3.

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Mate?!

Ungläubig schaute ich auf den Mann vor mir. Er konnte doch nicht mich meinen oder? Nein! Das würde ich doch sicher spüren. Oder? Ich meine ich hatte ja noch nicht mal meine Hitze...

Namjoon lächelte mich an und schickte die anderen weg. Er zog mich zu sich und legte seine Arme um meine Hüfte. Unsicher platzierte ich meine Hände auf seine Brust und übte ein wenig Druck aus, um ihm zu signalisieren, dass dies nicht so angenehm war.

"Es ist komisch. Ich spüre das du mein Mate bist, aber nur sehr schwach. Woran lieg das?" Fragte er eher sich selbst und atmete wieder tief meinen Geruch ein. Was machte ich denn jetzt?

Unsicher hielt ich einfach still und wartete ab. Mate... heißt das ich überlebe?

"Namjoon! Ich weiß du willst deinen Mate bei dir haben, aber ich muss ihn mir jetzt wirklich anschauen!" Kam dann Jimin doch wieder und zog mich aus den Armen des Alphas hinter sich her.

In seinem Behandlungszimmer angekommen, sollte ich mich auf eine Liege setzten. Er hörte mich ab, holte dann eine Tube und cremte die blauen Flecke ein. Mit einem Flauen Gefühl im Magen drehte ich ihm meinen verletzten Rücken zu.

Scharf hörte ich ihn die Luft einziehen und war froh das er mich nicht konkret darauf ansprach.

" Kannst du mir verraten warum die Wunden nicht heilen? Du bist zwar ein Omega, aber trotzdem müssten sie sich schließen."

Sollte ich es ihm sagen? Ich hatte gelernt Wölfe einzuschätzen und bis jetzt wirkt Jimin freundlich und vertrauenswürdig. Und er ist ja auch Arzt, er hat bestimmt schon einiges gehört und gesehen. "Ich habe mich nur einmal in meinem Leben verwandelt." Flüsterte ich. Es war schon peinlich, wenn es eigentlich deine Natur ist ein Wolf zu sein und dann verwandelt man sich nicht.

"Was?! Warum?" Mit großen Augen sah mich der Arzt an.

"Ich durfte nicht."

Ihn schien das zu schockieren und er blickte mich mitleidig an.

"Jetzt ergibt es auch Sinn, dass die Mateverbindung so schwach ist. Du musst dich unbedingt einmal verwandeln." Er griff nach einem Zettel und schrieb seufzend etwas auf, dann sah er mich wieder betrübt an.

"Ich will gar nicht wissen was dir passiert ist, aber es sieht nach nichts Gutem aus. Hast zu schlimme Schmerzen?

Meine Wangen färbten sich rot und ich senkte beschämt den Kopf. Und wie sie mich ausgenutzt hatten. Ich wollte mich nicht noch mehr entblößen. Ich saß hier schon, nur in Boxer, und hatte zugegeben mich nur einmal verwandelt zu haben.

"Geht schon." Winkte ich ab und hüpfe von der Liege. Seufzend sah er mich an. "Ok, dann bringe ich dich jetzt in Namjoons Zimmer. Ich noch mit ihm reden."

Ich folgte dem Arzt die Treppen hinauf, bis wir vor einer hölzernen Doppeltür zu stehen kamen und er anklopfte. Es ertönte ein 'Herein' und wir betraten das große Zimmer.

Auf der linken Seite stand ein großes Himmelbett und eine Tür. Auf der rechten Seite ist ein Bücherregal und noch eine Tür. Geradeaus ist eine große, gemütlich eingerichtete Fensterfront vor welcher der Alpha stand.

"Jin! Endlich." Namjoon wollte mich schon wieder in dem Arm nehmen, aber ich wich ein Stück zurück. Ich war wirklich nicht scharf auf Körperkontakt.

"Namjoon ich muss mit dir reden. Es geht um Jin." Jimin zog seinen Alpha aus dem Zimmer. Unsicher stand ich mitten im Raum und wusste nicht wohin mit mir.

Namjoon POV

Wartend sah ich Jimin an.

"Also. Jin hat sehr viel durchgemacht, das konnte ich alleine an den Wunden auf seinem Körper sehen, also sei bitte geduldig mit ihm. Jetzt kommt noch dazu das Jin sich erst einmal verwandelt hat und alle seine Wölfischen Eigenschaften verdrängt wurden. Es sieht so aus als wäre er es weder gewohnt Liebe geschenkt zu bekommen, noch das er mit den Mategefühlen klarkommt. Er muss sich beim nächsten Vollmond verwandeln." Beendete der Arzt seinen Vortrag und hatte die Hände hinter dem Rücken verschränkt.

"Warum kann er sich nicht gleich verwandeln?"

"Namjoon. Hast du mir zugehört? Er wirkt wie ein Omega aus schlechten Verhältnissen und hat sich erst einmal verwandelt! Er braucht die Kraft des Mondes." Ohne ein weiteres Wort ließ mich Jimin stehen und duldete damit kein Widerwort. Na dann halt bei Vollmond.

Ich ging zurück in das Zimmer und sah wie Jin verloren im Raum stand. Ich sollte geduldig mit ihm sein. Ob ich das konnte? Mein innerer Wolf schrie gerade zu nach seiner Nähe!

Vollmond war erst in 10 Tagen. Trotzdem würde ich mich für Jin zurückhalten. Ich wollte ihn nicht noch mehr verschrecken, aber trotzdem sollte er sich an mich und sein neues Rudel gewöhnen. Mal sehen wie ich die Tage, welche ich warten musste, gestaltete.

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Well... a Little bit longer.
Bis in 2 Tagen!
Ciao^^
5.3.2021

Blood Moon - Namjin Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt