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Erstmal danke für über 100 reads!
Ich hoffe ihr geht mit mir weiterhin auf die Reise in dieser Namjin Story! ^^
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"Willkommen im Bangtang-Rudel!"

Dieser Satz hallte kurz in meinem Kopf wieder und löste ein kribelndes Gefühl in meiner Brust aus.

Ich war mir nicht sicher wieso ich so darauf reagierte, aber diese Worte gemischt mit dem freundlichen Lächeln aller am Tisch sitzenden, ließen es mir warm ums Herz werden.

Das erste mal hatte ich das Gefühl gewollt zu sein. Nicht weil sie mich ausnutzen konnten um ihre Triebe zu stillen, sondern weil ich gemocht wurde.

Dieser warme Strudel wollte mich mit sich reißen und in ein weiches Bett aus Liebe legen, doch ich war mir nicht sicher ob ich mich sofort fallen lassen sollte. So oft musste ich schmerzhaft lernen, dass Menschen sowie Werwölfe lügen, betrügen und verletzten aus den verschiedensten Gründen.

Abschaum!

Freak!

Wie kannst du auch nur denken gewollt zu sein?!

Die Stimme Donguns ließ die Wärme in mir zu Eis gefrieren. Er verseuchte meine Gedanken mit bösen Wörtern und stahl mir wieder das Selbstwertgefühl, welches vorhin kurz aufgeglommen war.

Wie ein kalter Eimer Wasser einen kleinen, rot leuchtenden Funken löscht. Einen Funken welchen ich gebraucht hatte, an welchen ich mich geklammert hatte wie ein Erfrierender...

°°°

Nach dem Frühstück sollte mir Hoseok gleich mal das Haus zeigen. Ihr Anwesen war groß, aber trotzdem heimelich eingerichtet, sodass man sich sofort wohlfühlte.

"Also!" Enthusiastisch klatschte der Braunhaarige in die Hände und stand mit mir an den Treppen in den ersten Stock. "Hier haben wir das Wohnzimmer." Wir gingen in einen Raum welcher mit einem großen Sofa, einem Ohrensesseln, einem Fernsehern und ein paar Regalen ausgestattet war. Dazu noch viele Pflanzen, Verzierungen und Lichter sodass es eine gewisse Ästhetik hatte, aber das hatte das ganze Haus.

Als nächstes gingen wir die Treppen hinauf und er deutete auf das jeweilige Zimmer, mit dem dazugehörigen Namen. Insgesamt drei Schlafzimmer und das Arbeitszimmer von Namjoon. Im zweiten Stock waren dann die Restlichen Räume.

Wieder im Erdgeschoss öffnete er eine weiße Flügeltür mit Mustern, hinter welcher sich ein gerade zu magisch aussehender Garten offenbarte.

Wir gingen durch einen mit Efeu bewachsenen Torbogen, in der Mitte des Gartens war ein kleiner Teich mit ein paar, in der Sonne schimmernden Fischen. Überall blühten bunte Blumen und Sträucher. Eine Weide Thronte neben dem See unter welcher ein kleiner Pavillon mit einem Rosendach stand.

Einfach Magisch...

"Schön oder?" Hobi roch entzückt an einer Violetten Blüte. Ich nickte nur staunend.

"Namjoon wollte es so. Er hat schon viele Rudel-Häuser gesehen und fast alle waren ein Liebloser Ort. Er hatte sich versprochen, dass sein eigenes Rudel sich wohlfühlen soll."

Leicht überrascht schaute ich so dem Beta, dabei sollte es mich nicht wundern. Bisher war Namjoon sehr freundlich und er war auch geduldig mit mir, obwohl ich nicht das übliche Mate-Packet bin. Jede anderen Mates wären schon übereinander hergefallen, im Wahn des Triebs ihren Seelenverwandten zu Markieren.

Natürlich hatte ich aber auch mitbekommen was für ein Starker Alpha Namjoon war. Seine ganze Erscheinung und seine Aura warnten alle in seinem Umfeld vorsichtig zu sein.

Ich war schon gespannt wie viel ich über den Alpha herausfinden werde und welche Person sich in ihm versteckt. Jedes Wesen trägt eine von sich selbst gemachte Maske. Diese zeigt nur einen Teil der wahren Gefühle und verbirgt des Rest unter der Oberfläche. Manchmal aus Angst, manchmal aus Schutz und manchmal ganz unbewusst, weil man einfach zu gebrochen ist.

"Ouh Das sieht nach Gewitter aus. Lass uns reingehen!" Hoseok legte mir eine Hand auf die Schulter und ich zuckte unter seiner Berührung kurz zusammen.

"Entschuldige!" Etwas erschrocken zog der Beta seine Hand wieder weg.

"Schon gut. Bin es nicht gewöhnt." Ich überspielte das ungute Gefühl mit einem leichten Grinsen. Ich hatte Angst davor verletzt zu werden, dabei war seine Berührung sanft und Freundschaftlich.

Wir gingen durch den Torbogen und kurz vor der großen Tür spürte ich einen kleinen Tropfen auf meiner Nase. Ich schielte darauf und betrachtete den kleinen Wassertropfen. In den letzten Jahren war mir der Regen eine Trost, denn er drückte diese Gefühle in mir aus. Die Trauer, die Wut, die Zweifel...

Meine innere kälte...

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13.4.2021

Bei mir stürmt es.

Seit Tagen regnet es. Ich könnte ja sagen es stört mich, aber wenn es regnet muss ich nicht raus \(^-^)/

Bis bald! ^^

Blood Moon - Namjin Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt