~Kapitel 8~

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Als ich die Tür hinter mir schloss wurde mir ganz mulmig. //Scheiße! Warum ist er hier?!// dachte ich und stützte mich schwer atmend an der Tür ab. „Wo bist du? Deidoro?!" rief ich wütend in die Eingangshalle und man hörte ein klatschen. 
Deidoro kam lachend und applaudierend zu mir. „Na schön dich wiederzusehen Kayo" sagte er und kam mir immer näher. Durch seinen Quirk konnte ich mich nicht mehr richtig bewegen. 

(Für alle die nicht wissen wer Deidoro ist, er gehört zu Overhauls Truppe und sein Quirk heißt Sloshed. Die von Sloshed Betroffenen können sich nicht mehr bewegen und richtig handeln. Deidoro kann sich auch aus dem Blickfeld verstecken, damit er seinen Quirk unentdeckt materialisieren kann. Die berauschende Wirkung kann eine Weile anhalten, selbst wenn Deidoro das Bewusstsein verliert)

Er trat vor mein Gesicht und grinste mich an, denn seine 'Maske' hatte er abgenommen und hielt sie fest. Er stand direkt vor mir und hockte sich zu mir runter. „Und wie fühlt es sich an so hilflos zu sein?" sagte er mit einem breitem grinsen im Gesicht. Dann legte er eine Hand um meinem Hals und drückte zu. Ich bekam keine Luft und versuchte mich aus seinem Griff zu befreien aber es war vergebens.

„Was ist hier los?!" ertönte plötzlich eine Stimme vor mir. Deidoro drehte sich um und sah belustigt in die Augen von Eraserhead. „Ach auch noch hier. Hab ich heute ein Glück" lachte Deidoro. Auf einmal konnte ich mich wieder bewegen und befreite mich sofort aus dem Griff. Deidoro sah erst verwirrt zu mir und dann zu Eraserhead. „Och Manno!" jammerte dieser und griff Eraserhead an, jedoch benutzte dieser nur seinen 'Wickelschal' (das graue Ding um seinem Hals) um Deidoro festzunehmen und schlug ihn bewusstlos. Ich rannte zu ihm hin und sagte „Danke! Aber wie kommt es, dass Sie noch hier sind?" „Ich hatte hier noch etwas vergessen, wollte jetzt aber nach hause. Und du?" fragte er und sah mich müde an. „Ich wollte mit irgendjemandem hier sprechen. Am besten mit Ihnen oder dem Direktor" „Kann das nicht warten? Es ist schon spät, komm morgen wieder" sagte er und wollte weitergehen aber ich stellte mich vor ihn. „Bitte es ist wichtig! Nur einen Moment" sagte ich und er seufzte genervt. „Mach schnell" sagte er schließlich, während er den bewusstlosen Deidoro hinter sich herschleppte. „Kayoko darf nicht wieder zu ihrem Bruder. Er tut ihr weh. Er Misshandelt sie. Ich habe schon drei Jahre versucht sie daraus zu bekommen aber es klappt einfach nicht. Niemand hört mir zu. Bitte, Sie müssen ihr helfen. Sie kann nicht noch weiter in dieser Hölle leben!" „Gibt es irgendwelche beweise?" „Ja sie hat ein Mal auf ihrem Rücken, welches nur die Familie Sasaki hat" „Sie heißt aber Kayoko und nicht Sasaki" sagte er ungeduldig. „Ich weiß nicht warum, aber sie will nicht, dass wir sie Sasaki nennen. Ich habe auch keine Ahnung warum sie überhaupt Kayoko genannt werden will. Bitte Sie müssen mir glauben" sagte ich schon verzweifelt. „Ich kann da nicht viel machen. Du musst wenn dann zur Polizei und zum Jugendamt gehen" sagte er und ging schneller. Inzwischen waren wir draußen angelangt und etwas regte sich hinter uns. Wir konnten uns schlagartig nicht mehr bewegen und Deidoro befreite sich aus dem Wickelschal. Er grinste uns nur an und zischte dann „Niemand bekommt meine Schwester zu fassen. Sie wird dafür büßen, für das was sie getan hat" und verschwand. „Eraserhead! Sie müssen ihm folgen!" rief ich und drehte mich zu ihm um. In seinem rechtem Beinsteckte ein Messer und er zischte vor Schmerz. //Wann hat er denn das gemacht?!// fragte ich mich und sah geschockt zu Eraserhead. „Geh nachhause Junge. Ich verspreche dir ich tue was ich kann. Nur heute nicht mehr. Dafür ist es zu spät und das Schwein hat es auch geschafft mich zu verletzen. Geh! Ich komm klar" „Aber-" „Geh nach hause!" sagte er wütend und ich ging. 


