„Katsuki, er braucht unsere Hilfe.. lass mich zu ihm..."
„..."
„BITTE LASS MICH LOS, ICH FLEHE DICH AN!!"
Der Blondhaarige festigte erneut seinen Griff um ihre Körpermitte und hielt sie fest.
„ALPHA!!!"
Es war nicht mehr als ein Schrei. Ein einziger Schrei. Laut und klar. So sehr von Trauer und Verzweiflung geprägt. Für Izuku stand die Zeit still. Nahm um sich herum nichts mehr wahr. Nicht einmal seinen alten Klassenkameraden, der ihn gerade anschrie, dass er ihm helfen soll. Auch der Blonde vernahm sie. Diese Stimme, die so sehr von Traurigkeit geprägt war. Allerdings war Katsuki gerade der Einzige, der in der Lage war, etwas zu tun. Ob es daran lag, dass er ein Alpha war?
„DEKU !!!"
Der Grünhaarige schaute ins Leere, kniete immer noch am Boden. Sein Rucksack hing ihm inzwischen leicht von der Schulter herunter. Er war unfähig sich zu bewegen, unfähig sich zu rühren. Nur leicht konnte er den Kopf drehen und zusehen, wie Valerie sich neben ihm verkrampfte. Wie sie aus Leibeskräften aufschrie, ihre Arme vor ihrem Oberkörper verschränkte und ihre Fingernägel tief in ihre Oberarme bohrte bis sie anfingen zu bluten. Katsuki umarmte sie von hinten, hielt sie weiterhin in seinen Armen fest und drückte seinen Kopf gegen ihren. Ihr Schrei hallte in seinen Ohren wider. Immer und immer wieder.
Es war nicht ihr öffentlicher Schrei, der Izuku gerade die Fassung nahm. Nein, es war ihr innerer Omega, der aufschrie. Der nach seinem Alpha rief. Tränen liefen ihre Wangen hinunter. Izuku nahm nur noch das Pochen seines eigenen Herzens wahr. Was war los? Warum war er nicht in der Lage sich zu bewegen? Noch nie zuvor hatte er einen Omega so schreien hören. Am liebsten würde er sich seine eigenen Ohren zuhalten. Es war nicht ertragbar. Es zerriss ihn von innen.
„DEKU VERDAMMT!!"
Erst sehr langsam drang die Stimme seines ehemaligen Klassenkameraden zu ihm durch. Es ist so als ob Izuku gerade aus einer Art Trance erwacht wäre. Kurz schüttelte Izuku seinen Kopf ehe er wieder im Hier und jetzt war. Fassungslos rappelte er sich auf und rannte zu den Beiden. Er tat es einfach, ohne darüber nachzudenken. Es war sein innerer Omega, dem Izuku gerade die Führung überlassen hatte. Der Grünhaarige legte seine Arme um Valeries Oberkörper und zog sie zu sich. Sie weinte. Bitterlich sogar. Verzweifelt griff sie nach seinem Hemd und krallte sich daran fest. Sie schrie bitterlich auf. Immer und immer wieder. Ihr Griff festigte sich mehr und mehr. Katsuki sah hilflos den Grünhaarigen an, der daraufhin anfing, ihr zärtlich über ihren Kopf zu streicheln. Dabei legte er auch seinen Kopf gegen ihren. Er wollte sie so gern trösten. Zu gern wollte er ihr signalisieren, dass sie aktuell nicht allein war. Sie mussten irgendetwas tun, aber was? Es zerriss den kleinen Omega von innen. Diese Schreie waren unerträglich. Sie schnürten ihm die Luft zum Atmen ab. Er durfte gerade jetzt in diesem Moment nicht zusammenbrechen. Nicht jetzt.
Nach und nach ließ das Schreien nach bis schließlich nur noch ein Wimmern zu vernehmen war. Valerie zitterte am ganzen Leib. Ihre Stimme war bereits heißer.
„Ich... hab so kalt... auf einmal...", wimmerte sie und kauerte sich noch mehr zusammen. Izuku sah fassungslos Katsuki an, der sie daraufhin noch näher zu sich zog. Izuku öffnete daraufhin seinen Rucksack und zog seinen grünen Schal heraus, den er um Valeries Schulter legte. Ihr Kopf war gesenkt. Ihr Blick war nach unten gerichtet. Plötzlich fasste sie sich an den Nacken. Ihre Augen weiteten sich vor Schreck. Wieder zuckte sie daraufhin zusammen und ein schmerzliches Zischen verließ ihren Mund.
„Val was ist los?", Izuku sah daraufhin wieder den Alpha an, der seine volle Aufmerksamkeit der Omega vor sich widmete.
Plötzlich schrie die Blondhaarige erneut auf. Krampfhaft hielt sie sich ihren Nacken fest und krümmte sich.
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Öffne dein Herz für mich - 心を開いて[TodoDeku]
FanfikceOMEGAVERSE: Izuku hatte kein einfaches Leben. Da er nicht nur als Normalo geboren wurde, sondern auch gleichzeitig noch ein Omega ist, könnte seine Lage nicht schlechter sein. Jeden Tag ist er Konfrontationen und Erniedrigungen ausgesetzt. Als er je...