Der Schuss fiel, doch nicht so wie ich es erwartet hatte. Dieses Ding hat in der letzten Sekunde auf mich gezielt und mich damit getroffen. Mein Atmen wurde schwer. Langsam merkte ich auch, wie Blut plötzlich aus meinem Körper floß. Ich guckte hinunter und sah, daß der Schuss ein Durchschuss durch die Lunge war. Ich fing an zu taumeln. Mein Orientierungssinn war komplett ausgefallen. Dann fiel ich nach hinten um. Doch anstatt in der tiefen Dunkelheit zu legen, wachte ich plötzlich wieder auf Danny's Couch auf. Ich sah mich um. Alles war in Ordnung gewesen. Die Sonne schien ins Wohnzimmer hinein und draußen war ein wunderbarer blauer Himmel zu erkennen. Was ich aber nicht bemerkte war das, dass Danno vor der Couch stand und mich anstarrte. ,,Guten Morgen, schätze ich?", sagte er plötzlich. Ich erschrak sofort und fragte ihn, wie lange er da schon stand. ,,Nicht lange, vielleicht grad mal ein paar Minuten. Aber was ist mit dir los? Du wachst plötzlich mit einem Schrei auf und bist klitschnass von deinem Schweiß. Hattest du etwa auch einen Albtraum?", fragte er. Ich konnte ihn einfach nicht weiter anlügen, also erzählte ich ihn von meinem Traum und dieser Stimme. Plötzlich guckte er erschrocken, so als würde er das schon kennen. ,,Danny? Was ist?", fragte ich ihn. ,,Das Selbe war auch bei mir gewesen, als ich meinen Dämon kennengelernt habe...", sagte er. Ich erschrak genauso. Ich zählte automatisch 1 und 1 zusammen und kam zu dem Ergebnis...Ich musste wohl auch einen Dämonen haben.
,,Das heißt wohl, dass ich auch einen Dämonen haben müsste.", sagte ich. ,,Ich glaube auch, denn Damon spürt eine Dämonen-ähnliche Aura um dir herum. Meinte er jedenfalls.", sagte Danny. Mittlerweile hatte er Damon, also sein Dämon gut unter Kontrolle. Und ab und zu hilft Damon bei uns aus, wenn wir Hilfe brauchten. Schließlich hatte er Fähigkeiten, die sich als nützlich erwiesen. Auch machten die beiden wieso ein Training zusammen um ihre quasi ,,Bindung" zu stärken. Aber wenn ich daran dachte, was davor war, bekam ich schon eine leichte Angst. Und Angst ist eher untypisch für mich gewesen.
Ich wollte einfach nicht, dass sich alles nochmal wiederholt. Tief in Gedanken versunken, riss mich Danno aus denen wieder heraus und sagte :,,Das wird schon, Steve. Ich meine, ich habe es ja auch geschafft! Also schaffst du das auch!" ,,Ja, schon. Trotzdem habe ich so meine Bedenken.", sagte ich. ,,Aber danke für die Aufmunterung." Er ging dann in die Küche und machte Frühstück, während ich immer noch auf der Couch herumlag. Dann dachte ich mir aber, es wäre einfach nur gemein länger hiernoch rumliegen, während Danno etwas zu Essen machte. Also nahm ich einen großen Schwung und stand auf. Doch bevor ich zu Daniel ging, nahm ich einen kurzen Abstecher ins Badezimmer. Ich ließ etwas Wasser in das Waschbecken hinein und klatschte es mir ins Gesicht. Als ich dann in den Spiegel sah, erschrak ich. Natürlich klang das jetzt komisch, aber mich selber...nur anders. Meine Augen waren schwarz mit blauer Iris und mir floß eine Art schwarze Flüssigkeit aus ihnen heraus. So länger ich ,,mich" betrachtete, umso mehr viel mir auf, dass ich dieses ,,Ich" schon mal gesehen habe. Es sah genauso aus, wie das was ich meinen Albtraum sah. Langsam nahm ich meine Hand in Richtung des Spiegels um zu sehen, ob es irgendeine Reaktion zeigte. Doch plötzlich verschwand dieses andere Ich und mein eigenes Spiegelbild kehrte zurück. Ich schreckte erneut zurück und starrte den Spiegel an. Danny schien mich die ganze Zeit zu rufen, denn irgendwann stand er plötzlich neben mir und berührte meine Schulter. Darauf zuckte ich zusammen und sah Daniel verängstigt in die Augen. ,,Alles in Ordnung? Du bist ja blass. Ist irgendwas passiert?", fragte er. Ich konnte kaum sprechen, weil ich immer noch in meinen Gedanken feststeckte. ,,Steve?",,Ja..ja ja, mir...geht es gut.", sagte ich. Natürlich konnte Danno das nicht glauben und fragte mich erneut, warum ich so abwesend war. ,,Es ist nichts, Danny. Es ist alles gut.",,Na klar, denkst du wirklich, dass ich das dir jetzt glaube?" Ich seuftzte nur. Dann ging ich an ihm vorbei und ging in mein Schlafzimmer. Ich saß mich auf mein Bett und packte mein Gesicht in meine Hände. Daniel klopfte an der Tür. ,,Steve, ich mache mir Sorgen um dich. Darf ich reinkommen?" Ich antwortete mit einem ,,Ja" und er kam rein. ,,Was ist mit dir los, Steve? Du bist so abwesend und ignorierst mich sogar auch noch. Sonst benimmst du dich nicht so. Was ist los? Du kannst mir doch alles sagen." Ich atmete nochmal tief durch und fing an zu erzählen, was ich gesehen habe. ,,Du hast dich quasi anders im Spiegel gesehen?",,Ja. So eine Art ,,anderes Ich", dass mir in die Augen starrte....Ich...ich kann mir es einfach nicht erklären, was das nun für mich heißt. Ich meine, ich weiß das Damon meinen quasi Dämonen in mir spürt. Trotzdem will ich das nicht wahrhaben." Danny legte dann seine Hand auf meinem Rücken. Ich spürte wieder, wie Kraft und Hoffnungen in meinem Körper floßen. Dann beruhigte ich mich auch etwas. ,,Das schaffen wir, Steve. Egal wie schwer es werden wird. Ich bin für dich da.", sagte Danno. Ich war so froh, dass ich ihn begegnet bin. Seit dem ersten Tag, als wir uns getroffen haben, hatte ich dieses Gefühl, dass dieser Mann mein bester Freund werden würde. Das wir für immer einander da waren. ,,Danke Danny.", sagte ich. Er lächelte darauf und sagte :,,Keine Ursache".
DU LIEST GERADE
The Killer Inside You
RandomDanny benahm sich immer und immer mehr merkwürdig. Manchmal hatte er sowas wie ,,Anfälle'', die teilweise so stark waren, dass ich ihm von dem Tatort rausziehen musste. Und er bekam diese Anfälle nur dann wenn er Leichen sah. Langsam machte ich mir...