~Kapitel 17~

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Als ich auch mit Aizawa fertig war ging ich in den Gemeinschaftsraum und setzte mich auf die Couch. Ich hatte bei allen, außer bei Kirishima und Bakugou, die Gefühle manipuliert. Ich war total erschöpft und hatte Kopfschmerzen. Ich schloss meine Augen und hörte nicht, wie jemand runter und auf mich zu kam.


~Bakugou Pov~

Als ich aufwachte sah ich auf die Uhr. Es war bereits halb acht und ich wunderte mich, warum mein Wecker nicht geklingelt hatte. //Ach ja! Es ist doch Wochenende... Ich Vollpfosten!// meckerte ich in meinen Gedanken. Kurz darauf beschloss ich joggen zu gehen. Also zog ich meine Sportsachen an und ging runter. Als ich die Treppe runter ging sah ich bereits Kayoko unten sitzen. Sie hatte ihre Augen geschlossen und auf eine Couch im Gemeinschaftsraum gesetzt. Unter ihren Augen zeichneten sich dicke Augenränder und ich fragte mich, wie lange sie wohl geschlafen hatte. Ich ging auf sie zu und als ich vor ihr stand öffnete sie ihre Augen. Sie bemerkte mich natürlich direkt und zuckte leicht zusammen,. „Alles gut bin nur ich" sagte ich beruhigend und sie gab einen erschöpften Seufzer von sich. Ihre Augen waren leicht gerötet und es sah so aus als hätte sie geweint. „Oi. Hast du geheult oder was?" fragte ich sie und versuchte so wenig wie möglich genervt zu klingen. 




„Overhaul hat mich mehrmals vergewaltigt und mich und Eri für Experimente benutzt. Er hat mich sogar einmal vor ihr vergewaltigt. Also warum soll ich nicht geheult haben. Mein ganzes Leben ist einfach nur die Hölle gewesen" sagte sie plötzlich.


~Kayoko Pov~

„Overhaul hat mich mehrmals vergewaltigt und mich und Eri für Experimente benutzt. Er hat mich sogar einmal vor ihr vergewaltigt. Also warum soll ich nicht geheult haben. Mein ganzes Leben ist einfach nur die Hölle gewesen" dachte ich.
„Was?...." sagte Bakugou. //Warte! Habe ich laut gedacht?! Fuck!// dachte ich und raufte mir dir Haare. „Was? Äh.. nein.. vergiss was ich gesagt habe... Habe nur laut gedacht... stimmt natürlich nicht.. hehe..." sagte ich schnell und guckte dann zur Seite. Ich spürte, wie geschockt er war und die Wut, die sich in ihm breit machte. „Würde er noch Leben, dann würde ich ihn jetzt auf der Stelle töten!" knurrte er und zog mich auf meine Beine. „Idiot! Warum hast du denn nichts gesagt!" sagte er wütend und umarmte mich fest. „Ich... ich nerve doch nur..." gab ich leise von mir. Meine arme hingen schlaff an meinem Körper und ich bewegte mich nicht einen cm. Bakugou platzierte seine Hand an meinen Kopf und drückte mich gegen seine Brust. „Wenn ich dir helfen kann sag bescheid! Rede mit mir oder jemand anderen den du vertraust!" sagte er und ich spürte seinen Hass. Aber dieser Hass galt nicht mir, nein...., ich spürte, dass er sich selber dafür hasste. Wahrscheinlich, dass er nicht schon früher gemerkt hat, wie es mir geht. //Aber er soll sich doch keine Sorgen machen.... Wieso macht er sich über mich sorgen?..... Warum?... Ich bin ein niemand.... also..... warum?// dachte ich. Wir blieben eine ganze Weile dort stehen und dann löste er die Umarmung. „Wann hast du das letzte mal gegessen.. Ich meine so richtig?" fragte er mich. Ich guckte bedrückt zur Seite und antwortete leise „Weiß ich nicht... Ist wahrscheinlich schon Jahre her, seitdem ich richtig gegessen habe..." //Und das war nicht gelogen. Mein letztes richtiges essen hatte ich kurz vor der Explosion. Das heißt ich hatte schon knapp über sieben Jahre kein richtiges essen mehr...// Bakugou stampfte wütend die Treppe hoch und zog mich mit sich. „Warte mal... Wo-Wohin gehen wir?" fragte ich während er mich hoch und in Richtung meines Zimmers zog.  Vor meinem Zimmer ließ er mich los und sagte „Du ziehst dich jetzt an und dann hol ich dich hier gleich ab!". Ohne auf eine Antwort von mir zu warten ging er. Ich stand wie angewurzelt vor meinem Zimmer. Als ich mich wieder fasste öffnete ich leise meine Zimmertür, weil Todoroki wahrscheinlich noch schlief und schloss sie leise hinter mir. Ich guckte vorsichtig zu meinem Bett und tatsächlich, er schlief immer noch tief und fest. Ich huschte schnell zu meinem Schrank und holte mir eine Jeans und einen langen Hoodie raus. Dann tapste ich so leise wie möglich ins Bad und schlüpfte schnell in meine Sachen. Ich kämmte noch meine Haare und wusch mein Gesicht. Dann ging ich aus meinem Zimmer. Kurze Zeit später kam auch schon Bakugou. Ohne etwas zu sagen nahm er mein Handgelenk und zog mich mit sich. Gerade als wir rausgehen wollten konnte ich mich aus seinem Griff lösen und blieb stehen. „Aber ich habe doch gar kein Geld.." sagte ich und guckte peinlich berührt auf den Boden. „Wer hat gesagt, dass du zahlst" sagte er, nahm mein Handgelenk und zog mich raus. Ich guckte zu ihm hoch und ein kleines lächeln schlich sich auf meine Lippen. Meine tränen schluckte ich runter, ich hatte schon genug geweint. Mein lächeln verschwand wieder so schnell, wie es gekommen war und ich schaute emotionslos auf den Boden. Bakugou zog mich die ganze Zeit hinter sich her und sagte nichts. Als wir an einem kleinem Supermarkt ankamen ließ er mich los und holte einen Einkaufswagen. „Kommst du?" fragte er und ich ging zu ihm. Drinnen angekommen sah ich mich um. „Also was willst du essen?" fragte er mich. Ich dachte kurz nach. //Hmmm was ich essen will... das hat mich schon lange niemand mehr gefragt...// „Ich-ich weiß nicht recht... es ist schon lange her seitdem mich das jemand gefragt hat..." gab ich ehrlich zu. „Was ist denn dein Lieblingsessen?" fragte er mich. „Mein.. Lieblingsessen?" fragte ich. Er sah mich fassungslos an. „Gibt es nichts was du ganz besonders gerne magst?" fragte er. „Nein.. also ich weiß nicht... für mich haben immer andere entschieden, was ich essen soll und was nicht..." sagte ich nachdenklich. „Okay was hältst du denn davon, wenn ich dir was koche? Etwas, wo ich der Meinung bin es schmeckt dir?" fragte er mich. Ich nickte leicht und er kaufte irgendwelche Sachen ein. Es wurde immer mehr und mehr und ich fragte ihn „Aber wer soll das denn alles essen Bakugou?" „Katsuki" sagte er. „Nenn mich Katsuki. Wir sind doch Freunde oder nicht" sagte er als wir bereits an der Kasse waren. „Freunde?" fragte ich. „Ja Freunde und das essen ist alles für uns. Frühstück, Mittag und Abendessen" „Und, wie willst du mich nennen?" fragte ich. „Iseba oder Is, wenn das für dich okay ist" sagte er und meine Augen weiteten sich. //Freunde... ich hatte noch nie wirklich Freunde außer Kayo...// dachte ich und sah Katsuki mit erstaunten Augen an. Er bezahlte und schenkte der Verkäuferin ein freundliches lächeln. Dann gingen wir raus. Ich wollte ihm beim tragen helfen, doch er bestand darauf, dass er alles trägt. Ich sollte mehr essen und stärker werden, dann erst dürfte ich auch etwas tragen. Ich nickte nur und sagte „Ich gebe mein bestes" „Das will ich auch hoffen" sagte er nur und ging mit einem kleinen lächeln auf den Lippen weiter. Ich trottete emotionslos hinter ihm her. „Hast du es Kirishima eigentlich schon erzählt?" fragte ich. „Nein... noch nicht... ich weiß nicht, ob-" „Sag es ihm. Sag es ihm einfach Katsuki. Tu es für mich..." unterbrach ich ihn. „Was meinst du mit, tu es für mich?" fragte er und sah mich an, während wir auf den Campus gingen. „Das erfährst du später noch. Und versprich mir nicht wütend auf mich oder dich zu sein. Es ist nicht deine Schuld und auch nicht die der Klasse. Jetzt wirst du es nicht verstehen, aber das ist nicht schlimm...." sagte ich nur. Er guckte mich nur fragend an und dann waren wir auch schon am Wohnheim. Er blieb stehen wollte irgendwas sagen, doch ich ging einfach rein, zog meine Schuhe aus und ging zur Küche. 

//Ja.. ich hatte mich entschlossen umzubringen....//

~𝐹𝑒𝑒𝑙𝑖𝑛𝑔𝑠~   (𝚋𝚗𝚑𝚊)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt