Kapitel 5

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Tim's Sicht:

Ich wollte gerade hoch in meiner Zimmer gehen, da höre ich weinerliches schluchzten aus dem Schlafzimmer meiner Eltern. Ich wollte nachsehen was los ist entschloss mich dann aber noch einen Moment zu warten und erst mal in mein Zimmer zu gehen. Ich weiß nicht warum aber es fühlte sich richtig an noch zu warten. Ich ging also in mein Zimmer und holte mein Handy raus. Ich spielte eine Weile auf meinem Handy, bis ich merkte, dass das schluchzten aufgehört hatte und ich ging in das Schlafzimmer meiner Eltern. Dort sah ich meine Mutter mit total roten und verheulten Augen auf dem Bett sitzen. Ich setzte mich zu ihr und nahm sie in den Arm. Sie umarmte mich ebenfalls und ich fragte warum sie weint. Sie sagte, dass sie verzweifelt ist und einfach keine Ahnung hat, was sie tun sollte. Ich wunderte mich erst warum bekam dann aber einen Klos im Hals, weil ich an die Schule denken musste und ich wusste sofort worum es geht. Bisher hatte ich niemandem gesagt, warum ich nicht mehr in die Schule möchte aber jetzt merkte ich, dass es Zeit wird zumindest meiner Mutter zu sagen was los ist. Schließlich habe ich eigentlich keine Geheimnisse vor ihr und erzähle ihr alles. Ich begann also zu erzählen, dass ich mich in der Schule sehr unwohl fühle, weil mich keiner mag und mich niemand in der Klasse haben will. Außerdem meint ich, dass ich ja eh nichts kann und zu dumm für die Schule und die Aufgaben bin. Letzteres redete ich mir allerdings ein, wie ich später selbst merkte, den eigentlich waren meine Noten relativ durchschnittlich. Ich hatte meistens dreien, manchmal auf Vieren oder Zweien aber ansonsten kam ich mit den Aufgaben relativ gut zurecht.


Tina's Sicht:

Als Tim plötzlich ins Schlafzimmer kam, war ich erst erschrocken beruhigte mich dann aber wieder als er sich zu mir setzte und mich in den Arm nahm. Als er erzählte warum er nicht mehr in die Schule möchte war ich sehr geschockt, weil ich immer dachte, dass er mit seinen Klassenkameraden und Freunden sehr gut zurecht kam aber anscheinend hatte ich mich geirrt. In meinem Kopf spielte ich noch während Tim's Erzählung sämtliche Wege durch, wie ich es schaffen könnte ihn dazu zu bringen wieder in die Schule zu gehen. Mit dem Ende seiner Erzählung verschwanden all diese Gedanken aus meinem Kopf, ich nahm Tim in dem Arm und war in dem Moment einfach nur glücklich, dass er mit mir gesprochen hat und ich jetzt weiß, was los ist.

Das Kennenlernen und was danach kam | Gewitter im Kopf Fan FictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt