Y/n Pov
Zuhause haben mich meine Mutter und Oikawa über den ersten Schultag ausgefragt. Ich erzählte ihnen alles, ließ aber aus meinem Bauchgefühl heraus, die Begegnung mit Kageyama aus. Irgendwie dachte ich, dass es besser so sei. Mein Bruder schwafelt noch immer vor sich hin:„Ich wette, alle waren begeistert von meiner wunderschönen Schwester. Die haben so ein Glück, dass sie jetzt ein Mini-Me auf der Karasuno haben. Eine Bereicherung für die Schule. Wenn du deine nervige Seite für dich behälst, kommst du bestimmt gut klar.", grinst Oikawa frech, aber auch stolz. Er hat sich selbst grade fast mehr gelobt als mich... „Danke, Kawa.....Moment....HEY! Was soll das heißen nErViGe SeItE?! Sowas hab ich gar nicht!", schmolle ich, woraufhin mein Bruder nur lacht. Ich kann mir ein Grinsen auch nicht verkneifen.
Mama und Kawa freuen sich sichtlich, dass ich einen guten Start hatte. Wir aßen noch zu Abend und ich begab mich noch schnell unter die Dusche.Jetzt liege ich müde in meinem gemütlichen Bett und hörte leicht genervt meinen Bruder nebenan singen. Und zwar echt mies.
Oikawas Zimmer liegt direkt neben meinem und unsere Wände sind echt nicht dick. „BRUDERHERZ, HÖR AUF ZU SINGEN ODER ICH SAGE DEINEM KUMPEL IWA BESCHEID, DASS ER DICH VERHAUEN KOMMT!", brülle ich ihm heimlich grinsend durch die Wand zu. Ich kann ihn förmlich zusammenzucken sehen, als ich Iwas Namen erwähne. Die beiden sind Teamkameraden, allerdings scheint Kawa echt Schiss vor ihm zu haben, wenn dieser sauer wird. Zum großen Glück für die kleine Schwester, also für mich, weil es nun ein wundervolles Druckmittel gegen Oikawa gibt, hehe. :)Als Ruhe nebenan ist, schließe ich meine Augen, versuche nicht an Kageyama zu denken- ‚Du hast keinen Grund dazu, Y/n.', ermahne ich mich. Er scheint mich ja nichtmal allzu sehr zu mögen. Wenig später falle ich in einen tiefen Schlaf und träume lauter wirres Zeug, aber glücklicherweise nicht von ihm.
Am nächsten Morgen weckt mich Oikawa mit einem sanften Kuss auf die Stirn. „Aufwachen, Schwersterherz.", trällert er gut gelaunt, während ich mit Müh und Not auch nur ein Auge aufbekomme. Die morgendliche Energie dieses Jungen ist mir ein Rätsel.
Nach dem Frühstück mache ich mich gemeinsam mit meinem Bruder auf den Weg zur Schule. Wir haben zwar verschiedene Wege, aber ein kleines Stück können wir noch zusammen gehen. Währenddessen unterhalten... oder besser gesagt diskutieren wir über sein Gesangstalent, wobei ich der Ansicht bin, dass er keines besitzt und er schmollt. „Du bist so gemein.", mault er und ich muss lachen.Am Schuleingang warten Hinata und ein ebenfalls kleiner Junge auf mich. Der Rotschopf stellt ihn mir als Nishinoya vor, der Annahmegott und Libero des Karasuno Volleyballclubs.
Dieser wird etwas schüchtern und meint: „Hey Y/n. Ich bin Nishinoya wie du ja gehört hast. Freut mich echt, dich kennenzulernen."
‚Er scheint wirklich unglaublich nett zu sein. Ähnlich wie Hinata.', denke ich mir. „Freut mich ebenfalls. Sag mal Hinata, warum hast du auf mich gewartet?", frage ich lächelnd. Die gute Laune der beiden war wirklich ansteckend. Er antwortet, dass er gern mit mir befreundet wäre und deshalb auf mich gewartet hat. „Natürlich nur wenn du willst.", setzt der Rotschopf rasch hinzu. Auch Nishinoya stimmt ihm ebenso eifrig zu. Als ich ihm mit ‚Ja, sehr gerne' antworte, freut er sich unglaublich. ‚Hätte nie gedacht, dass sich mal jemand so über eine Freundschaft mit mir freuen würde.' Zu dritt gehen wir ins Schulgebäude.•Timeskip•
Die nächsten Tage verlaufen recht entspannt. Ich gehe mit Hinata zur Schule, da wir rausgefunden hatten, dass wir im selben Dorf wohnen. Ich verstehe mich auch richtig gut mit Sugawara und Nishinoya. Wir verbringen die Pausen zusammen und manchmal sehe ich ihnen beim Volleyballtraining zu. Ab und zu treffen dadurch auch Kageyama und ich aufeinander. Jedes mal wenn sich unsere Blicke treffen, kann ich fühlen, wie mein Gesicht warm wird und wir beide schnell voneinander wegsehen. Was eigentlich schade ist, denn er sieht beim trainieren echt klasse aus, vor allem, wenn er schon etwas durchgeschwitzt ist und ihm die schwarzen Haare im Gesicht hängen.
Gesprochen haben wir allerdings wenig miteinander. Mehr als ein ‚Hey' war nie drin. Umso mehr albere ich neuerdings mit Nishinoya herum. Mit ihm machen die Pausen den meisten Spaß. Er ist echt süß und lieb. Aber wie ich finde, kann Noya wirklich auch ein kleiner Teufel sein. Kageyama bekomme ich selten zu Gesicht, seit ich die Pausen mit dem Libero und auch mit Hinata verbringe. Ich finde es schade, ihn wenig zu sehen, warum weiß ich nicht genau, aber die beiden heben meine Laune stets erfolgreich. Inzwischen sind die Pausen das lustigste am ganzen Schultag. Manchmal, wenn ich zu Noya sehe, wird er etwas rot um die Ohren.... muss wohl Pollenzeit sein und er wird eine Allergie haben. Der ärmste. :(
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„Der König des Spielfeldes" Kageyama X Reader
FanfictionDas neue Schuljahr an der Karasuno ist bereits in vollem Gange, allerdings wechselt eine Schülerin namens Tōru Y/n von der Aobajōsai- Oberschule an die Karasuno. Dank des Rufs ihres Bruders Tōru Oikawa, fällt sie sofort dem Volleyballclub ins Auge...