der Tag der Aufführung

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Endlich. Der Tag ist gekommen. Schnell ziehe ich mich an und schnappe meine Trainingtasche und ab zur Oper.

,,Beeil dich Anne! Alle warten schon. Du bist wieder mal die letzte.", drengt Sue. Sie ist meine beste Freundin im Ballett. Ich habe sie wirklich gern.

Ich richte meinen, heute schrecklich aussehenden, Dutt am Weg zur Bühe. Und da beginnt auch schon die Musik als ich einen Fuß auf die Bühne setze.

Ich weiß, heute, diese Aufführung  bestimmt über mein ganzes Leben. Wenn ich einen Fehler mache, ist alles vorbei. Ich muss eine perfekte Julia sein. All diese Gedanken sind auf einmal verschwunden und ich stehe auf der Bühne und es gibt nur mich und die Musik.

In der Pause reden Sue und ich über den ersten Teil der Aufführung. ,,Du warst wirklich super!", meint sie. Doch ich wiedersprach ihr. -Wie immer eigentlich-

Lange hatten wir nicht Zeit, da sich der große, schwere, rote Vorhang der Oper öffnet. Mit eleganten Schritten gehe ich auf die Bühne, verbeuge mich und beginne zu tanzen. Und wieder. Ich vergesse alles. Alles rund um mich. Jeden. Es gibt wieder nichts. Außer die Musik und mich. Manchmal denke ich sogar, meine Füße tanzen von allein:)

Geschafft! Yess! Alles gut überstanden. Kein gebrochener Füß oder ähnliches.

Alls die Jury verkündet, dass diese Aufführung mein Leben verändert hätte und ich ein Stipendium habe, ist der Tag noch besser geworden.

Doch auf dem Nachhauseweg kommt mir der Gedanke Schule. Ich muss noch lernen, Hausübung, Referat.... Nein. Hilfe.

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