Part XL - a new school project

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„Shoto, ich bin wieder zuhause~"

Müde und total gerädert betrat Izuku seine Wohnung und legte den Haustürschlüssel auf der Seitenkommode ab. Gähnend rieb er sich daraufhin seine Augen und streckte sich. Es war still. Ein abschließend prüfender Blick deutete darauf hin, dass sich der Omega allein im Apartment befand. Von seinem Alpha fehlte jede Spur, dabei besaß der Weißrothaarige bereits seit über zwei Jahren einen Ersatzschlüssel. Wo er wohl stecken mag? Seufzend betätigte Izuku den Lichtschalter und warf seine Umhängetasche in die nächste Ecke, ehe er sich total erschöpft vorwärts auf die Matratze seines Doppelspringbettes drauffallen ließ. Am liebsten wäre er an Ort und Stelle liegen geblieben. Er hatte keine Lust mehr. Die Kommissionskonferenz und der anschließende Besuch im Kinderkrankenhaus hatten ihn einiges an Nerven gekostet. Vor allem letzteres - sein innerer Omega wollte sich auch Stunden später einfach nicht beruhigen. Sein Innerstes war in heller Aufruhr. Es jagte Izuku wahrlich einen Schauer über den Rücken. So kannte er seine innere Stimme nicht. Erst nachdem sie wieder in der Agentur waren und Izuku sich seinen Forschungsprojekten gewidmet hatte, konnte er innerlich zur Ruhe kommen. Erschreckend musste der Omega feststellen, dass der aktuelle Zustand der kleinen Eri ihm jetzt schon mehr zusetzte als angenommen. Nun wusste der Grünhaarige auch was Katara ihm vor wenigen Stunden mitteilen wollte. Dennoch war der Omega guter Dinge. Er wollte so schnell nicht aufgeben. Schließlich stand er noch ganz am Anfang. Total in Gedanken versunken drehte sich der Grünhaarige um, sodass er alle Glieder von sich strecken konnte. Sein Blick war zur Decke gerichtet. Zuerst musste die Kleine wieder zu Kräften kommen - solange konnte er sich schon einmal einen Plan überlegen wie er an die Sache rangeht. Izuku musste noch einige Vorbereitungen treffen.

Plötzlich vernahm er ein Vibrieren in seiner Hosentasche. Immer noch total in seinen Gedanken versunken, zog er das vibrierende Etwas hervor. Es handelte sich um sein Handy. Ohne auf den Bildschirm zu achten, wischte Izuku mit dem Finger über den Annahme-Button.

„Ja, Midoriya?"

„MENSCH DEKU, WO BLEIBST DU DENN?!"

Innerhalb von Sekunden saß der Omega aufrecht auf der Bettkante. Diese Stimme war unverkennbar.

„Ka...Kacchan??", entgeistert starrte das wiesengrüne Augenpaar geradeaus. Izuku hatte mit vielem gerechnet, aber nicht mit seinem ehemaligen Klassenkameraden.

„Tzk... kannst du diesen dämlichen Spitznamen irgendwann mal sein lassen? Das nervt total!"

„Das sagt gerade derjenige, der mich nach all den Jahren immer noch Deku nennt. Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen. Also was gibt's?", konterte der Grünhaarige und erhob sich daraufhin. Inzwischen war Izuku nicht mehr der kleine Taugenichts von früher. Im Gegenteil - der Omega wusste sich gut zur Wehr zu setzen - auch wenn sein Gegenüber niemand geringeres als Katsuki Bakugou war. Mit dem Handy zwischen Kopf und Schulter eingeklemmt, betrat der Grünhaarige seine Küche und schritt auf den Kühlschrank zu.

„Das ist jetzt nicht dein fucking Ernst, oder? Hey Shoto, wer von euch beiden ist denn hier der wandelnde Terminkalender?", Izuku hob daraufhin fragend seine Augenbraue und öffnete den Kühlschrank. Im Hintergrund konnte er tatsächlich die Stimme seines Alphas vernehmen und auch weitere Stimmen, die er aktuell nicht genau filtern konnte.

„Oh? Shoto ist bei dir?", währenddessen griff Izuku nach dem Joghurtdrink, öffnete den Deckelverschluss und setzte zum Trinken an. Shoto hatte ihm gar nicht mitgeteilt, dass er sich heute noch mit dem Aschblonden treffen würde. Am anderen Ende der Leitung war stattdessen nur ein Grummeln zu vernehmen.

„Meine Güte, womit habe ich das bloß verdient... rate mal welchen Tag wir heute haben."

„Was soll denn die dämliche Frage jetzt? Wir haben doch schließlich Frei-", plötzlich entglitten Izuku alle Gesichtszüge. Sein Puls beschleunigte sich. Schnell rannte er daraufhin an seinen Wandkalender und ließ seinen Blick über die einzelnen Tage gleiten. Verdammt! Deswegen hatte Katsuki ihn angerufen!

Öffne dein Herz für mich - 心を開いて[TodoDeku]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt