Das Kennenlernen und was danach kam | Gewitter im Kopf Fan Fiction

Kapitel 10

Tim's Sicht:

Als ich am Waldrand ankam wartete Jan bereits. Ich ging einfach zu ihm und sagte „Hi". Ich hatte echt keine Ahnung wie dieses Gespräch jetzt weitergehen sollte, da mein Gegenüber ebenfalls sehr unsicher aussah. Dann sagte Jan aber „Hi, wie geht es dir so?". Ich wollte nicht die Wahrheit sagen und ihm erzählen, dass es mir eigentlich nicht so gut ging, log also „Mir geht es gut und dir?". Er sagte ebenfalls, dass es ihm gut ginge, allerdings klangen diese Worte bei ihm deutlich Wahrheitsgemäßer. Weiter wurde ich gefragt, was ich denn so in meiner Freizeit mache und was meine Hobbys seien. Auch wenn das irgendwie Standard fragen waren und sich noch nicht wirklich ein richtiges, interessantes Gespräch entwickelte hatte, durchzog meinen Körper ein gewisses Gefühl von Selbstbewusstsein und ich hatte das Gefühl ein wenig offener zu sein beziehungsweise zu wirken. Insgeheim hoffte ich sehr, dass mich mein Gefühl nicht täuschte und es eine nette Konversation und somit eine vernünftige Pause werden würde.

Jan's Sicht:

Als Tim sagte, dass es ihm gut gehe, glaubte ich ihm das nicht so ganz, den er sah irgendwie traurig oder deprimiert aus. Trotzdem fragte ich nicht weiter nach und nahm seine Antwort einfach so hin, weil ich nicht die Gefahr haben wollte Salz in die offene Wunde zu streuen (obwohl ich nicht sicher war, ob es eine Wunde gab). Stattdessen fragte ich nach Hobbys und Freizeitbeschäftigungen. Wie ich es vermutet hatte, gab es bei diesem Punkt so gut wie keine Gemeinsamkeiten. Er verbrachte die meiste Zeit mit Computerspielen, macht eigentlich gar kein Sport und unternimmt auch nicht sonderlich viel mit Freunden. Ich muss zugeben, dass ich auch nicht unglaublich viel Sport mache, aber ich gehe manchmal draußen spazieren. Mit Computerspielen kenne ich mich gar nicht aus, weil ich keine besitze. Auch eine Konsole oder so habe ich nicht und auf meinem Handy ist nur eine Schrittzähler und eine Vokabeltrainer App.