2.

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Erschöpft schlief ich erstmal ein. Es war zwar kalt und der Morgentau befeuchtete meine Haut, aber ich fand es erfrischend und säubernd.

Als ich aufwachte zog ich mir die Boxershorts an und betrachtete meine Umgebung. Hier war ich nun. Null Plan wo ich war, konnte kaum stehen weil mein Hinter so schmerzte, psychisch und physisch kaputt.

Was macht man dann?

Genau, am setzt sich hin und wartet auf seinen Tod. Und das machte ich. Saß da und wartete das etwas passiert. Ich fror und bekam nach einer Zeit Hunger, aber ich blieb sitzen.

Die Geräusche des Waldes umgaben mich und ich versuchte alle meine Sinne zu schärfen. Ich hörte einen Vogel zwitschern, einen Hasen im Unterholz rascheln und... roch ich da Wölfe?

Ängstlich öffnete ich die Augen und zog stark die Luft ein. Ja, eindeutig kamen mir gerade eine Gruppe Werwölfe entgegen.

Na toll! Da wartet man in Ruhe auf sein Ende und dann kommen da so ein paar Wölfe und beunruhigen dich wieder.

Wackelig stand ich auf und stellte mich hinter den Baum. Sehr effektiv Jin. Du bist ein Omega, die riechen dich Kilometerweit.

Omegas, waren schon arm. Sie waren schwach, hatten einen extrem betörenden und süßen Duft und konnten sich einfach nicht währen. Warum hatte ich so ein Pech?

Ich höre das scharren von Pfoten im Laub und spüre das die Wölfe schon in der Nähe sind. Seufzend lies ich mich am Baum hinunter rutschen und zog die Beine an.

Tief einatmend versuchte ich meine Nerven zu entspannen, als ich im Augenwinkel einen dunkelbraunen Wolf sah und auf der anderen Seite einen Blonden. Es kamen noch ein schwarz-brauner und ein hellbrauner dazu.

Dann stellten sich ein kleiner Pinkhaariger und ein schwarzhaariger Alpha vor mich. Mann, warum gleich so viele? Ich bin war doch nicht gefährlich!

Ich und meine roten Haare wurden kritisch gemustert und als einer der Wölfe mich angreifen wollte, ging der Alpha dazwischen. " Entspann dich, V. Keiner von euch fasst ihn an!" Seine Stimme klang dominant und jagte mir einen Schauer über den Rücken.

Er kam auf mich zu und kniete sich vor mich. Mein Herz trommelte fest gegen meine Brust und ich drückte mich eng an den Baum hinter mir.

Er kam mir immer näher und... roch an mir? Aha ok. Auch sein Duft stieg mir in die Nase und löste ein komisches Gefühl aus. War das etwa Geborgenheit? Nein! Ich war bestimmt nur einsam!

Er entfernte sich wieder und sein Blick hatte sich verändert. Hatte er mich vorher noch kalt gemustert, lag jetzt sowas wie Interesse und gar Sorge darin.

" Wie heißt du kleiner?"

"J-Jin." Stotterte ich. Warum war er denn plötzlich so freundlich?

"Nett dich kennenzulernen, Jin. Ich bin Namjoon." Er hielt mir eine Hand hin welche ich perplex schüttelte. Dann drehte er sich zu den anderen und schien mit ihnen über Gedanken zu kommunizieren. In Rudeln gibt es sowas wie einen Gruppenchat im Kopf.

Es war schon leicht amüsant die verschiedenen, sich verändernden Gesichtsausdrücke der Betas zu sehen. Auch wenn ich nicht wusste was sie redeten.

"Komm mit. Wir werden uns um dich kümmern." Namjoon hielt mir eine Hand hin, aber ich stand selbst auf. Was meinten sie mit um mich kümmern? Mich töten? Mich aufnehmen?

Zittrig folge ich ihnen und war unentschlossen ob ich nicht doch abhauen sollte. Der mit den Pinken Haaren lächelte mich von der Seite an. "Hi, ich bin Jimin. Ich bin der Arzt des Rudels und werde mir nachher deine Wunden anschauen, ok?"

Ich nicke nur, immer noch verunsichert was gleich mit mir passiert. Wir kommen an einem großen Haus an und ich betrachte staunend die große Eingangshalle. Das war sicher eines der bekannteren Rudel, wenn die genug Geld hatten für diese Luxusbude.

Jimin wollte mich schon mit sich ziehen, aber wieder hielt sein Alpha ihn auf. "Du darfst ihn dir gleich anschauen, aber möchte kurz mit meinem Mate reden."

Mate?!

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Well... You liked it?
Das nächste kommt innerhalb von 2 Tagen. ^^

Blood Moon - Namjin Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt