er klang amüsiert. ,,Bestimmt weißt du, was dich erwartet, falls du lügen solltest." Sofort nickte sie. ,,Natürlich.." Sie hoffte, dass dies nun seine Aufforderung gewesen war, um anzufangen. Vorsichtig sah sie auf, zögerte noch einen Moment und erhob sich dann. -Oh verflucht..- Rai war dafür gezwungen, viel zu nahe an ihn heran zu treten und vor allem, ihn zu berühren. Sie sprach ein stilles Gebet und Schritt dann auf ihn zu.

-Du musst dich beruhigen, bist du nicht ruhig, geht es schief..- Sie versuchte sich Mut zu zusprechen und stand kurz darauf vor Sukuna. Sein Wirt überragte Rai, sie vermutete, dass sein wahrer Körper noch größer gewesen war. Aus irgendeinem Grund fragte sie sich nun, ob er mit seinem neuen Körper zufrieden war. Rai wagte es sich nicht, ihm direkt ins Gesicht zu sehen, stattdessen streckte sie langsam ihre Hand aus. Diese platzierte sie direkt über seinem Herzen. Die wärme seines Körpers, drang durch die Kleidung hindurch zu ihrer Hand, sein Herz schlug ruhig und regelmäßig. Rai begann sich auf das Klopfen, von Sukuna's Herz zu konzentrieren, um sich selbst zu beruhigen. Sie atmete tief ein und aus, danach schloss sie die Augen.

Seelenfrieden...

Es war etwas anderes, Dunkelheit umgab sie und vorsichtig musste Rai sich vorantasten. In diesem Körper existierten zwei Seelen, sie musste sich an Sukuna's Seele vorbei schleichen und die der anderen Person erwischen. Das war etwas neues. Rai bewegte sich langsam vorwärts, vorsichtig Stück für Stück. Als sie ihre Hand weiter ausstrecken wollte, spürte sie vor sich eine Energie. Es war das pure Böse, von unbeschreiblicher Macht umgeben. Sukuna's Seele. Eine Seele die man nicht berühren sollte. Also ging Rai an ihr vorbei, gezwungen dicht neben ihr zu bleiben, um nicht vom Weg abzukommen. Hinter ihr blieb sie stehen und streckte eine Hand aus. Die andere Seele konnte nicht allzu weit entfernt sein. Deshalb schritt sie weiter in die Dunkelheit, begann sich auch zu beeilen. Rai wusste nicht was passieren würde, wenn Sukuna die Kontrolle über den Körper verlor. In ihrer Eile wäre sie beinahe gegen die Seele gelaufen. Diese strahlte einiges aus, viele Emotionen aber vor allem, kämpfte sie in diesem Augenblick.

Rai drückte ihre Hände gegen sie und tauchte in ihre Welt ein.

Viele Farben der Emotionen leuchteten. Bevor sie sich allerdings wirklich umsehen konnte, lenkten wütende Schreie und laute Schläge, ihren Blick in eine Richtung. Es war eindeutig der Besitzer dieses Körpers, der dort gegen eine Art Wand hämmerte. Sie hatte bereits Risse und Rai verstand, dass dies die Barriere war, die ihn vom Übernehmen des Körpers trennte. Er hatte sie überhaupt nicht bemerkt. Faustkämpfe waren überhaupt nicht ihre Stärke, aus diesem Grund musste dieser Schlag sitzen. Ein Schlag der seine Seele lahmlegen würde. Auch das war wieder etwas anderes, die Seele der Schlächterin war über die lange Zeit geschwächt, diese hier war es nicht. Rai konzentrierte sich und sammelte so viel Kraft wie möglich, dann nutzte sie ihre Geschwindigkeit und stürmte los. Einen Augenblick später, rammte sie diesem Typen ihre Faust dermaßen in den Magen, dass er ein ganzes Stück zurückgeschleudert wurde. Er überschlug sich und blieb bewusstlos am Boden liegen. -Aua verdammt nochmal.. Meine Hand..!- Sofort stürmte sie zu ihm und begann weiteren Druck auf die Seele auszuüben. Ihr echter Körper begann rhythmisch mit den Fingern auf Sukuna's Brust zu trommeln. Ihr Atem ging ruhig, obwohl die Anstrengung dabei war sie zusammenbrechen zu lassen. Seine Seele war stark aber dann, dämmerte sie weg und versank in einen festen Schlaf. Ihre Augen öffneten sich, ihre Hand hielt sie still. ,,Zwei Tage...", gab sie leise von sich, bevor die Dunkelheit nach ihr Griff und sie zur Seite kippte.