Kapitel 3

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P.O.V. Venti

Ich starrte Diluc an und dann (Y/N), sie sah überhaupt nicht gut aus, ihr Gesicht war blass und ihr liefen vereinzelt Tränen herunter. Ich wusste nicht genau wieso es ihr so nah ging, aber ich hoffte ich konnte es irgendwie wieder gut machen, sonst würde mich mein schlechtes Gewissen bis in den Tod begleiten und das konnte noch ein paar tausend Jahre dauern.

"Hey, (Y/N), komm wieder zum Bewusstsein!" versuchte ich sie aus dieser Starre zu befreien, was eher nicht so funktionierte, als fing ich an, an ihrer Schulter zu rütteln "(Y/N), hey ist alles in Ordnung, Diluc braucht dich gerade, aber nicht die (Y/N) die hier gerade vor mir sitzt, sondern die (Y/N) die immer in der Taverne gearbeitet hat und die Leute zum lachen brachte als sie ein Witz erzählte oder die es schaffte immer den Streit in der Taverne zu entschärfen als es welchen gab. Du darfst jetzt nicht traurig sein, du musst stark sein und Diluc helfen, wer wen nicht du?" entgegnete ich ihr und ihr Blick fiel auf mich, aber es liefen ihr immer mehr Tränen hinunter.

"Ich kann das einfach nicht, wie soll ich das machen, wenn ich der Grund dafür war das der Wein jetzt weg ist?" sagte sie und vergrub ihre Hände in ihren Haaren. Ich wusste genau das ich nichts mit meinen Worten erreichen konnte, bestimmt gab sie mir tief im inneren die Schuld.

Ich brauchte also jemanden der mehr mit seinen Worten bewirken kann, aber we- Ich habs, ich hatte einen neuen Plan.

P.O.V. Du

Ich hörte große schwere Schritte, wollte aber eigentlich gar nicht hinauf schauen. Nachdem Venti versucht hatte mich mit seinen Worten zu trösten und mich überreden wollte, die Meute zu beruhigen und dabei gescheitert war, ist er einfach gegangen. Wahrscheinlich sah er in mir auch nichts mehr als ein Häufchen Elend.

"(Y/N) komm zurück zur Taverne!" hörte ich eine sehr bekannte Stimme, sofort schaute ich hoch und sah in ein paar rote kalte Augen, Diluc "Ich hab von Venti gehört was Gestern passiert ist, es ist nicht nur deine Schuld, du hättest dich von ihm lieber fernhalten sollen, vor allem im Thema Wein. Er wollte eigentlich verschwinden als er fertig getrunken hätte, aber dann ist das passiert was Gestern passiert ist passiert. Ich bin dir keinesfalls böse und Magret auch nicht, wir beide wollen aber im Moment eigentlich nur die Meute vor der Taverne beruhigen, das kannst nur du und danach können wir in Ruhe besprechen was wir machen." sagte er mir.

"Aber ich kann doch nicht zurück und die Meute beruhigen die wegen mir erst angefangen hat wütend zu sein. Außerdem kann ich nicht so weitermachen als ob nichts passiert wäre. Diluc es tut mir so leid ich wollte das nicht!" weinte ich noch stärker als davor.

Ich hörte ein Seufzen und eine Bewegung, wie sehr ich auch hoch schauen wollte, mir fehlte die Kraft dazu. Ich spürte eine Hand auf meiner Schulter, Diluc war mir ziemlich nah und ich fühlte mich ein klein wenig wohler.

"Was willst du?" hörte ich in meinem Ohr und bekam eine Gänsehaut. "Ich seh dir an das du etwas brauchst, aber ich weiß nicht was." sprach er weiter.

"Ich will eine..." ich zögerte, wollte Diluc das denn auch, was wenn nicht und ich mich zum Affen mache? ich sollte einfach nichts sagen. Ich will Diluc nicht noch mehr vertreiben, als ich es eh schon gemacht habe.

"Sprich weiter!" forderte mich Diluc, aber überraschender Weise sanft auf.