~Kayoko Pov~

Nachdem Kayo weg war ging ich wieder zum Fenster. //Mal schauen wann er auftaucht// dachte ich und schaute in den Himmel, welcher immer dunkler wurde. Es würde nicht lange dauern und mein Bruder würde mich holen. //Er holt mich immer. Anstatt er mich einfach zurück lässt. Was bringe ich ihm denn schon. Ach ja ich bin ja sein Spielzeug. Er kann mit mir doch machen was er will// dachte ich und starrte  in den dunklen Himmel. Es wurde immer dunkler und ich fragte mich wo er bleibt, sonst war er schon immer recht früh da. Aber diesmal ließ er sich wohl Zeit. Irgendwann um elf ging ich ins Bett und starrte an die Decke. Schlafen konnte ich nicht und ich dachte über mein scheiß leben nach. Dann zersprang das Fenster und mein Bruder stand in diesem. Er kam in mein Zimmer, warf mich über seine Schulter und sprang aus dem Krankenzimmer. Er lief in die Richtung, wo das Hauptquartier(HQ) von Overhaul lag. Als wir dort ankamen brachte er mich runter in 'mein Zimmer' und schloss die Tür hinter sich. „Noch einmal bringst du dich nicht um. Du wirst schließlich noch gebraucht" sagte er mir einem grinsen und zückte wieder ein Messer. Er kam auf mich zu und riss meine Arme hoch aber so, dass ich noch sitzen bleiben konnte. Er schnitt die Verbände ab und betrachtete die zwei langen Schnitte, welche noch nicht verheilt waren. Wenn er zu doll an meinen Armen reißen würde, würden die nähte wieder aufgehen. Aber das war mir egal, sollte ich doch verbluten. 

Es klopfte an der Tür und Deidoro gab mir ein viel versprechendes grinsen. //Nein bitte nicht. Nicht nochmal!// dachte ich und er öffnete die Tür. Dahinter stand Overhaul und kam rein. Er riss meine Arme zu sich und legte eine Hand um beide Wunden und ließ sie heilen. Es blieben zwei blasse Narben zurück und er richtete seine Aufmerksamkeit auf meinen Bruder. „Lässt du uns allein" sagte er und mein Bruder ging raus. Overhaul stand auf und schloss die Tür von innen ab. Ich sah mit angsterfüllten Augen zu ihm hoch, wollte mich aufrappeln, gegen ihn kämpfen aber ich war zu schwach. Ich hatte schließlich eine menge Blut verloren. Er kam auf mich zu und drückte mich auf die dünne, harte Matratze. //Stopp! Ich will das nicht!// wollte ich sagen, doch es kam nichts aus meinem Mund. Nicht ein laut. „Machen wir es so wie letztes mal?" fragte er mich und öffnete langsam seine Hose. //Nein! Stopp! Ich will das nicht! Hör auf!// dachte ich immer weiter und er drückte seinen Körper immer enger an meinen. Ich spürte seine Beule unten und sah ihn an. Tränen rollten meine Wangen hinab, er sollte aufhören, doch er tat es nicht, genauso wie letztes mal. Er fing an mich anzufassen und je weiter er ging desto leerer wurde mein Ausdruck, bis ich nur noch wie eine Puppe, leer vor ihm lag. Ich schaute ihn nicht an, starrte an die Decke und ließ es über mich ergehen. //Er würde ja eh nicht aufhören, außerdem ist er eh viel stärker als ich. Also was solls?// dachte ich nur und er riss mir meine Kleidung vom Leib, was nicht schwer war, da ich einen 'Krankenkittel' anhatte. Darunter hatte ich nur eine Unterhose an, doch diese lag schon neben ihm auf dem Boden. Er drückte meine Beine auseinander und presste seine länge in mich. Er verhütet nicht mal und es tut unendlich weh, aber ich zeigte es ihm nicht und er fing an sich zu bewegen. Ich weiß nicht wie lange er sich in mir bewegte aber irgendwann, nach einer gefühlten Ewigkeit entzog er sich ruckartig aus mir und ich spürte etwas warmes auf meinem Bauch. Er machte nichts grinste nur, zog sich an, schloss die Tür auf und schloss sie hinter sich wieder ab. Nun war ich endlich wieder alleine im Raum.

~𝐹𝑒𝑒𝑙𝑖𝑛𝑔𝑠~   (𝚋𝚗𝚑𝚊)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt