Y/n POV
Helles Sonnenlicht kitzelt meine Nasenspitze und ich gähne verschlafen. Heute ist Samstag. Wohlverdientes Wochenende. Ich will mich gerade noch einmal genüsslich umdrehen und noch ein Ründchen schlafen, als plötzlich jemand meint, heftig an meiner Decke zerren zu müssen. Mosernd rupfe ich sie wieder an mich und verschwinde gänzlich darunter. Da Oikawa anscheinend mal wieder viel zu viel Energie am frühen Morgen hat, höre ich nur noch ein „HUIII, ACHTUNG!"'und schon wirft er sich über mich. „KAWA GEH RUNTER, ICH ERSTICKE!", krächze ich kläglich. Mein Bruder lacht und meint nur: „Das nennt sich liebevolles Aufwecken, Schwesterherz. Nächstens kippe ich dir Wasser ins Gesicht.", und bewegt sich endlich von mir runter, sodass ich unter meiner Decke hervorkommen und atmen kann. „NA WARTE. DIR WERD ICHS ZEIGEN.!!", rufe ich, nachdem sich meine Lungen erholt hatten. Schon springe ich aus dem Bett und renne Oikawa lachend hinterher in die Küche zum Frühstück. Leider ohne Rache, aber was nicht ist, kann ja noch werden.
Nach dem Essen gehe ich ins Badezimmer und dusche, wasche meine Haare und schminke mich dezent. Zurück in meinem Zimmer überlege ich, was ich anziehen soll. ‚Nicht zu schick, aber auch nicht zu gammelig... hmm', grüble ich vor mich hin. Letztendlich entscheide ich mich für einen kurzen schwarzen Rock, Netzstrumpfhosen und einen rosa Hoodie. Meine d/hf Haare fallen sanft auf meine Schultern und ich begutachte mein Spiegelbild ein letztes mal, bevor ich auf mein Handy sehe. Nishinoya hatte mir vor zehn Minuten geschrieben.
Noyaaa🏐
N: Heyy Y/n👋 ✅✅
N: Ich bin gleich an deinem Haus. ✅✅
N: Freue mich schon <3 ✅✅Y/n: Alles klar, bin fertig😊 ✅✅
Y/n: Ich freue mich auch sehr ✅✅Schon klingelt es und ich springe regelrecht die Treppe hinunter und hoffe sehr, dass Oikawa nicht schon die Tür geöffnet hat und fleißig blöde Großer-Bruder-Sprüche klopft. So von wegen: Ooh ist das dein Freund?, oder, Wen haben wir denn daa? Zu meiner Erleichterung höre ich die Dusche laufen und da unsere Eltern für drei Wochen auf Geschäftsreise sind, kann es nur mein Bruder sein, der unser Wasser verschwendet (er duscht immer mindestens eine Stunde, wEiL dAs WaSsEr So ScHöN wArM iSt). Ich ziehe schnell schwarze Boots an und öffne lächelnd die Tür.
Nishinoya POV
Ich will gerade nochmal sichergehen, dass meine Frisur noch sitzt, als die Tür aufgeht und Y/n mich lächelnd empfängt. ‚Sie sieht wirklich süß aus', denke ich wahrheitsgemäß. „Hey, schön dich zu sehen, Y/n. Du siehst echt hübsch aus.... a-also sonst na-natürlich auch, aber ich meinte, dass du eben heute besonders hübsch aussiehst... n-nicht, dass du an anderen Tagen hässlich wärst oder so, ich meine nur-." lachend unterbricht Y/n mein total peinliches Geplapper und ich merke, wie meine Wangen einen rosa Schimmer annehmen. ‚Hoffentlich lacht sie mich nicht aus', denke ich leicht verlegen.
„Vielen Dank, Noya. Du siehst auch, wie immer, super aus. Wollen wir losgehen?", lässt sie mit diesen Worten meine Nervosität verschwinden. Sie ist wirklich ein herzlicher Mensch und würde nie jemanden auslachen, da war ich mir jetzt ganz sicher. Ich lächle und nicke zustimmend. Y/n ruft noch ein „Bis heute Abend!", ins Haus, erntet ein leises „Komm nicht zu spät wieder, Schwesterchen.", ihres Bruders und schon schlendern wir los in Richtung Innenstadt. Ich habe mir für uns Kino überlegt und finde, dass es eine gute Idee ist. „Kino kommt doch eigentlich immer gut an", waren Tanakas Worte, als ich ihn nach seiner Meinung zu meinem Plan gefragt hatte. Er war echt begeistert gewesen und ich habe den Eindruck, dass er ein wenig neidisch ist, dass ich ein Date habe und er nicht. Typisch Tanaka.
