One is All, All is One

Kapitel 5

Envy seufzte. Er war mal wieder alleine unterwegs. Edward hatte sich vor etwa einer Stunde neben ihn gelegt und war eingeschlafen. Envy war nach einiger Zeit langweilig geworden weshalb er beschlossen hatte spazieren zu gehen. Er war sogar an einen Ort angelangt den er noch nicht gesehen hatte. Naja das letzte mal war er auch nur um die Insel gelaufen und hatte sich nicht wirklich das innere der Insel angeschaut. Er war tief in dem Jungle ähnlichen Wald und sah sich neugierig um. Die Umgebung sah schön aus...
Ein plötzliches donnern riss Envy aus seinen Gedanken. ,,Hm..?" Envy's Blick wanderte zum Himmel und im selben Moment landete ein Regentropfen auf seiner Wange. Aus einem wurden schnell mehrere und da Envy nicht unter den schützenden Blättern eines hohen Baumes stand, bekam er sie ab. Der Dunkelgrün-haarige blickte sich um. Er dachte irgendwie nicht daran aus dem nassen Umfeld zu verschwinden. Er hätte unter einen der umherstehenden Bäume gehen können aber er tat es nicht. Also lief er ruhig weiter und achtete nicht auf den Regen. Die Umgebung war dunkler geworden wegen der Gewitterwolken und nun erhellte die Umgebung sich ab und zu wegen einiger Blitze. ,,Wie's aussieht muss ich wohl doch wieder zurück.", sagte Envy und machte kehrt. Es würde ne Zeit dauern bis er zurück bei Edward war. Vielleicht war der jüngere sogar schon wach. Mit diesem Gedanken im Kopf versuchte der frühere Homunculus sich zu beeilen.

Edward sah Richtung Meer. Das Wasser war unruhig und der Regen prasselte mit jeder Sekunde aufs neue auf den Boden. Außer dem Geräusch des Gewitters und dem dazu fallendem Regen war nichts zu hören. Wie es Envy gerade wohl ging...
Als Edward aufgewacht war, war er nicht da gewesen und dann hatte es zu Regnen begonnen. Edward war sich sicher das der ältere schon auf dem Rückweg war. Naja er hoffte es zumindest. Er selbst würde ihn sonst in einer halben Stunde suchen gehen. Zu seinem Glück war es im Unterschlupf trocken und ein kleines Feuer brannte in der Mitte. Edward beobachtete die Flammen und lauschte dem leisen Knistern. Dann sah er plötzlich auf. Da warten andere Geräusche...
Einige Sekunden später war Envy lächelnd im Eingang. Edward erwiderte das Lächeln. ,,Da bist du ja.", gab er von sich als Envy zu ihm kam. ,,Und du bist komplett nass." ,,Jap regnet ja auch.", sagte Envy und grinste leicht. Edward schüttelte lächelnd den Kopf.  ,,Naja egal. Du musst auf jedenfall erst mal hier drunter bleiben sonst wirst du wieder krank so wie damals." ,,Oh ne nicht schon wieder, ich wollte eh hier bleiben.", gab Envy von sich und lächelte. ,,Wieso warst du überhaupt unterwegs?" ,,Mir war irgendwie ein bisschen Langweilig.", murmelte der Dunkelgrün-haarige. ,,Verstehe.", sagte Edward. ,,Wieso trägst du eigentlich immer noch das Stirnband?", fragte der blonde nun. ,,Hm einfach weil ich es mag und damit meine Haare so bleiben wie sonst auch." Edward schwieg kurz ehe er sich zu Envy vorbeugte. Dieser sah ihn eher fragend an. Der blonde zog ihm vorsichtig das Stirnband aus, weshalb Envy's nasse Haare nun nicht mehr Strähnenweise ordentlich hinunterfielen. Sie fielen so hinunter wie bei ihn selbst wenn er seinen Zopf öffnen würde. Envy sah ihn noch fragender als zuvor an. ,,Hm..?" ,,Ich wollte mal gucken wie du mit nassen haaren ohne Stirnband aussiehst", sagte Edward und lächelte. Envy wurde leicht rot. ,,Dann hast du es ja jetzt gesehen." ,,Stimmt." Edward gab dem älteren das Stirnband zurück. Dieses zog er auch wieder an und machte seine Haare wieder so wie sie sonst waren. Edward stand auf und streckte sich. ,,Huh? Was tust du?" ,,Der Regen wird schwächer. Ich gehe was zu Essen besorgen." Mit diesen Worten ging der blonde hinaus. Envy sah ihm nach. ,,Nanu...", murmelte er leise zu sich selbst. ,,Ist er etwa größer geworden...?"