"Umarmung." sagte ich langsam und sah in seine Augen. Für einen Moment entglitt ihm sein Ausdruck, als er wieder sein normales Gesicht aufsetzte.

"Warum ich?" fragte er mich, als ob er sich fürchten würde, wenn ich ihn Umarmen würde.

"Weil ich mich bei dir geborgen fühle, a-aber nicht im S-Sinne das ich dich l-l-liebe oder so!" stotterte ich den letzten Satz. Ich wollte nicht das er dachte ich hätte Gefühle für ihn als jemanden den man liebt, für mich war Diluc wie ein Vater. Er war immer für mich da gewesen als ich ihn brauchte und auch jetzt ist er für mich da. Mein Vater war schon vor meiner Geburt verstorben, also hatte ich nie die Möglichkeit ihn kennenzulernen und auch meine Mutter verstarb vor 2 Jahren. Also ist Diluc soetwas wie ein Ersatz für die beiden geworden, denn er unterstützte mich immer.

Ich hatte Angst, dass das er mich jetzt nicht mehr so unterstützen würde wie zuvor, weil ich seine Nähe wirklich genoss. Doch statt einem verärgertem Ausdruck, fing er an ein wenig zu kichern. Ich saß da und war einfach nur fröhlich das er mich nicht verabscheute. "Ich gib dir eine Umarmung wenn du mir sagst was ich für dich bin." sagte er mir noch immer etwas belustigt.

"Naja du bist sowas wie ein Vater für mich." erwiderte ich ihm etwas nervös, als ich seine Arme um mich spürte. Mein Herz wurde wärmer und ich legte mich in seine Arme. Ich fühlte mich besser und geborgen, ich wollte das sie nie endet.

P.O.V. Venti

Ich war auf der einen Seite froh das ich Diluc geholt hatte, aber auf der anderen Seite auch verärgert als ich sah wie er sie umarmte und das schlimmste war ich wusste nicht wieso es mich sauer machte. Ich hoffte nur das es (Y/N) jetzt besser ging und ihr ein wenig helfen konnte. Ich wollte eigentlich noch länger bleiben, aber ich konnte ihr weder in die Augen schauen noch diese Scene weiter beobachten, also drehte ich mich um und lief direkt zu meiner nächsten Vorstellung.

Ich stand vor dem Publikum und schaute in die Gesichter der Leute während ich lächelte, obwohl mir nicht nach lächeln war. Jedes mal wenn ich eine der Saiten zupfte, musste ich an (Y/N) denken und wie ich ihr Leben zerstört habe. Ob es wohl einen Weg gab mich bei ihr zu entschuldigen? Ich spielte mein Lied zu Ende .

"Tut mir leid meine Damen und Herren, aber meine Vorstellung ist leider vorbei. Ich hoffe es hat ihnen gefallen!" lachte ich und ging Richtung Treppe. Kurz nachdem ich außer Sichtweite, wurde mein fröhlicher Blick zu einem traurigen Blick. Ich setzte mich auf die Treppenstufe und starrte den Boden unter mir an. Warum war ich nur so ein Betrüger? Ich will nur Wein trinken und verletzte dabei andere Leute. Ich sollte nicht so deprimiert sein, bestimmt kann ich ihr irgendwie helfen und dann wird sie mir bestimmt helfen. Natürlich wäre es schlimm wenn sie mich nie wieder sehen will, aber wie groß ist die Wahrscheinlichkeit das sie mich nicht mehr sehen will...ich bin das letzte, ich würde mich auch nie wieder sehen wollen.

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Leute ich will gar nicht so viel sagen, außer...danke das ihr meine FanFiction lest. Das bedeutet mir wirklich viel. Ich würde mich auch Ultra über ein Kommentar freuen, auch wenn es nur ein Hi ist, würde mich das echt glücklich machen, weil ich selten Kommentare bekomme.

Bye <3

(Wörter 1105)

(Veröffentlicht am 17.04.2021)

~Im Löwenzahn Meer~ Venti x Oc Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt