toastbrot | a hogwarts love story

2 | musik

Woher Adelaide ihre Energie nahm? Keine Ahnung. Ich weiß nur, dass sie bereits um sieben Uhr morgens in unserem Zimmer herum hüpfte und aufgeregt über irgendeinen Jungen redete. „Was soll ich sagen, wir haben uns auf Anhieb verstanden. Da wird definitiv mehr draus!" Normalerweise war das immer ziemlich amüsant, doch so früh am morgen war es einfach nur nervig. Rebecca saß bereits fertig auf ihrem Bett und aß noch den Kuchen von gestern. „Rebecca, du hast 80 Prozent des Kuchens alleine gegessen." Bemerkte ich, während ich meine Haare kämmte. Sie nickte nur. „Ja, der Kuchen ist Spitze!" Amüsiert legte ich die Bürste beiseite und nahm ihr die leere Schüssel ab. „Du bist unverbesserlich." Sie nickte nur und zog ihre Robe an. „Ich weiß. Liegt wohl in der Familie." Ich schlüpfte in meine Schuhe und nahm mein Handy. „Geht ihr jetzt schon zum Frühstück?" Fragte Joy und wir nickten gleichzeitig. „Erstes Frühstück. Du kennst doch ihre Familientradition." Erklärte Adelaide woraufhin Joy verstehend nickte. Rebecca nahm meinen Arm und zog mich aus dem Schlafsaal. „Dieses Jahr wird alles besser!" Meinte Rebecca und ich schüttelte nur den Kopf. „Wir müssen viel mehr lernen als je zuvor und dann ist das hier auch noch unser vorletztes Schuljahr. Oh Gott Rebecca, das wird so verdammt viel stress." Sie seufzte nur. „Jetzt fang nicht an dich jetzt schon zu stressen. Der Unterricht hat noch nicht einmal angefangen." Ich atmete tief ein und aus und folgte ihr dann in die große Halle.

Erst jetzt realisierte ich, dass ich dieses Jahr mehr Stress als die Jahre zuvor haben würde und ganz ehrlich keinen plan habe, wie ich das alles bewältigen sollte. Dies war mein vorletztes Schuljahr. Wann war ich so alt geworden? Bei Merlin. Die Zeit vergeht vielleicht doch schneller, als ich dachte.

In der großen Halle angekommen, traf ich bereits auf Darren. „Hast du schon den Stundenplan?" Verwirrt schüttelte ich den Kopf. Es war 7.30 Uhr. Wo zum Teufel sollte ich den herbekommen? „Nein?" Antwortete ich und er reichte mir ein bedrucktes Blatt Papier. „No way!" Er nickte nur. „Wir sehen uns also gleich in Zaubertränke." Mit diesem Satz verschwand er. Neugierig nahm Rebecca mir den Stundenplan aus der Hand. „Die ersten beiden Stunden Zaubertränke? Ich bring mich um." Dann wären wir schonmal zwei. Ich hatte nichts gegen das Fach, doch morgens und vor allem Montags hatte ich schon auf etwas entspannteres gehofft. Unmotiviert liefen Rebecca und Ich zum Hufflepufftisch. Wieso wir zum Hufflepufftisch liefen? Da unsere Cousins und Cousinen alle in einem anderen Haus waren und wir uns dazu entschlossen hatten das erste Frühstück gemeinsam zu verbringen, brauchten wir einen Platz, wo wir das tun konnten. Da die Hufflepuffs eh gerne auch bei anderen Häusern saßen, haben sie uns einen kleine Teil ihres Tisches geborgt. War sehr nett von ihnen.

„ROSE!" Rief Davin direkt und ich winkte direkt zurück. Man muss sagen, dass ich nicht ganz weiß wie wir beide verwandt sind, aber er ist der Sohn vom besten Freund meiner Mom und außerdem der Neffe von Roxy. Nachdem Lorcan und Nico geheiratet hatten und sich irgendwann dazu entschieden ein Kind zu adoptieren, adoptierten sie Davin. Erst später fanden sie heraus, dass er auch magische Kräfte hatte, was tatsächlich ein sehr lustiger Zufall war. Wir beide arbeiteten seit Weihnachten letzten Jahres daran, seine Herkunft heraus zu finden. Bis jetzt haben wir noch nicht viel, da er vor der Tür des Kinderheims abgelegt wurde, doch ich war zuversichtlich, dass wir noch viel mehr herausfinden würden. Sie hatten ihn adoptiert als er Fünf war, da Mom darauf bestand, dass Lorcan einen Sohn haben sollte, der in meinem Alter war, sodass wir wie sie beste Freunde werden konnten. Das hatte auch ohne Zweifel geklappt.

Ich setzte mich neben ihn und er lächelte mich direkt neugierig an. „Hab gehört, dass ihr gestern bei den Slytherins wart." Rebecca nickte. „Woher weißt du das denn schon wieder?" „Da ist dieses eine Mädchen. Wir verstehen uns recht gut." Rebecca und er fingen an sich über sie zu unterhalten und ich griff nur lächelnd nach dem Orangensaft. Eigentlich trank ich fast immer Kürbissaft, doch manchmal tat etwas Veränderung gut.