One is All, All is One

Kapitel 12

,,Es gibt viele Wege, auf denen Alchemisten die verschiedenen Substanzen der Welt umwandeln können, wobei einige Alchemisten über die vier klassischen Elemente also Wasser, Erde, Feuer und Luft und einige über die drei wesentlichen Prinzipien wie Salz, Schwefel und Quecksilber verfügen. Aber der Grundgedanke der Alchemie ist der des äquivalenten Austauschs.", lehrte Izumi Envy am nächsten Tag. Sie saßen am Esstisch. Edward und Alphones waren mit Sig einkaufen. ,,Und es gibt noch viele andere." meinte Envy. Izumi nickte. ,,Ja, es gibt noch viele andere. Man muss sie und die entsprechenden Transmutationskreise erlernen. Die Alchemie die Ed und Al verwenden, ist eine relativ normale. Aber fast jeder Alchemist hat seinen eigenen Transmutationskreis. Es kommt darauf an welche Runen dir am wichtigsten erscheinen und welche Bedeutung sie für dich haben. Aber da du die Wahrheit gesehen hast, sind sie für dich relativ überflüssig." Envy nickte. ,,Denk aber ja nicht dass du deshalb nichts über sie lernen musst!!" ,,Nein nein, keine Sorge.", grinste der Dunkel-grünhaarige nur. Izumi seufzte. ,,Obwohl keine Maschine oder Ausrüstung benötigt wird, um die für die Transmutation erforderliche Energie zu erzeugen, reicht es nicht aus, nur die Transmutationssequenz und die Einschränkungen des äquivalenten Austauschs zu verstehen. Um eine alchemistische Transmutation zu beginnen, ist ein Symbol erforderlich, das als Transmutationskreis bezeichnet wird.", begann sie. Envy hörte aufmerksam zu und zog alles in seinen Kopf auf was er konnte. ,,Ein Transmutationskreis kann entweder an Ort und Stelle gezeichnet werden, wenn eine Transmutation erforderlich ist oder vorher dauerhaft geätzt oder beschriftet werden. Ohne ihn ist eine Transmutation, für alle die die Wahrheit nicht sahen, nicht möglich." Es waren viele Infos, doch Envy schaffte es sich alles wichtige zu merken, es sich einzuprägen. Wer weiß ob er es später mal brauchen würde...
,,Alle Transmutationskreise bestehen aus zwei Teilen. Der Kreis selbst ist eine Leitung, die den Kraftfluss fokussiert und diktiert und die Energien nutzt, die bereits in der Erde und in der Materie vorhanden sind. Es repräsentiert den zyklischen Fluss der Energien und Phänomene der Welt und wandelt diese Kraft in manipulierbare Ziele um. Innerhalb des Kreises befinden sich bestimmte alchemistische Runen. Diese Runen variieren stark basierend auf alten alchemistischen Studien, Texten und Experimenten, entsprechen jedoch einer anderen Energieform, so dass die Energie, die innerhalb des Kreises fokussiert ist, auf die Weise freigesetzt werden kann, die dem gewünschten Effekt des Alchemisten am förderlichsten ist." Izumi blickte zu Envy herüber, der sie weiterhin aufmerksam ansah. ,,Wir machen eine Pause später geht es weiter!" ,,Okay.", meinte Envy und ging in das Zimmer indem er und die Brüder schliefen. Dort hatte er ein Buch, in das er alles wichtige eintrug, damit er falls er es doch mal vergaß immer noch wusste was vor sich ging.

Später als Edward, Alphones und Sig wieder zurück waren und sie alle gegessen hatten, setzten Izumi und Envy sich wieder zusammen. Diesmal waren auch die jüngeren Brüder bei ihnen.
,,In der grundlegenden Alchemie haben Runen häufig die Form von Dreiecken, die, wenn sie unterschiedlich positioniert sind, die Elemente Wasser, Erde, Feuer oder Luft darstellen können. Sie bestehen jedoch häufig aus verschiedenen Polygonen, die aus verschiedenen Dreiecken aufgebaut sind. Zum Beispiel ist das Hexagramm eine häufig verwendete Basisrune in Transmutationskreisen, da es beim Beschriften acht multidirektionale Dreiecke erzeugt und daher alle vier klassischen Elemente gleichzeitig darstellen kann.", erklärte Izumi. Selbst Edward und Alphones lauschten gebannt, dass obwohl sie den Stoff bereits kannten. Doch gerade das spornte Envy noch weiter an. ,,Andere, esoterischere Runen, einschließlich astrologischer Symbole, symbolischer Bilder und unterschiedlicher Textzeilen sind weit verbreitet und repräsentieren eine Vielzahl anderer spezifischer Funktionen für die freigesetzte alchemistische Energie. Es gibt jedoch nicht nur Transmutationskreise sondern auch Transmutationsarrays." ,,Ein Transmutationsarray? Ich dachte es gäbe nur Kreise?", fragte Envy nun doch etwas verwirrt. Izumi nickte. ,,Ein Transmutationsarray ähnelt einem Transmutationskreis dahingehend, dass es verwendet wird, um die bei einer Transmutation verwendete Energie zu zirkulieren. Im Gegensatz zu einem Transmutationskreis sind die Runen jedoch nicht auf den Umfang des Kreises beschränkt und dürfen den Kreis nur als kleinen Aspekt ihrer Funktion verwenden. In einigen Fällen kann ein Transmutationsarray überhaupt kein Kreis sein, der unterschiedliche Konzepte verwendet, um die Zirkulation oder Freisetzung der beteiligten Energien herbeizuführen. Transmutationsarrays werden aufgrund der Form des menschlichen Körpers häufig als Ganzkörpertattoos bei Alchemisten gefunden.",,So wie bei Scar?", fragte Envy und sah zu Edward, dieser überlegte kurz ehe er nickte. ,,Ja, das ist ein Transmutationsarray."
,,Verstehe...", murmelte Envy und dachte an den Ishvaler. ,,Jedenfalls wurden in der fast 400-jährigen Geschichte der Alchemie in Amestris große Fortschritte in der alchemistischen Forschung erzielt, indem diese Runen zusammengemischt wurden, um ihre Kraft zu steigern, ihre Ergebnisse zusammenzuführen und völlig neue Nutzungswege zu schaffen. Nun gut das waren genug Infos für heute.", lächelte Izumi sanft. ,,Wir machen morgen weiter." Envy nickte und ging erst einmal hoch ins Zimmer, notierte das wesentliche, ehe er wieder hinunter zu den anderen ging. Edward lächelte ihn sanft an. Alphones und Izumi waren aus dem Raum verschwunden. ,,Envy?", fragte der blonde. ,,Ja?" ,,Lass uns was zusammen machen." ,,Okay!", lächelte Envy einverstanden und kurz darauf befanden er und Edward sich vor dem Haus. Zu zweit schritten sie in aller Ruhe durch die Straßen. ,,Du lernst gut. Ich freu mich, dass es dir so viel Spaß macht.", sagte Edward nach einer Weile. ,,Ja...ich mich auch.", lächelte nun auch Envy. Sie kletterten mit Hilfe von Alchemie auf ein Hausdach und ließen sich auf diesen nieder. Es war bereis dunkel. Der Himmel war von Sternen übersät. Sanft lehnte Edward sich an Envy und sah lächelnd in den Sternenhimmel. Auch Envy lehnte seinen Kopf an den von Edward und teilte dessen Blick. Es war schön...