****** Time skip *******
Es ist schon nach 20:00 Uhr, als ich mich mit Y/n auf den Rückweg mache. Wir hatten einen echt schönen Tag. Erst waren wir in einem süßen, kleinen Café und haben sehr viel gelacht, dann habe ich ihr Kino vorgeschlagen und sie hat freudig zugestimmt. Im Kino haben wir uns Popcorn geteilt und die Werbung damit verbracht zu kichern und aus der letzten Reihe die anderen Besucher unauffällig mit kleinen Popcornbällchen zu bewerfen. Wir hatten einen Horrorfilm angesehen, was natürlich von mir perfekt geplant war, da Y/n bei einer besonders grusligen Stelle meine Hand nahm, worüber ich triumphierend gelächelt hatte. Wenn ich ganz ehrlich bin, hat es mich selbst Überwindung gekostet, damit ich den ganzen Film mitverfolge und nicht vor Angst die Augen zumache. Das hätte ja auch reichlich peinlich ausgesehen. Ich will schließlich männlich wirken und nicht wie ein Angsthasenlibero, der keine Angst vor starken Gegnern hat, aber sich bei Horrorfilmen in die Hosen scheißt.
Jetzt haben wir die Hälfte des Rückwegs hinter uns und ich beschließe Y/n's Hand zu nehmen. Irgendwie habe ich den Eindruck, dass der Moment grade günstig ist.
Y/n POV
Vor uns geht schon die Sonne unter und taucht die Straße in ein wundervolles, abendliches und rötliches Licht. Ich mustere Nishinoya unauffällig. Da ich ein bisschen kleiner bin als er, sehe ich leicht zu ihm hoch. Er sieht wirklich gut aus, besonders in dem sanften Licht. Eine helle Strähne hängt ihm aus den braunen Haaren in der Stirn und seine braunen Augen glänzen in der Abendsonne.
Wir hatten wirklich einen schönen Tag verbracht. So fröhlich hatte ich seit langem mit einem guten Freund lachen können. Ob er das ist? Ein guter Freund? Oder mehr? Oder doch nicht mehr als das?Während ich so vor mich hin grüble, nimmt Noya plötzlich meine Hand und verschränkt unsere Finger miteinander. Ich sehe zu ihm auf und er lächelt mich nur an. Also beschließe ich meine Hand in seiner zu lassen und erwidere sein Lächeln.
Vor meiner Haustür angekommen lässt Nishinoya meine Hand los. „Ich fand den Tag wirklich total toll. Es war echt lustig." „Ja, das fand ich auch. Vor allem, als du dem Macho schräg vor uns im Kino Popcorn ins Auge geschnipst hast.", entgegne ich lachend. Noya stimmt ebenfalls lachend zu.
Plötzlich sieht er mich nachdenklich an. „Was ist los?" Er antwortet nicht, sondern beugt sich zu mir runter und legt seine Lippen ganz vorsichtig auf meine. Etwas überrumpelt fühle ich mich ja schon so plötzlich, aber schließe dann auch meine, noch vom Schock geweiteten Augen und erwidere den Kuss sanft.
Nach einer Weile löst er sich von mir und sieht in meine Augen. „Gute Nacht, Y/n. Träum was schönes.", flüstert Noya mir schmunzelnd zu und macht sich auf den Weg nach Hause.Noch etwas verwirrt begebe ich mich ins Haus, flitze in mein Zimmer und lasse mich müde aufs Bett fallen. Meine Gedanken versuche ich so gut er geht zu ignorieren und schlafe recht schnell ein.
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Heyy <3 How y'all doing?. Heute mal ein längeres Kapitel (1092 Wörter), weil es ja etwas gedauert hat. Hoffe, es geht euch gut. Man sieht sich <3
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„Der König des Spielfeldes" Kageyama X Reader
FanfictionDas neue Schuljahr an der Karasuno ist bereits in vollem Gange, allerdings wechselt eine Schülerin namens Tōru Y/n von der Aobajōsai- Oberschule an die Karasuno. Dank des Rufs ihres Bruders Tōru Oikawa, fällt sie sofort dem Volleyballclub ins Auge...