Kapitel 9

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Nachdem ich bei (Y/N) war und sie schweren Herzens verletzten musste, setzte ich mich auf eine Bank am Rande von Mondstadt. Ein paar einzelne Tränen flossen meine Wangen hinunter, doch versiegten sofort wieder. Was hatte ich mir eigentlich gedacht als ich mich in sie verliebte? Das es keinen Unterschied macht, wer ich bin? Das es ihr egal sein wird, wenn ich ihr sage das ich Barbatos bin? Sicher würde es ihr nicht egal sein, ich meine ich bin der Gott von Mondstadt und das einzige was ich mache ist mich betrinken.

Der Schmerz von damals fühlt sich extrem ähnlich an, wie der Schmerz den ich jetzt fühle. Ich bin einfach ein elendes Stück nichts, das es nur so weit gebracht hatte, weil es Hilfe von anderen bekam. Allerdings können die Narben die die Vergangenheit hinterlassen haben nicht so leicht wieder verheilen. Meine Brust tat von meinem traurigen Herzen weh, denn immer wenn ich eine Person gefunden hatte, die mir gut tat, wurde sie mir weggenommen. Ich hätte ihr keine falschen Hoffnungen machen sollen, genauso wie es Diluc mir gesagt hatte.

»Halt dich von ihr fern. Sie wird dich niemals lieben wenn sie erfährt das du Barbatos bist. Und gleichzeitig hat sie sich in dich verliebt.« sagte mir Diluc nachdem er mich weggeschleppt hatte. Warte- hatte ich mich verhört? Nein er sagte eindeutig das sie sich in mich verliebt hatte. Für einen Moment war ich unglaublich glücklich und im nächsten realisierte ich den Rest der Aussage.

»Was willst du damit sagen? Natürlich wird sie mich lieben, auch wenn sie weiß das ich Barbatos bin!« schrie ich ihn an.

»Überleg nochmal genau, denkst du wenn du ihr sagst das du Barbotos bist, würde sie dich noch genauso behandeln, als wenn du Venti bist? Ich glaube nicht!« erklärte mir Diluc.

»Dann sag ich es ihr eben nicht!« protestierte ich.

»Dann würde sich eine immer größere Kluft zwischen euch bilden, weil du ihr nicht sagen kannst wer du wirklich bist und wohin du vielleicht musst mir deinen 'Pflichten'. Sie würde denken das du ihr was verheimlichst und kommt auf den Schluss das du sie Betrügst, das führt zu Streit und schließlich zur Trennung. Übrigens (Y/N) ist sehr schlecht im Geheimnis bewahren, sie würde verraten das du Barbatos bist und es jedem erzählen, wenn du es ihr sagst.« zähltes Diluc auf.

Warum hatte er Recht? Wenn ich es (Y/N) sage das ich Barbatos bin dann würde sie mich nicht mehr so behandeln wie als wenn ich Venti bin und wenn ich es ihr nicht sagte gab es Vertrauensprobleme. Egal wie ich es auch drehte oder wendete, an der Situation würde sich nichts ändern.

»Und was sollte ich nach deiner Meinung tun?« fragte ich ihn mit ernsten Blick.

»Sag ihr sie soll sich von dir fernhalten!« schaute er mich kalt an.

»Das kann ich nicht tun!!« schrie ich ihn an. »Ich würde sie verletzten, wenn sie mich wirklich so liebt wie du sagst!« protestierte ich.

Da fiel mir ein wie sie von der Person sprach, in die sie verliebt war. War ich das die ganze Zeit gewesen? Hatte sie die ganze Zeit von mir gesprochen? Das würde auch den Blick von Jean erklären, wieso sie so Überrascht aussah.

»Du musst es tun Venti! Es ist das Ziel das du sie verletzt, sie würde in einer Beziehung mit dir nur leiden und das weißt du selbst! Also bring es zu Ende, damit sie nicht noch mehr leiden muss!« sagte Diluc streng.

Er hatte Recht.

Das es mich selbst so verletzten würde, hatte ich nicht erwartet. Ich saß eine ganze Weile hier, sogar als es anfing zu regnen. Nach einer Weile, in der ich im Regen saß, hörte ich wie jemand schrie, so laut das man es selbst in Mondstadt hörte, allerdings ignorierte ich es total.

»Hey Venti, ist alles in Ordnung?« hörte ich jemanden sagen, war aber unfähig die Stimme zuzuordnen. Ich hörte die Schritte, die auf mich zukamen und wie sie direkt vor mir stehen blieben. »Hey Venti!« schüttelte die Person an mir.

»Geh!« warnte ich sie.

»Hey Venti!« kniete sich die Person zu mir runter und ich sah zum ersten mal ihr Gesicht, es war Jean. »Venti du siehst so kaputt aus, was ist passiert?« fragte sie besorgt.

»Das geht dich nichts an!« zischte ich sie an.

»Geht es um (Y/N)?« fragte sie sanft. Reflexartig hob ich meinen Kopf und blickte ihr in die Augen, bis ich meinen Kopf wieder sinken ließ und den Punkt fokussierte den ich auch schon davor fixiert hatte. »Du bist total durchnässt, wir sollten hinein gehen bevor du dich erkältest!«

»Ich kann nicht krank werden. Ich bin ein Gott weißt du noch?« sagte ich mit so einer brüchigen Stimme das ich mich selbst kaum wiedererkannte.

»Venti bitte!«

»Nein«

»Bitte!«

»Nein"

»Dann erzähl mir wenigstens was passiert ist!«

»Ich hab (Y/N) gesagt sie soll sich von mir fernhalten«

»Warte was!?«

»Ich hätte sie nur unglücklich gemacht, ich hätte ihr mehr Leid angetan als jetzt.«

»Das stimmt nicht!«

»Doch! Und jetzt will ich nicht mehr darüber reden«

»Ok«

Sie stand auf, aber in gegen meiner Erwartung das sie gehen würde, zog sie mich am Arm hinauf und zog mich mit ihr zum Orden.

»Lass mich los!« quengelte ich.

»Nicht bevor du dich umgezogen hast, ich wird nicht zulassen, dass eure Zukunft so enden wird und vorallem werde ich nicht zulassen, dass du weiter solch Trübsal bläst. Du denkst ernsthaft, dass das der richtige Weg ist?! Da muss ich dich wohl zurecht rücken!« sagtes sie immernoch auf das Gebäude zu steuernd. Ich versuchte nicht mal mich zu wehren, ich war viel zu erschöpft und fühlt mich zu schwer.

Im inneren angekommen, schleppte sie mich in eins der oberen Zimmer und setzte mich auf eine Bank.

»Gib mir ein Moment!« sagte sie mir und wühlte anschließend im Kleiderschrank herum. Nach einer Weil gab sie mir ein Hemd und eine Kurze Hose. »Zieh das an damit ich deine Kleidung trocknen kann!« befiehl sie mir. Da ich nicht die Kraft hatte in irgendeiner Weise zu wehren beschloss ich einfach ihrem Befehl zu gehorchen. Langsam zog ich mir meine Kleidung aus, bis ich obenrum nichts mehr anhatte. Jean schien über mein Zeichen auf der Brust überrascht zu sein, denn sie starrte es neugierig an. Nachdem ich mir das Hemd, das Jean mir gegeben hatte angezogen hatte. Zog ich mir meine Hose und Strumpfhose aus, um mir die kurze Hose von Jean anzuziehen. Nachdem ich fertig war starrt ich sie leer an.

»Hör auf mich mit diesen leeren Augen anzustarren, das ist gruselig.« rief Jean, hob meine Kleider vom Boden auf und verschwand. Wohin sie wohl ging? Ich war müde also legte ich mich auf die Bank und schlief nach ein paar Minuten ein.

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Heyy, ich bin wieder da! Ich hoffe ich mache euch nicht zu traurig. Venti und Reader-chan sind schon traurig genug. Naja hoffen wir das sie bald wieder glücklich sind. Ihr könnt mir gerne Feedback geben, ob es euch so gefallen hat oder ob ich was ändern soll.

Bye ♥

(Wörter 1169)

(Veröffentlicht am 15.05.2021)

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~Im Löwenzahn Meer~ Venti x Oc Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt