P.O.V. Du
Ich blickte Diluc und Venti hinterher und wunderte mich wieso Diluc ihn mit sich gezogen hat. Immerhin mochte Diluc Venti überhaupt nicht. Ich ignorierte die beiden und ging wieder nach oben um den Teig in den Ofen zu tun. Nachdem ich auf die Uhr schaute um mir zu merken wann das Brot fertig ist setzte ich mich an den Tisch.
Ich müsste mal wieder trainieren. Ich war nicht mal mehr daran gewöhnt mein Schwert zu halten, geschweige Monster erledigt. Seitdem Tian gegangen war, war es einfach nicht dasselbe. Ich war immer in Mondstadt und traute mich nicht mal hinter die Mauern. Ich war einfach...einsam. Tian wollte nach Liyue und schrieb mir nachträglich das er noch dass er nach Inazuma ginge. Ich war wirklich traurig als er ging.
Ich stoppte meine Gedanken, ich sollte mich auf das konzentrieren was ich hier habe und nicht auf das was ging. Also lief ich zum Ofen und beobachtete wie das Brot langsam aufriss. Der Geruch verbreitete sich in meiner kompletten Wohnung und heftete sich an ihre Holzwände. Nach einer geschätzten halben Stunde, war das Brot fertig und ich holte es aus dem Ofen um es anschließend, mit einem feuchten Handtuch, abgedeckt auf den Tisch.
Ich wollte eigentlich wieder nach draußen gehen um mit dem Schwert zu üben, als Venti vor der Tür stand und aussah als war er unentschlossen ob er klopfen sollte oder nicht. Er schien erschrocken zusammen gefahren zu sein als ich die Tür aufmachte.
Verdutzt schaute ich ihn an »Kann ich dir helfen?« fragte ich ihn.
»Eh! JA! Oh entschuldige ich wollte dir nur etwas sagen.« sagte er ein wenig niedergeschlagen. Das weckte ein mulmiges Gefühl in meinem Bauch. »Ich wollte dir sagen, dass du dich lieber vo-« er brach ab und schaute mir zum ersten mal in die Augen in diesem Gespräch, es sah aus als ob er gehen wollte, als ob er es bereute zu mir gekommen zu sein. In seinen Augen sah ich Trauer und Kummer, was ihn wohl beschäftigte? Ob er mir das sagen wollte? Ich entschied mich nichts zu tun und ich wünschte ich hätte etwas gemacht.
Er räusperte sich und fing nochmal an »Es tut mir leid (Y/N), aber ich muss dich bitten, mir nicht mehr nah zu kommen.« sagte er mit monotoner Stimme. »Halt dich von mir fern und rede nicht mehr mit mir.« hing er mit brüchiger Stimme hinten dran.
Vor lauter Schreck ließ ich mein Schwert das ich in meiner rechten Hand hielt fallen. Das Metall schlug klirrend auf dem Boden auf.
Hatte er das gerade wirklich gesagt oder hab ich mir das nur eingebildet? Nein es kam aus seinem Mund. Die Welt um mich herum wurde blasser, ich hatte Recht. Ich hatte Recht als er ging, als er mir auswich. Ich fühlte mich hilflos irgendwas zu sagen oder mich überhaupt zu rühren.
Er sah mich an, seine Augen waren leer und vollkommen monoton. Was hatte ich getan? WAS HATTE ICH IHM GETAN?! Ich spürte etwas warmes meine Wange hinunter laufen. Er wischte nochmal meine Träne weg, drehte sich um und ging, er ließ mich einfach alleine. Doch bevor er ging flüsterte er mir noch ein »Es tut mir so leid (Y/N)!«
Ich stand eine Ewigkeit in meinem Türrahmen und musste das was passiert war realisieren. Ich weinte und mittlerweile hatte es angefangen zu regnen. Ich duckte mich und nahm mein Schwert, trotz das mir Venti gerade sagte das ich ihm fernbleiben soll, ließ ich mich von meinen eigenen Plänen nicht abbringen. Noch völlig steif und geschockt, setzte ich einen Schritt vor dem anderen und lief Richtung Tor, da ich nicht weit vom Tor entfernt wohnte, dauerte es nicht lang bis ich meinen Schritt durch das Tor lief.
Und als ich das Tor passierte, lief ich so schnell wie ich konnte Richtung großer Baum. Ich ließ das was gerade passiert war hinter mir, meine Liebe für Venti, Ventis Warnung und Mondstadt. Ich ließ meine Sorgen hinter mir die es nicht schafften mich zu erreichen. Am großen Baum angekommen, fing ich an heftig zu schnaufen, ich war hier her gerannt. Und dann spürte ich wie meine Sorgen mich wieder einholten. Ich fing an zu schreien, so laut ich konnte schrie ich alles heraus was sich in meinem Herzen angesammelt hatte.
Es soll gehen. Es soll gehen Es soll gehen. ES SOLL GEHEN. »DIESES GEFÜHL SOLL GEHEN!!« schrie ich so laut ich konnte, bis mir die Luft ausging und ich verzweifelt nach Atem. Und dann fing ich an zu weinen, rollte mich kläglich und erbärmlich unter dem Großen Baum ein. Ich fühlte mich aus irgendeinem Grund schuldig, ich fühlte mich als ob ich Venti dazu gezwungen habe dies zu mir zu sagen. Er sollte mich einfach vergessen.
Vor lauter Gedanken merkte nicht wie spät es wurde und ich im Regen einschlief.
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Hello guys. Ich weiß es kam länger nichts, was auch an den zunehmenden Klausuren hängt. Ich wollte nur anmerken wie stolz ich bin das wir schon die 600 reads erreicht haben. Das Kapitel ist etwas kürzer, weil es einfach nicht gepasst hätte wenn ich danach noch etwas geschrieben hätte. Ich hoffe trotzdem das es euch immer noch gefällt. Ich wünsche euch noch einen schönen Abend.
Bye ♥
(Wörter 859)
(Veröffentlicht am 14.05.2021)
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