Part XXXIII - nostalgia {smut}

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„Verdammt, verdammt, verdammt!!"

Izuku stand vor seinem Kleiderschrank und zog ein Kleidungsstück nach dem anderen hervor. Immer wieder schob er die Kleiderbügel hin und her. Das Quietschen war im gesamten Raum zu hören. Vereinzelt zog er daraufhin ein weiteres Kleidungsstück hervor, musterte es genau und warf es schließlich hinter sich auf den Boden. Der Abend soll perfekt werden und dazu gehörte auch die entsprechende Kleidung. Er hatte nichts Passendes zum Anziehen. Langsam stand der Grünhaarige am Rande seiner Verzweiflung.

„Nein! Das auch nicht!

Sämtliche Klamotten flogen im hohen Schwung durch das Einzimmerapartment. Wenige Meter neben ihm saß Ochaco auf der Couch und zockte eine Runde Zelda auf der Switch. Sie war am späten Nachmittag in der Nähe gewesen und wollte Izuku einen kleinen Besuch abstatten. Sie hatte mittags in der Mensa schon bemerkt, dass mit ihrem Freund etwas nicht stimmte. Izuku hatte ihr daraufhin von dem Arztbesuch erzählt und was genau alles in Erfahrung gebracht wurde. Für Izuku war es befreiend mal mit einem Artgenossen über alles zu reden. Inzwischen war Ochaco auch über die ganze Tragödie aufgeklärt worden und stand ihm mit Rat und Tat immer zur Seite. Sie unternahmen viel miteinander. Letztens war sie mit Izuku und Shoto auch zusammen im Eiscafé gewesen. Izuku war froh sie an seiner Seite zu wissen. Auch mit Shoto hatte sie sich während der ganzen Zeit gut angefreundet. Die Nervosität war dem Grünhaarigen inzwischen mehr als anzumerken. Hippelig tapste er in seinen Wollsocken hin und her und stahl hierdurch die ganze Ruhe aus dem Raum. Die Brünette hatte sich gerade ein Mikado in den Mund geschoben und hörte das Fluchen. Fragend hob sie eine Augenbraue und schaute in seine Richtung. Inzwischen lag ein kompletter Kleiderberg auf dem Boden.

„Izuku? Bist du sicher, dass bei dir alles in Ordnung ist?"

Der Angesprochene rührte sich auf die Frage hin keinen Millimeter mehr von der Stelle. Total neben der Spur starrte er weiterhin auf den Inhalt seines Kleiderschranks. Langsam aber sicher drehten bei Izuku alle Nerven durch. Verzweifelt raufte er sich seine grünen Locken.

„Ich bin am Ende, was soll ich bloß anziehen? Ochaco, ich will das der Abend perfekt wird. Ich kann doch nicht so erscheinen!"

Die Brünette betätigte daraufhin die Pause-Taste und gesellte sich zu Izuku, der gerade wirklich vor einem Nervenzusammenbruch stand. Dabei legte sie ihre Hände auf seine Schultern und lächelte ihn an.

„Denkst du nicht, du übertreibst es langsam? Ich weiß, es ist euer erster gemeinsamer Abend seit Monaten, wo ihr wirklich mal unter euch seid. Du siehst einfach in allem gut aus. Und glaub mir, Shoto wird sich weniger für deine Kleidung interessieren, die landet sogar schneller auf dem Boden als du gucken kannst", dabei wackelte die Braunhaarige mit ihren Augenbrauen auf und ab und zwinkerte ihm daraufhin zu. Izuku hingegen lief knallrot an.

„Was ist, wenn wieder etwas schief geht? Ich bin eine wandelnde Bombe, Ochaco. Ich komme mir vor wie ein süchtiges Biest. Das ist echt nicht mehr normal!"

Ein Kichern war zu vernehmen. Ochaco legte daraufhin ihre Hand auf Izukus Kopf und tätschelte diesen.

„Izu, bleib locker. Du denkst einfach zu viel nach. Gerade wenn man so viel nachdenkt, geht es erst recht schief. Lass doch alles auf dich zukommen. Genieße die Zweisamkeit, die ihr miteinander haben werdet."

Die Worte schienen den Grünhaarigen endlich erreicht zu haben. Mit einem bestätigenden Nicken zog Izuku daraufhin seinen Lieblingspullover hervor. Er war komplett weiß und hatte an den vereinzelten Stellen schöne Stickmuster, die an Schneeflocken erinnerten. Zudem er auch sehr gut warmhielt. Kurz hielt der Grünhaarige sich den Stoff unter die Nase. Sog den frischen Duft des Waschpulvers ein, der noch an dem Kleidungsstück haftete. Die grünen Augen nahmen wieder einen leuchtenden Glanz an. Wenn Izuku genauer darüber nachdachte, war es eigentlich unnötig den warmen Pulli zu wählen, da Shoto ihn so oder so wieder innerlich zum Kochen bringen würde. Allein, wenn Izuku inzwischen nur daran dachte, lief er knallrot an. Schnell schüttelte er daraufhin den Kopf, um seine Fantasien zu vertreiben. Zusätzlich klatschte er sich beide Handflächen an die Wangen.

Öffne dein Herz für mich - 心を開いて[TodoDeku]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt