6 | von brötchen und aliens

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Als ich am nächsten Morgen aufwachte, lag neben mir tatsächlich eine der Einladungen. Wie er das gemacht hatte? Keine Ahnung, doch das Resultat dieser Verteilung, war eine aufgeregte Rebecca, die durch den ganzen Schlafsaal ihr Outfit plante. „OH MEIN GOTT ICH WERDE SO GUT AUSSEHEN!" Ich musste schmunzeln. Rebecca wollte schon immer auf einen richtigen Ball gehen und hatte dieses perfekte und romantische Event bereits seit Jahren geplant. Dass sie nun in einer Beziehung war, passte da perfekt rein. Auch Adelaide war ziemlich glücklich über die Nachricht und lief nachdenklich hin und her. „Ich brauche ein Date." Stellte sie fest und Joy lachte. „Kannst ja mal diesen Typen fragen mit dem du gerade redest, oder habt ihr schon wieder Stress?" Mit drohendem Blick drehte sie sich zu ihr. „Er ist nicht der Richtige." Jetzt musste ich lachen. „Du bist 16. Wenn du jetzt schon versuchst den -Richtigen- zu finden, dann hast du ja echt wenig Probleme." Beleidigt verschränkte sie die Arme. „Du solltest machen was du für richtig hältst." Sagte Luna und Adelaide lächelte sie dankbar an. „Oh Mein Gott, wenn ihr nicht gleich aufhört über die Liebe zu reden, übergebe ich mich. Rose, kommst du mit mir zum Frühstück?" Belustigt stand ich auf und lief gemeinsam mit ihr zur großen Halle.

Die Nachricht mit dem Ball schien sich auch schnell bei den jüngeren Schülern zu verbreiten, die den älteren eifersüchtige Blicke zuwarfen. Diese interessierten sich nicht wirklich dafür, sondern versuchten bereits sich irgendwie ein Date zu angeln. „Strange die Menschheit." Meinte Joy, als wir von einer Gruppe kichernder Mädchen aufgehalten wurden. Eine von ihnen wurde wohl gerade gefragt und nun mussten sie sich alle zusammen in der Gruppe, mitten vorm Eingang der großen Halle für sie freuen. „Könntet ihr bitte mal zur Seite gehen? Ich verhungere gleich!" Entweder hörten sie sie nicht, oder sie ignorierten sie einfach. Was auch immer es war, es machte sie unglaublich sauer. Bevor sie sich wütend auf die Gruppe stürzen konnte, zog ich sie so gut es ging zurück. Plötzlich drehten sie sich alle in unsere Richtung und sie wurden still. „Guten Morgen, Rosie." Verwirrt schaute Joy zu mir und ich schüttelte nur den Kopf. „Morgen." Erwiderte ich nur und ließ meine Freundin los, um mich zu ihm um zu drehen. „Das mit den Einladungen hast du gut hinbekommen." Bemerkte ich und er lächelte dankend. „Wie hast du das gemacht?" Fragte ich neugierig und er zuckte mit den Schultern. „Kontakte." „Kontakte? War jemand in unserem Schlafsaal? Weil wenn, dann müssen wir beide ein ernstes Gespr-." Ich hielt Joy den Mund zu und sie riss die Hand wütend weg. Noah lachte. „Ich kenne Leute, deren Zauberniveau höher ist und die mir geholfen haben. Es war keiner in eurem Schlafsaal." Joy beruhigte sich. Mann, dieses Mädchen hatte echt Aggressionsprobleme. Spencer schubste seinen Freund plötzlich von hinten um und winkte uns zur Begrüßung zu. „Moin Moin. Sag mal Rose, hat deine Schwester wirklich die Einladungen gemacht?" Ich nickte. „Ist ja super, weißt du, ich dachte ja eigentlich, dass Noah so blöd ist und das Ganze selbst macht, aber jetzt bin ich ja erleichtert, dass er doch nicht alles alleine macht." Er lächelte seinen Freund breit an, während dieser nur verwundert zu ihm schaute. „Anyways. Noah wir sehen uns denke ich gleich am Tisch. Bis gleich!" Damit lief er an uns vorbei und ging durch die, immer noch starrende, Mädchengruppe. „Was ist denn mit dem los?" Sprach Joy meinen Gedanken aus, woraufhin Noah unwissend mit den Schultern zuckte. „Wahrscheinlich Rebecca. Ich sollte ihm mal folgen. Bis bald hoffentlich." Dann winkte er uns zum Abschied zu und folgte seinem, heute überaus glücklichen, Freund. Die Barriere, die immer noch vor uns stand, war für einen kurzen Moment geöffnet, bevor sie sich zu uns umdrehten und seltsam anschauten. Verwirrt schaute ich zurück. „IHR kennt Noah Cosgrove?" Fragte die vorderste und bei dem ‚Ihr' schaute sie vor allem zu Joy. „Kontakte eben. Würdet ihr uns bitte durchlassen?" Verwirrt machten sie uns Platz und wir konnten uns endlich unserem Essen nähern.

„ROSIE?!" Kam es von Joy, sobald wir uns auch nur ein bisschen von ihnen entfernt hatten. Verwirrt blickte ich zu ihr und setzte mich auf den ersten freien Platz. „Rosie?" Wiederholte sie und ich wusste immer noch nicht, worauf sie hinaus wollte. „Er nennt dich Rosie?" Schulterzuckend griff ich nach dem Saft. „Weiß auch nicht wieso er das macht. Irgendwie hat er damit angefangen." Schweigend starrte sie mich an und verwundert erwiderte ich den Blick. „Möchtest du etwas sagen?" Sie öffnete den Mund, schloss ihn aber wieder. „Alles gut." Sagte sie dann nur und nahm sich ein Croissant. „Hehe Quackson." Verwirrt schaute sie zu Rebecca, die plötzlich neben mir saß. Ninja geworden oder so. „Was ist heute bei dir und deinem Freund los?" Fragte ich sie direkt und sie zuckte grinsend mit den Schultern. „Er hat mir gesagt, dass er mich liebt." Joy machte Würgegeräusche und Rebecca warf sie mit einem Brötchen ab. „Rebecca!" Ermahnte Adelaide sie, woraufhin ich nur lachen musste. „Brötchen werfen ist dein neues Hobby, kann das sein?" Fragte Joy amüsiert und Rebecca nickte nur grinsend. „Und wieso ist er so glücklich? Ich meine er hat es dir ja gesagt." Wollte Adelaide wissen und Rebecca zuckte nur mit den Schultern. Spencer stand plötzlich hinter ihr und legte seine Arme um sich. Grinsend schaute ich zu Joy, die kurz davor war sich erneut zu übergeben. Spencer beugte sich zu ihr runter und sie küssten sich. Bevor wir sie zurückhalten konnten, nahm sich Joy ein Brötchen, zielte auf Spencer und warf. Sie traf tatsächlich, was Adelaide und mich zum lachen brachte. Beleidigt stand Rebecca auf und lief mit Spencer im Schlepptau weg. „Sag mal Jolie?" Drohend schaute sie zu Adelaide. „Es heißt Joy." Addy nickte nur. „Kannst du vielleicht nachher auch so gut auf Professor Denethor zielen? Irgendwie habe ich echt keinen Bock auf Gesellschaftskunde." Schmunzelnd nahm sie sich ein Brötchen und musterte es. „Was bekomme ich dafür?" „Zehn Schokofrösche."

toastbrot | a hogwarts love storyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt