toastbrot | a hogwarts love story

7 | "gehst du mit mir auf den ball?"

„Rose!" Wir hatten Samstag, doch irgendwie war es zu viel verlangt einmal ausschlafen zu wollen. Meine Matratze bewegte sich und ich öffnete genervt meine Augen. „Adelaide, was ist dein scheiß Problem?" Rebecca lief auch zu mir und zog mich an meinen Armen hoch, sodass ich jetzt in meinem Bett saß. „Joy!" Rief sie durch den Schlafsaal und besagte Person zeigte ihr verschlafen den Mittelfinger. Adelaide holte nun ein Handy hervor. Haha, ich hab dieselbe Hülle. „Guten Morgen, Rosie." Las sie vor und ich betrachtete das Handy genauer. Warte mal, das war mein Handy. „Ich hoffe du hast gut geschlafen." Las sie weiter und ich wusste, was mir bevor stand. „Hoffentlich weckt dich Adelaide nicht wieder. Falls sie das doch tun sollte, dann kann ich ja mal mit ihr reden. Zwinkersmiley." „Irgendwie hast du das übersehen, kann das sein." Sie räusperte sich und las weiter. „Vielleicht sehen wir uns ja beim Quidditchspiel. Lächelnder Smiley. Fände das echt toll, wenn du kommst und Slytherin anfeuerst, auch wenn wir gegen deinen Bruder spielen. Aber jetzt mal ehrlich, wir sind sowieso besser als Ravenclaw. Hoffe du hast nen schönen Tag. Lächelnder Smiley." Gereizt zog ich ihr das Handy aus der Hand und sie grinste amüsiert. „Wieso liest du meine Nachrichten?" „Wieso schreibst du soviel mit Noah?" „Wir sind Freunde?" Rebecca lachte. Der Chatverlauf zwischen Noah und Mir, hatte sich in den vier Tagen ziemlich verlängert. „Wir haben doch schon geklärt, dass ich nicht in Noah verliebt bin. Joy hat doch alles erklärt." Abwartend schaute ich zu Joy, mit der Hoffnung, dass sie mir zustimmen würde. „Das ist richtig, sie steht nicht auf Noah." Zufrieden nickte ich und schaute wieder zu Adelaide und Rebecca, die mich nur skeptisch anschauten. „Wenn ich verliebt bin sag Ichs euch." Ich schlug meine Decke zur Seite und stand auf.

„Was tust du?" Fragte Rebecca verwirrt und ich öffnete meinen Kleiderschrank. „Mich fürs Quidditchspiel fertig machen." Joy stand aufgebracht auf. „Ich versuche dich seit fünf Jahren zu einem Quidditchspiel zu überzeugen und nun schmeißt du alle deine Ansichten für einen Jungen weg?" Ich schüttelte den Kopf und griff nach einer Jeans und einem fetten Hoodie. „Nicht wirklich für einen Jungen, eher wegen einem Jungen." „Wo ist denn da der Unterschied?" Wollte Adelaide wissen und ich fing an mich umzuziehen. „Ich habs Darren versprochen." Meinte ich seufzend und sie nickte. „Wird Darren beim Spiel sein?" Fragte Adelaide und verwirrt schauten wir alle zu ihr. „Er ist der Ravenclaw Sucher?" Sie nickte nur. „Stimmt ja." Ich tauschte einen Blick mit Rebecca. Irgendetwas stimmte mit Adelaide nicht. Ich schlüpfte in meinen Pulli und drehte mich dann neugierig zu ihr um. „Adelaide, wieso hast du nach Darren gefragt?" „Damit ich weiß, wo ich heute nicht sein werde." „Du gehst nicht zum Quidditchspiel?" Sie schüttelte den Kopf. „Nicht wenn Darren da sein wird. Die halbe Schülerschaft wird ihn anfeuern. Ich brauch nicht noch zusehen, wie seine Arroganz steigt." Lachend schloss ich meinen Kleiderschrank. „Wie viel Uhr haben wir eigentlich?" Fragte ich an Rebecca gerichtet. „Wir haben noch zwanzig Minuten fürs frühstücken." Ich nickte gelassen, bevor ich realisierte, was sie gerade gesagt hatte. „ZWANZIG MINUTEN?!" Schrie Joy entsetzt. Keiner außer mir war auch nur ansatzweise fertig, um frühstücken zu gehen. „HÄTTET IHR MICH NICHT FRÜHER WECKEN KÖNNEN?" Panisch rannte Joy zu ihrem Kleiderschrank, nahm ihre Sachen und rannte ins Bad. Essen war ihr heilig. Sie hatte sogar mal versucht uns davon zu überzeugen, eine Religion mit ihr zu gründen. Irgendwas mit Essensanbetung oder so. Noch existierte diese Konfession nicht, aber ich war mir sicher, dass sie uns irgendwann nochmal fragen würde und dann werde ich definitiv ja sagen.

***

„Ich schwöre bei Merlin, wenn ihr mich noch einmal so spät weckt, dann haben wir ein großes Problem!" Wir machten uns gerade auf den Weg zum Quidditchfeld, nachdem wir noch irgendwie Essen bekommen haben. Joy hatte zwei belegte Brötchen in der Hand und einen Apfel in ihrer Jackentasche. Rebecca schaute ihr belustigt zu, wie sie beim gehen versuchte so schnell wie möglich zu essen und ich musste aufgrund ihres Auftretens lachen. „Das is' nisch lustig!" Erwiderte sie mit vollem Mund, was mich noch mehr zum lachen brachte. „Rose!" Darren war plötzlich neben mir. „Es ist mir eine Ehre, dass du mir beim Spielen zu schaust." „Gewöhn dich nicht dran." Er grinste und schaute dann auch zu Joy und Rebecca. „Wo ist Adelaide?" Wollte er wissen und verwirrt schauten Rebecca und ich uns an. „Sie wollte weit weg von dir sein und ist oben geblieben." „Zum Glück! Sie bringt Unglück." Verwirrt musterte ich seinen Gesichtsausdruck und er lächelte nervös. „Wir sehen uns, ich muss los. Hab' ja ein Spiel." Mit diesen Worten verabschiedete er sich und rannte nach unten. „Rose, ich hab da so eine Ahnung." Sagte Rebecca und ich nickte. „Adelaide hat Darren auf Instagram angeschrieben. Sie gehen zusammen zum Ball." Sofort schaute ich zu Joy, die weiter alles in sich hineinstopfte. „Was?" Fragte Rebecca ungläubig und Joy nickte. „Sie hatte kein Date und ist dann irgendwie auf deinen Bruder gestoßen. Da er gut aussieht und einen ziemlich großen Bekanntenkreis hat, hat sie ihn gefragt." Ich war noch verwirrter als vorher. „Sie wusste nicht wen sie fragen soll und irgend so eine dumme Zicke, meinte, dass sie doch eh niemals ein Date abkriegen würde, also hatte sie keine andere Wahl." Darren und Adelaide? Niemals hätte ich auch nur einen Gedanken an diese Vorstellung verschwendet. „Aber sprecht sie nicht drauf an. Ich darf's euch eigentlich nicht sagen, ist ein Geheimnis." Dann aß sie das letzte Stück ihres Brötchens.