Kageyama Pov
Der Schultag hat endlich ein Ende gefunden und ich bin auf dem Weg zur Sporthalle, um noch etwas mit meinem Team zu trainieren. Volleyball war seit der zweiten Klasse meine allergrößte Leidenschaft. Ich hätte es nie für möglich gehalten, dass mich ein Sport so ausmachen würde. Ich kann mir inzwischen gar nichts schöneres mehr vorstellen, als mit meinen Freunden auf dem Spielfeld zu stehen.
Auf dem Weg will ich noch am Automaten halten und mir etwas kaufen. Die Frage ist bloß: Milch oder Trinkjogurt...? Während ich noch mit der schweren Entscheidung kämpfe, sehe ich, dass bereits jemand am Automaten steht und ähnlich verzweifelt bei der Auswahl zu seien scheint wie ich.
„Die Erdbeermilch hört sich so lecker an.... aber was wenn der Trinkjogurt noch besser schmeckt? Dann würde ich bereuen nicht den Jogurt genommen zu haben.....".
Als ich mich der Person nähre, erkenne ich Y/n. Sie scheint ja wirklich in einer Krise zu stecken. ‚Echt süß, wie sie da steht und grübelt', denke ich schwülstig vor mich hin. Ich beschließe also sie zu beraten.„Hey Y/n. Wenn du nicht weißt was du nehmen sollst, kann ich dir die Milch wirklich empfehlen.", sage ich also, selbst überrascht von meiner Höflichkeit und Hilfsbereitschaft.
„Oh Kageyama, du bist es." Sie lächelt mich etwas schüchtern an und ich spüre, wie meine Ohren leicht rot werden. Was ist nur los mit mir?! „Danke für die Empfehlung, ich werd die Milch nehmen, denke ich.", entscheidet sich das Mädchen schließen.Ich nehme ebenfalls die Milch und beobachte, wie konzentriert Y/n an ihrem Strohhalm zuppelt. „Hmmm, wirklich lecker. Du scheinst dich ja bei der Auswahl am Automaten bestens auszukennen, was Kageyama?", grinst sie mich an. Ich überlege, wie ich ihr antworten soll, ohne dass sie merkt, dass ich fast schon eine Sucht für dieses Automatenzeug entwickelt habe. Am Ende hält sie mich noch für seltsam... wobei... sie hatte schon mit Hinata zu tun. Da wird sie mich für viel weniger seltsam halten, als den aufgedrehten Zwerg.
„Tja kann man wohl so sagen. Übrigens, wie war dein erster Tag hier? Schon genervt?", frage ich Y/n, um ein Gespräch in Gang zu bringen. Ich spüre, wie ich ziemlich angespannt bin und meine Ohren glühen, sobald sie mit mir spricht. ‚Kageyama pass auf, dass du nicht irre wirst. Sonst bin ich sehr viel kühler und distanzierter..... und vor allem nicht so eklig freundlich'. „Nein nein, im Gegenteil, ich mag es hier sehr. Die Lehrer scheinen alle in Ordnung zu sein und ich kenne ja auch schon drei Leute.", reißt mich Y/n aus meinen Gedanken. „Du bist auch im Volleyballclub, oder? Hinata erwähnte nämlich, dass er dich später mal besiegen will. Diese übermenschliche Begeisterung von ihm dabei...er scheint dich wohl echt cool zu finden.". Bilde ich es mir ein oder wird sie etwas rot? Y/n streicht sich eine d/hf Strähne hinters Ohr und sieht mich an. ‚Sie ist echt hübsch', denke ich dümmlich und klatsche mir innerlich kräftig an die Stirn. ‚Hör auf so einen Unsinn zu denken, Kageyama', weise ich mich zurecht. Woher kommen solche Gedanken bloß auf einmal?!
„Ich bin einer der beiden Zuspieler des Teams. Hinata ist unser Lockvogel. Sag mal, dein Bruder, spielt er auch Volleyball?", antworte ich schnell. Verdutzt sieht sie mich an. „Ja tut er... aber er erzählt mir selten davon. Du kanntest bestimmt meinen Nachnamen durch Live-Übertragungen von Turnieren, bei denen er gespielt hat. Er heißt Toru Oikawa."Y/n Pov
Kageyama nickt nachdenklich. Er wirkt seit Beginn unseres Gesprächs etwas weniger kühl als heute Morgen. ‚Laut Hinata ist er ja ein kühler, distanzierter Miesepeter.....vorhin hat er auch so gewirkt, aber jetzt scheint Kageyama besser gelaunt zu sein', stelle ich fest. Ich hatte schon befürchtet, dass er mich weiter mit diesem kalten Blick fixieren würde und ich nachher zu einer Eissäule erstarrt wäre.
„A-alles in Ordnung.", fragt Kageyama plötzlich. Mir wird bewusst, dass ich ihn wohl angestarrt haben muss.... sofort spüre ich einen rosa Schimmer auf meinen Wangen und nuschle ihm ein ‚Jaja alles bestens' zu. Menno das ist ja so unangenehm.... schnell beschließe ich zu flüchten, eh er womöglich noch fragt, ob er was im Gesicht hat.
„H-hey ehm Kageyama... ich denke, ich sollte mi-mich langsam auf den Heimweg machen. Meine Mutter wartet sicher schon auf mich.", erkläre ich schnell mit ein paar Stotterern, werfe die leere Milchpackung in den Mülleimer gegenüber und schnappe mir meine Tasche. „Machs gut, wir sehen uns bestimmt morgen.", rufe ich ihm noch zu und winke. Dann mache ich mich aus dem Staub.
Kageyama Pov
Verdattert winke ich Y/n ebenfalls zu und sehe dann zum Mülleimer. „Wow, guter Treffer.", murmele ich beeindruckt. Nach einem Blick auf die Uhr, weiten sich meine Augen und ich sprinte zur Sporthalle. Wenn ich zu spät komme und Daichi,unser Kapitän, sich aufregt, könnte das mein Ende bedeuten.
Glücklicherweise komme ich noch pünktlich und stelle mich zu den anderen. Trainer Ukai beäugt mich misstrauisch, da ich sonst peinlich pünktlich bin. „Der Milchautomat hat gestreikt.", schwindele ich einfach und beginne, mich mit dem Team aufzuwärmen. Heute würden Hinata und ich unseren Aufsteiger verfeinern. ‚Ich werde mein bestes geben und mich durch nichts und niemanden ablenken lassen.', motiviere ich mich noch mehr, als ich eh schon bin.
Hinata Pov
‚Warum kommt Kageyama denn so spät?? Sonst flippt er immer aus, wenn andere etwas unpünktlich sind.', rätsele ich bevor mich ein frostiger Blick trifft. Kageyama. „HEY HINATA! HÖR AUF ZU TRÄUMEN, SONST HAU ICH DIR EINE REIN! PASS GEFÄLLIGST AUF, DU TROTTEL!", meckert er auch schon. Er wirkt so einschüchternd, aber auch so coool und ehrgeizig. „GEBEN WIR UNSER BESTES!". Ich strecke mein Rückgrad und nicke. „Spiel mir zu".
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„Der König des Spielfeldes" Kageyama X Reader
FanfictionDas neue Schuljahr an der Karasuno ist bereits in vollem Gange, allerdings wechselt eine Schülerin namens Tōru Y/n von der Aobajōsai- Oberschule an die Karasuno. Dank des Rufs ihres Bruders Tōru Oikawa, fällt sie sofort dem Volleyballclub ins Auge...