~Kapitel 14~

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Ihre Augen leuchteten blau auf und es bildete sich lila Wind um sie herum. Dieser Wind war seltsam kalt, eiskalt um genau zu sein. Wie frostwind. Sie hob leicht vom Boden ab und das Fenster hinter ihr zersprang. „Folge mir nicht" sagte sie. Aber ich hatte das Gefühl, dass es nicht sie war, die zu mir sprach, denn ihre Stimme klang so anders. Das einzige was ich nur noch sah, war wie sie davon flog. 

Die Tür zu ihrem Zimmer wurde aufgerissen und Katsuki, Mina, Ochako, Todoroki und Kayo platzten ins Zimmer. „Was ist denn- Wo ist Kayoko?!" fragte Kayo panisch. Ich starrte sie nur mit offenem Mund an, nicht in der Lage irgendetwas zu sagen. Katsuki kam zu mir und schüttelte mich durch. „WO IST SIE SHITTY HAIR?!" schrie er. Ich fasste mich wieder und sagte „Sie.. sie ist gerade davon geflogen.. ich weiß nicht wieso..". Ich zitterte leicht und ballte meine Hände zu Fäusten. //Sie ist doch erst einen Tag hier und verschwindet wieder. Warum?... Warum? Warum? Warum?// „SCHEIßE!" rief Katsuki und Ochako fügte hinzu „Wir müssen Aizawa bescheid sagen und sie suchen. Und wie ist sie in der Lage ihren Quirk schon zu benutzen. Ist sie dafür nicht noch viel zu schwach?" Wir stürmten aus Kayokos Zimmer und machten uns auf die Suche nach Aizawa. Ochako und Todoroki informierten die anderen über die Lage und dann halfen alle mit. 


~Kayoko Pov~

//Ich hätte ihm nicht von meinem Quirk erzählen sollen... Ich muss verschwinden// dachte ich und flog immer weiter.

Mitten ins Unbekannte...


Ich landete auf irgendeinem baufälligen Hochhaus außerhalb der Stadt und setzte mich an den Rand. Ich guckte hinunter auf den Boden. //Wäre es nicht doch besser,.... wenn ich sterbe?// fragte ich mich. //Ich meine warum Lebe ich überhaupt noch. Mein Leben ist einfach nur beschissen...//


//Soll ich springen?//




Ich rutschte ein Stück weiter an den Rand und starrte runter. Mein Rücken schmerzte schon wieder und ich hatte das Verlangen zu springen. Ich hörte wieder diese Stimme in meinen Kopf..
/Spring... Spring. Die anderen werden dich eh nicht vermissen/ sagte diese Stimme. Ich wusste, dass sie mir gehört. Und dennoch war sie mir so fremd und unangenehm... aber auch willkommen. Ich wollte auf sie hören. Wollte springen. 
Meine Atmung wurde schwerer und ich rutschte noch näher an den Abgrund. Ich starrte immer noch runter. Mein Körper so ruhig, wie noch nie. 
Und dann....


sprang ich.


Ich schloss meine Augen und fiel....



fiel immer tiefer..



und tiefer.....





Ich machte mich darauf bereit gleich auf dem Boden anzukommen...



doch ich kam nicht an.


Stattdessen wurde ich von zwei großen warmen armen aufgefangen. Ich machte meine Augen auf und sah in zwei blaue Augen. Unter den Augen waren Narben. Dann sah ich mich um.
Über mir schloss sich gerade etwas lilafarbenes. Ich war in irgendeinen mir fremden Raum. „Wo bin ich?" fragte ich verwirrt. Denn ich war definitiv nicht Tod. „Du bist bei der League of Villians (LoV)" sagte ein blauhaariger Mann. Neben ihm befand sich ein blonder Mann und einer der komplett lila war. Ich glaube er hat mich hierher gebracht. Dann war da unter anderen auch noch ein blondes Mädchen, welche breit lächelte. //Warum bin ich bei der LoV?// fragte ich mich. Ich guckte den Mann, welcher mich immer noch im arm hatte an. „Könntest du mich vielleicht runter lassen?" fragte ich ihn. „Von mir aus" sagte er und ließ mich runter. Mir war ein bisschen schwindelig, weshalb ich mich an seinem Shirt festkrallte. Sonst würde ich jetzt wahrscheinlich auf dem Boden liegen. „Warum bin ich hier?" fragte ich nachdem ich mich auf einen Stuhl gesetzt hatte. „Du wolltest dich umbringen. Und bei deinen Fähigkeiten wäre das zu schade" sagte der Blauhaarige. „Und was habt ihr mit mir vor?" fragte ich weiter. „Du sollst uns beitreten" sagte er. „Und warum sollte ich das tun?" sagte ich. „Weil dir nichts anderes übrig bleibt" antwortete der Mann mit den ganz vielen Narben. //Da hat er recht. Aber trotzdem warum sollte ich. Ich bin denen doch überhaupt nicht von Nutzen// überlegte ich. //Ich könnte mich immer noch umbringen. Oder gehe ich doch zurück?//. Ich fragte mich selbst was ich machen sollte. „Kann ich auch jetzt gehen? Geht das?" fragte ich. „Musst du selber wissen. Solange du unseren Standort niemanden verrätst" sagte der blauhaarige. „Mir ist es gleich, ob du gehst oder bleibst. Mach was du willst. Aber bring dich nicht um. Wir könnten dich irgendwann noch gebrauchen" fügte der blauhaarige noch hinzu aber ich ignorierte ihn einfach und ging raus. Als ich draußen war stellte ich fest, dass ich in dem baufälligen Gebäude war, von welchem ich eigentlich springen wollte. Ich seufzte und machte mich auf den Weg zurück zur UA. //War es falsch zu gehen, nachdem ich Kirishima ein bisschen was über meinen Quirk erzählt habe? Keine Ahnung. Ich glaube es war richtig ihm nicht alles zu sagen// dachte ich. 
Ich ging immer weiter und es begann zu regnen. Ich schaute in den Himmel hinauf und schloss meine Augen. Regen war schön. Er beruhigt mich, Lässt meine Gedanken verstummen und mich den Moment genießen. 
Ich blieb einfach mitten auf dem Gehweg stehen und genoss den Regen. Wie er meine Haare nässte. Wie meine Kleidung die Tropfen aufsogen.



~Kirishima Pov~

Ich ging mit Katsuki durch die Stadt. Wir Suchten mehrere Stunden nach ihr, jedoch fanden wir sie nicht. Dann fing es auch noch an zu regnen. Aber dies hielt uns nicht auf und wir suchten weiter. Ich versuchte gerade über ein paar Passanten hinweg zu gucken. Hielt Ausschau nach Kayoko. Umso mehr Zeit verstrich, umso mehr machte ich mir Sorgen, dass ihr etwas passiert ist. Ich war in meinen Gedanken versunken, bis jemand mich antippte. Ich drehte mich zu Katsuki und er zeigte auf die andere Straßenseite. Ich blickte hinüber und dann sah ich sie...


Sie stand da im Regen. Den Kopf zum Himmel gerichtet... ihre Augen geschlossen.

Ohne Nachzudenken, ohne auf die Straße zu gucken, rannte ich los

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Ohne Nachzudenken, ohne auf die Straße zu gucken, rannte ich los. Ein Auto hupte, ich verhärtete mich und rannte weiter. Ich rutschte über eine Autohaube und stand dann endlich neben ihr. Sie reagierte nicht, bemerkte mich wahrscheinlich nicht mal. 

„Kayoko" sagte ich und sie richtete ihre Aufmerksamkeit auf mich. „Kirishima? Was machst du hier?" fragte sie, jedoch reagierte ich nicht und umarmte sie einfach und.... und sie erwiderte die Umarmung..

Ich löste die Umarmung und sah in ihre blauen Augen. Ich versank in ihnen. Sie waren wie der blaue tiefe schöne und doch so unbekannte Ozean. Ich kam ihrem Gesicht immer näher. Spürte ihren Atem. Sie sah in meine Augen, sie war so wunderschön. Aber irgendetwas trauriges lag in ihren Blick. Ich näherte mich ihr noch weiter, doch bevor sich unsere Lippen berührten, stieß sie mich zurück. 

~𝐹𝑒𝑒𝑙𝑖𝑛𝑔𝑠~   (𝚋𝚗𝚑𝚊)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt